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Hollywoodstar Rebel Wilson.

© Chris Pizzello/Invision via AP/dpa

Nach Foto mit ihrer Partnerin auf Instagram: Rebel Wilson wurde vor Coming Out offenbar unter Druck gesetzt

Die Schauspielerin Rebel Wilson machte ihre Beziehung zu einer Frau öffentlich - und wollte damit einer Zeitung zuvorkommen. Diese entschuldigt sich nun.

Die australische Schauspielerin Rebel Wilson ist nach eigenen Angaben vor ihrem Coming Out offenbar von einer Zeitung unter Druck gesetzt worden. Sie sei durch das Vorgehen des "Sydney Morning Herald" in eine "sehr schwierige Situation" gebracht worden, erklärte der Hollywoodstar.

Angesichts massiver Kritik entschuldigte sich die Zeitung am Montag für ihr Vorgehen. Sie hatte Wilson zuvor eine Frist zur Beantwortung von Fragen zu ihrer Beziehung gesetzt.

Wilson hatte ein Foto von sich und Designerin Ramona Agruma veröffentlicht

Wilson hatte am Freitag auf Instagram ein Foto von sich und der Modedesignerin Ramona Agruma veröffentlicht. Dazu schrieb sie: "Ich dachte, ich sei auf der Suche nach einem Disney-Prinzen... Aber vielleicht war das, was ich die ganze Zeit wirklich brauchte, eine Disney-Prinzessin." Mit diesem mit Herz und Regenbogen-Fahne versehenem Posting habe sie die "Situation mit Anstand zu meistern" versucht, erklärte Wilson am Sonntag auf Twitter.

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Damit kam der "Pitch Perfect"-Star offenbar einem Artikel des "Sydney Morning Herald" zuvor. Dieser hatte nach eigenen Angaben Wilson am Donnerstag Fragen zu ihrer bis dahin in der Öffentlichkeit nicht bekannten Beziehung zu Agruma übermittelt. Dabei gab das Blatt der Schauspielerin zwei Tage Zeit für eine Stellungnahme.

Vorwürfe gegen den "Sydney Morning Herald"

Nachdem Wilson mit ihrem Coming Out notgedrungen die Initiative übernommen hatte, schrieb Klatschkolumnist Andrew Hornery in einem am Samstag veröffentlichten Artikel zunächst: "Großer Fehler. Wilson entschied sich dafür, die Geschichte zu verdrehen und postete am frühen Freitagmorgen auf Instagram über ihre neue 'Disney-Prinzessin'."

Aktivisten und Fans warfen der Zeitung daraufhin vor, Wilson zum Coming Out gezwungen zu haben.

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Die Zeitung bestritt zunächst, Wilson unter Druck gesetzt zu haben und erklärte, sie habe "mit einem Übermaß an Vorsicht und Respekt" Fragen zu Wilsons Beziehung gestellt. Herausgeber Bevan Shields erklärte: "Wir hätten die gleichen Fragen gestellt, wenn Wilsons neuer Partner ein Mann gewesen wäre."

Am Montag entschuldigte sich die Zeitung schließlich und nahm den Artikel von ihrer Website. Hornery räumte einen "falschen Umgang" des Blatts mit Wilsons Coming Out ein. Er "bedauere zutiefst, dass Rebel dies hart gefunden hat", schrieb der Journalist. "Das war niemals meine Absicht."

Die Übermittlung der Fragen an Wilson zu ihrer Beziehung "war in keinstem Sinne als Drohung gemeint", beteuerte Hornery. Die Zeitung habe "Schritte in unserer Herangehensweise falsch vorgenommen". (AFP)

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