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Gläserne Pracht. Das Gebäude der Rotterdamer Tabakfabrik.

© Robert Aarts/promo

Welterbe: Tabakfabrik in Rotterdam

1955 wurde die Produktion in der Van Nelle Fabriek gestoppt. Dann liefen dort jahrelang umfangreiche Restaurierungsarbeiten. Nun setzte die Unesco das Arbeitergebäude auf die Liste des Weltkulturerbes.

Zeitgenössische Architekten waren begeistert. „Ein Gedicht aus Stahl und Glas“ priesen Robertsen und Yerbury die Van Nelle Fabriek 1930. Le Corbusier beschrieb das Rotterdamer Gebäude als „den schönsten Anblick der modernen Zeit“. Es galt als einzigartig durch seine Form und das Material. Die funktionale offene Bauweise bescherte den Arbeitern in der Kaffee-, Tee und Tabakfabrik Tageslicht. Selbstverständlich war das nicht in den zwanziger Jahren.

1955 wurde die Produktion gestoppt. Später zogen Kreative ein, mehr als 80 kleine (Design-)Unternehmen fanden hier ihren Standort. Zwischen 1999 und 2006 wurde die Van Nelle Fabriek sorgfältig restauriert. Das Ergebnis beeindrucke auch die Unesco. Jetzt setzte sie das Arbeitergebäude auf die Liste des Weltkulturerbes. Es ist die zehnte Auszeichnung für die Niederlande.

Als schützenswert eingestuft wurden unter anderem bereits die Polderlandschaft Schokland (1995), der Festungsgürtel von Amsterdam (1996), der Hafen und die Innenstadt von Willemstad auf der Antilleninsel Curaçao (1997), das Dampfpumpwerk von Wouda in Friesland (1998) sowie das Rierveld-Schröder-Haus in Utrecht (2000).

Mehr im Internet http://vannellefabriek.com

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