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Reise: Souvenir von Bord (4): Fleur de Sel

Das Licht gab’s nicht zum Mitnehmen. Jenes wunderbare Leuchten über der Rhône-Landschaft, das Van Gogh, Cézanne und Chagall in ihren Werken eingefangen haben.

Das Licht gab’s nicht zum Mitnehmen. Jenes wunderbare Leuchten über der Rhône-Landschaft, das Van Gogh, Cézanne und Chagall in ihren Werken eingefangen haben. In Arles konnte man sich leicht auf die Spuren der Künstler heften – die „Arosa Stella“ hat praktisch mitten im Zentrum angelegt. Man hätte einkehren können, um eine Spezialität der Provence zu genießen. Doch, wozu fremdgehen? Die Bordküche lieferte doch Abend für Abend ein köstliches Menü. Dabei hatte der Koch verraten, dass fast alle Produkte in Deutschland eingekauft werden. Ein kleines Wunder, dass sie auf dem Schiff diese französischen Geschmacksnoten bekamen. Manchmal aber ging der Koch doch auf einen Markt und ließ Calamares eintüten, Zucchini oder Erdbeeren. Die Kartoffeln würzte er zwar nicht mit Fleur de Sel, jenem Salz aus der Camargue, das als hauchdünne Schicht per Handschaufel geschöpft wird. Aber auf besondere Häppchen wurde es – natürlich hübsch sparsam – gestreut. Für 5,90 Euro war Fleur de Sel zu haben im Bordshop, ein herrlich nützliches Souvenir. Leider nicht für die Ewigkeit. Hella Kaiser

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