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Ein Saphir gehört auch zu dem Fund des Bergsteigers (Symbolfoto).

© picture alliance / dpa

Schmuck stammt wohl aus abgestürztem Flugzeug: Bergsteiger darf Hälfte der Edelsteine nach Fund auf Mont Blanc behalten

Halbe-Halbe. Vor acht Jahren fand ein Bergsteiger am Mont Blanc wertvolle Edelsteine. Jetzt wurden sie zwischen Finder und Behörden aufgeteilt.

Acht Jahre nach dem Fund von wertvollen Edelsteinen auf einem Gletscher des Mont Blanc sind die Steine zwischen dem Finder und den örtlichen Behörden aufgeteilt worden. "Die Steine wurden diese Woche in zwei gleiche Teile mit einem Wert von jeweils rund 150.000 Euro aufgeteilt", sagte der Bürgermeister des Städtchens Chamonix, Eric Fournier, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Er sei "sehr glücklich", dass der Fall nun zum Abschluss gekommen sei.

Fournier lobte die Ehrlichkeit des jungen Bergsteigers, der seinen Fund vor acht Jahren der Polizei gemeldet hatte. Bei den Edelsteinen handelt es sich um Smaragde, Saphire und Rubine, die vermutlich beim Absturz eines indischen Flugzeugs vor mehr als einem halben Jahrhundert auf dem Gletscher gelandet waren.

Dem jungen Franzosen war 2013 auf dem Bossons-Gletscher, der in mehr als 4300 Meter Höhe über dem Städtchen Chamonix liegt, eine metallene Schachtel aufgefallen. Die Edelsteine waren in kleinen Säckchen mit der Aufschrift "Made in India" verpackt.

Gegen den 4810 Meter hohen Mont Blanc waren in den Jahren 1950 und 1966 zwei indische Passagierflugzeuge geprallt. Beim ersten Absturz kamen 58 Menschen ums Leben, beim zweiten 117. Niemand überlebte die Abstürze. Seither werden dort immer wieder Flugzeugteile, Koffer oder auch menschliche Überreste gefunden. (AFP)

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