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Eddie Vedder beim Berlin-Konzert von Pearl Jam im Juni 2014 in der Wuhlheide.

© Britta Pedersen/dpa

Wie schon Bruce Springsteen: Auch Pearl Jam sagen Konzert wegen Transgender-Gesetz ab

Aus Empörung über eine Toiletten-Regelung, die Transgender diskriminiert, verzichtet die Rockband Pearl Jam auf einen für Mittwoch geplanten Auftritt im US-Bundesstaat North Carolina.

Aus Protest gegen ein Gesetz zur Toilettenbenutzung durch Transgender hat nun auch die Rockband Pearl Jam ein Konzert im US-Bundesstaat North Carolina kurzfristig abgesagt. Das Gesetz verstoße gegen die Menschenrechte, erklärte die Band um Frontmann Eddie Vedder am Montag auf ihrer Website. Ihr Auftritt war für Mittwoch in der Hauptstadt Raleigh geplant gewesen. Zuvor hatte bereits Bruce Springsteen ein Konzert in North Carolina abgesagt, Firmen legten Investitionen auf Eis, darunter die Deutsche Bank.

Das im März in Kraft gesetzte Gesetz schreibt vor, dass Menschen nur solche öffentlichen Toiletten benutzen dürfen, die dem in ihrer Geburtsurkunde genannten Geschlecht entsprechen. Es untersagt außerdem den Kommunen des südlichen Bundesstaats, eigene Verordnungen zum Schutz von sexuellen Minderheiten bei der Nutzung von WCs und anderen öffentlichen Einrichtungen zu erlassen.

Transgender sind Menschen, deren sexuelle Identität nicht den geschlechtlichen Merkmalen entspricht, mit denen sie geboren wurden. (AFP)

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