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Roman Venevitin, Kommandeur der 72nd brigade

© Screenshot Twitter

„Habe in betrunkenem Zustand geschossen“: Wagner-Söldner nehmen russischen Oberstleutnant gefangen und erzwingen Geständnis

Ein Video des Mannes kursiert in den sozialen Medien. Darin gesteht er, die Entwaffnung der Wagner-Gruppe angeordnet und auf sie geschossen zu haben – aus „persönlicher Feindseligkeit“.

| Update:

Die Söldner der Gruppe Wagner haben nach einem Bericht des russischen Portals „The Insider“ einen russischen Oberstleutnant gefangen genommen.

Der Pressedienst von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin veröffentlichte ein Videoin dem der Soldat gesteht, im alkoholisierten Zustand befohlen zu haben, die Wagner-Söldner zu entwaffnen und auf sie geschossen zu haben. Er habe dies „aus persönlicher Feindseligkeit“ getan.

Ich habe in betrunkenem Zustand auf ein Auto der Wagner-Gruppe geschossen.

Russischer Oberstleutnant

Zuvor hatte Prigoschin erklärt, russische Soldaten hätten Mitte Mai eine Straße vermint, auf der seine Kämpfer aus der mittlerweile eroberten ostukrainischen Stadt Bachmut hätten herausfahren wollen, teilte Prigoschin am Sonntagabend auf Telegram mit.

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Er veröffentlichte auch ein Dokument, das ein Einsatzprotokoll von Mitte Mai darstellen soll und in dem zudem von Schusswechseln zwischen Wagner-Söldnern und Soldaten die Rede ist. 

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Überprüft werden konnten diese Anschuldigungen nicht. Das Verteidigungsministerium in Moskau äußerte sich nicht. Prigoschin hatte ähnliche Vorwürfe bereits vor wenigen Tagen erhoben.

Das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) wertet sie als möglichen Versuch des 62-Jährigen, durch den Streit mit dem Verteidigungsministerium von kürzlich aufgekommenen Spannungen zwischen seiner Truppe und Kämpfern von Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow abzulenken.

Die Gefangennahme eines höherrangigen russischen Militärs stellt eine weitere Eskalation im Streit zwischen Wagner-Chef Prigoschin und den Militärs in Moskau dar. (Tsp/dpa)

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