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Die Polizei hatte die A9 in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt.

© Ralph Goppelt/Vifogra/dpa

Update

Verdächtiger bei SEK-Großeinsatz auf A9 festgenommen: Mutmaßliche Geiselnahme in Reisebus gibt weiter Rätsel auf

Nach dem SEK-Einsatz auf der A9 ermittelt die Polizei weiter. Der Tatverdächtige ist festgenommen, doch es bleiben Fragen offen - wie etwa nach einer Waffe.

Nach Morddrohungen und einer mutmaßlichen Geiselnahme in einem Reisebus auf der Autobahn 9 in Bayern ermittelt die Polizei weiter zu der Tat. Sonderkräfte der Polizei hatten am Dienstagabend nach einem stundenlangen Großeinsatz auf der A 9 zwischen Hilpoltstein und Greding einen 30 Jahre alten Tatverdächtigen festgenommen.

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Ob es sich tatsächlich um eine Geiselnahme handelte, wie anfangs angenommen worden war, konnte die Polizei am Morgen noch immer nicht sagen. Ungeklärt blieb zunächst auch die Frage, ob der Mann eine Waffe besaß.

Am Nachmittag war es laut einem Polizeisprecher in dem Bus mit Fahrtziel Serbien zum Streit gekommen. Der Mann habe behauptet, eine Waffe zu haben und gedroht, er werde alle umbringen. Es sei zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Fahrgästen gekommen, wobei zwei Menschen leicht verletzt worden seien. Der Bus habe deshalb angehalten.

Kräfte des Spezialeinsatzkommandos SEK griffen nach dem stundenlangen Großeinsatz, an dem Dutzende Beamte beteiligt waren, gegen 21.30 Uhr zu. Die „Bild“-Zeitung berichtete über Detonationen. Diese gingen nach Angaben des Sprechers auf Blendmittel zurück, die das SEK einsetzte, um den Täter abzulenken. Er sei dann „widerstandslos“ festgenommen worden.

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Laut Polizei hatten die Beamten über das Handy eines Busfahrers Kontakt ins Fahrzeug aufgenommen, wo sich der mutmaßliche Geiselnehmer mit den Fahrern aufgehalten habe.

Zum Zeitpunkt des Zugriffs hatten drei Busfahrer - zunächst war die Rede von zwei Fahrern gewesen - und alle übrigen Passagiere das Fahrzeug bereits verlassen. Der Bus war unterwegs in Richtung München und sollte laut Polizei weiter nach Serbien fahren.

Auf der A9 in Bayern hat es eine mutmaßliche Geiselnahme in einem Reisebus gegeben.
Auf der A9 in Bayern hat es eine mutmaßliche Geiselnahme in einem Reisebus gegeben.

© Ralph Goppelt/Vifogra/dpa

Die Polizei hatte bereits nach der Alarm-Meldung vom frühen Abend die Autobahn 9 zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Es bildeten sich Staus. Gegen 22.30 Uhr wurde die Strecke wieder freigegeben. Am späten Abend floss der Verkehr dann wieder.

Auch die Bahnstrecke Nürnberg-Ingolstadt, die entlang der Autobahn verläuft, war zeitweise gesperrt. (dpa)

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