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Auf dem CSD Berlin im Jahr 2020.

© imago images/Müller-Stauffenberg

Neun CSD-Veranstaltungen in diesem Sommer: Auf geht's in den Berliner Pride-Marathon

Noch nie gab es so viele CSDs und Pride-Märsche in Berlin wie in diesem Sommer. Los geht es an diesem Wochenende. Ein Überblick über alle Events.

Regenbogenfahne rausgeholt: Die queere Pride-Saison in Berlin beginnt – und sie könnte, Pandemie hin oder her, die ausdauerndste in der Geschichte der Stadt werden.

Denn es wird nicht nur einen Christopher Street Day geben. Inzwischen wollen mindestens neun Pride-Demos in diesem Sommer auf die Straße gehen; dazu kommen mehrere Online-Events.

Los geht der "Pride Month Berlin" an diesem Wochenende mit den ersten großen Veranstaltungen. Damit der Überblick nicht verloren geht, hier ein Überblick über alle Events, die in Berlin geplant sind.

Sterndemo CSD Berlin Pride

26. Juni. Der Newcomer, der auch als „Sternen-Pride“ firmiert. Drei Demos sind in diesem Rahmen angekündigt. Ein „East-Pride“ (11 Uhr Gottesdienst Gethsemane-Kirche, Demostart dort 13 Uhr), die Route führt unter anderem durch die Danziger Straße, wo der zweite kirchliche schwule Arbeitskreis in Ost-Berlin seine Räume hatte.

Dazu kommen eine Neukölln-Route unter dem Motto „Queerschutz Now“ (Start Hermannplatz, 12 Uhr) und eine Kreuzberg-Route, Motto: „QTIBIPoC United: Reclaiming Pride“ (Start Oranienplatz, 12 Uhr). Die Demozüge werden zwischen 17 und 18 Uhr zwischen Strausberger Platz und Alex ankommen.

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CSD Pride Week

26. bis 29. Juni. Online werden die Demos des Sternen-Prides nicht nur übertragen, sondern von einem mehrtägigen digitalen Programm begleitet.

Am 27. Juni gibt es etwa einen Schwerpunkt zu Osteuropa mit Aktivist*innen aus der Ukraine, Ungarn, Polen, Russland und Rumänien. Interessant für den 28. Juni sind ein Panel zu diskriminierungsfreier queerer Kunst sowie eines zu psychischen Erkrankungen unter queeren Menschen. Am 29. Juni geht es um queere Menschen, die durch Rassifizierung und Migrantisierung zusätzlich marginalisiert sind (Infos unter csdberlinpride.de).

Anarchistischer Pride

26. Juni. Auch anarchistische Gruppen rufen zu einem Pride unter dem Motto „Aus Wut zerstören, aus Liebe aufbauen“ auf. Start ist 14 Uhr Friedenstraße/Märchenbrunnen.

Sport-Pride

26. Juni. Hier ist vor allem online Solidarität mit queeren Sportler*innen gefragt. Jede*r kann mitmachen und eine Botschaft mit dem Hashtag #SportPride2021 posten.

Passend dazu gibt es einige Podiumsdiskussionen, zum Beispiel am 8. Juli im SchwuZ und online. Dabei soll es unter anderem um die Rolle von Geschlecht im Fußball und die WM-Vergabe an Katar gehen.

Trans-Pride Berlin

10. Juli. „Trans-Sein ist schön! Trans-Sein ist vielfältig“ lautet das Motto dieses Zuges, der auf die Belange der trans Community aufmerksam macht, um 14 Uhr im Gleisdreieck-Park startet, durch den Bergmann-Kiez zieht und am Südstern endet.

Marzahn-Pride

17. Juli. Das ist die zweite Auflage des Prides in Marzahn, organisiert vom Verein Quarteera. Die Veranstaltung richtet sich an die russischsprachige Community in Berlin. Die Route für dieses Jahr steht noch nicht fest.

Das war der Marzahn Pride 2020.
Das war der Marzahn Pride 2020.

© REUTERS/Hannibal Hanschke

Dyke*March

23. Juli. Der Dyke*March ist die Demo für lesbische Sichtbarkeit, sie findet traditionell am Abend vor dem CSD statt. Details zur Routen folgen ebenfalls noch.

CSD Berlin

24. Juli. Der traditionelle „große“ CSD. Er stand in diesem Jahr lange auf der Kippe, auch wegen Streitigkeiten innerhalb des CSD Vereins, der den Zug ausrichtet. Jetzt soll er als Fußmarsch stattfinden, ohne große Trucks, was auch der Pandemie geschuldet ist.

Schon mal so viel sei verraten: Dieses Jahr ist die CSD-Route anders geplant als in den Jahren zuvor. Sie soll vom Kino International in Mitte über Brandenburger Tor, Siegessäule und die Urania zum Nollendorfplatz führen (mehr Infos hier).

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Den Zug dort enden zu lassen, stärke den queeren Kiez in Schöneberg, sagt Nasser El-Ahmad vom CSD-Verein – schließlich würden sich die Teilnehmenden im Anschluss dort aufhalten.

Und sonst? Falls jemand das Lesbisch- schwule Stadtfest rund um den Nollendorfplatz vermisst: Das ist verschoben und kommt Anfang Oktober.

Für den 11. September ist eine weitere LGBTI-Party am Brandenburger Tor geplant – ob die stattfinden kann, hängt von der Pandemieentwicklung ab. Ursprünglich wollten die Veranstalter dieser Party einen weiteren CSD-Zug organisieren.

Der traditionelle CSD auf der Spree soll am 23. September stattfinden. Und bitte nicht vergessen: Hygienekonzepte gelten weiter auf allen Veranstaltungen.

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