Die Bergmannstraße befand sich auch schon im ehemaligen Bezirk Kreuzberg und hieß bis 1837 Weinbergsweg. Seit dem 20.4.1837 ist sie nach der Grundbesitzerin Bergmann, Marie Louise (geb. Neumann, * 15.9.1774, + 16.5.1854) benannt.
Marie Louise Bergmann besaß ein Terrain in dieser Straße. Im Besitz der Familie Bergmann war seit 1809 das ganze Gebiet südlich der Bergmannstraße, etwa von der Friesenstraße bis zur früheren Bockbrauerei.
Als öffentliche Straße wird sie seit 1861 ausgewiesen, welche anfangs auch 'Bergemannstraße' geschrieben wurde.
Rosegger-Grundschule
1884/85 entstand der Baukomplex der heutigen Rosegger-Grundschule nach Entwürfen von Hermann Blankenstein zwischen Arndt- und Bergmannstraße. Der 4-geschossige, dreiflüglige Mauerwerkbau ist mit orangegelben Ziegeln verblendet. Schmuck und Gliederung sind rote Ziegelstreifen, Formsteine, Terrakotten, Gurt- und Kranzgesimse, Rundbogenfenster im dritten Obergeschoss, ansonsten Stichbogenfenster. Turnhalle und Lehrerwohnhaus ordneten sich auf dem zum Maheinekeplatz hin geöffneten Areal ein. Nach schweren Kriegsschäden erfolgte ein vereinfachter Aufbau des Schulgebäudes. Die heutige 6. Grundschule ist Nachfolger der ursprünglichen 133. und 149. Gemeindeschule. Am 23.1.1968 erhielt sie den Namen des österreichischen Schriftstellers Peter Rosegger (1843-1918). Das Gebäude ist denkmalgeschützt.
Gedenktafel: Dieffenbach, Johann Friedrich
Die Tafel befindet sich in der Nähe des Dieffenbach-Mausoleums. J. F. Dieffenbach erhielt auf dem 1844 angelegten Friedrichs-Werderschen Kirchhof I, Bergmannstraße 42-44 in Kreuzberg, ein Ehrengrab.
Inschrift:
Ruhestätte eines Meisters der Chirurgie
des kgl. pr. geh. Medizinalrats pro. dr.
Johann Friedrich Dieffenbach
geb. 1. Februar 1792 in Königsberg I. Pr.7
gest. 11. November 1847 in Berlin
als Direktor des kgl. Klinikums
in der Ziegelstrasse
Weitere Informationen unter http://berlin.kauperts.de/.