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Mitglieder des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und palästinensische Hamas-Kämpfer sowie ägyptische Arbeiter treffen ein, um nach den letzten beiden Leichen der Geiseln – einem israelischen Soldaten und einem thailändischen Staatsangehörigen – unter den Trümmern des Flüchtlingslagers Jabalia im Norden des Gazastreifens am 1. Dezember 2025 zu suchen.

© AFP/OMAR AL-QATTAA

Es wäre die vorletzte: Israels Polizei erhält mutmaßliche Leiche weiterer Hamas-Geisel

Israel lässt im Gazastreifen gefundene sterbliche Überreste untersuchen + Papst ruft im Libanon zum Frieden in Nahost auf + Wadephul fordert Israel und Hamas zur Einhaltung der Waffenruhe auf + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Mitte Oktober 2025 ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln der Hamas freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Christoph Zempel

Israelische Polizei: Mutmaßliche Leiche von weiterer toter Hamas-Geisel erhalten

Die israelischen Sicherheitskräfte haben mutmaßlich die sterblichen Überreste einer der letzten verbliebenen toten Hamas-Geiseln erhalten. Der Sarg werde derzeit zum nationalen Zentrum für Rechtsmedizin eskortiert, teilte die israelische Polizei am Dienstag mit. Dort solle der Leichnam identifiziert werden. 

Das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach nicht explizit von der Übergabe einer toten Geisel, bestätigte aber den Erhalt von „im Gazastreifen gefundenen Überresten“ durch das Rote Kreuz. Sollte sich herausstellen, dass es sich um eine der beiden getöteten Geiseln handelt, deren Übergabe noch aussteht, verbliebe nur eine tote Geisel in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen.

Bei den zunächst verbliebenden zwei Opfern handelt es sich um den 24 Jahre alten israelischen Polizisten Ran Gvili und den 43 Jahre alten thailändischen Landarbeiter Sudthisak Rinthalak. Beide wurden bei dem Überfall der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 getötet, ihre Leichen wurden in den Gazastreifen verschleppt. 

Die Hamas hätte im Zuge des Waffenruheabkommens mit Israel neben den letzten 20 noch lebenden Geiseln eigentlich bereits vor anderthalb Monaten auch alle 28 toten Geiseln an Israel übergeben sollen. Israel wirft den Islamisten vor, die Herausgabe absichtlich zu verzögern. (dpa)

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Christoph Zempel

Bericht: Journalist bei Angriff im Gazastreifen getötet

Bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen ist einem Medienbericht zufolge ein palästinensischer Journalist getötet worden. Ein weiterer Journalist sei bei dem Drohnenangriff in Chan Junis im Süden des Küstenstreifens verletzt worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Ein israelischer Armeesprecher sagte auf Anfrage, man prüfe den Bericht.

Laut Wafa handelte es sich bei dem Getöteten um den Journalisten Mahmoud Wadi. Nach örtlichen Medienberichten hatte der Palästinenser bei seiner Arbeit für verschiedene Medien auch eine Drohnenkamera eingesetzt.

Laut Informationen des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ) sind seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als zwei Jahren mehr als 200 Journalisten im Gazastreifen getötet worden. Seit dem 10. Oktober herrscht eine Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas, es kommt aber dennoch immer wieder zu tödlichen Vorfällen. Israel hat Journalisten im Gazastreifen mehrfach vorgeworfen, sie seien für die Hamas im Einsatz gewesen. (dpa)

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Christoph Zempel

Israel wirft Hisbollah Ermordung von vier Libanesen vor

Israel hat der libanesischen Hisbollah vorgeworfen, sie habe mehrere Libanesen ermordet, weil diese eine Mitverantwortung der Miliz für eine verheerende Explosion im Beiruter Hafen im Jahre 2020 hätten aufdecken können. Die Opfer hätten enthüllen können, dass die Explosion durch die Lagerung hochexplosiven Chemikalie Ammoniumnitrat durch die Hisbollah verursacht worden sei, hieß es in einer Mitteilung der israelischen Armee.

Insgesamt seien bis Februar 2021 vier Personen ermordet worden, darunter Journalisten und Mitarbeiter des libanesischen Zolls, teilte das Militär mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Die Hisbollah hat eine Verantwortung für die Explosion in der Vergangenheit zurückgewiesen.

Die Explosion im Hafen von Beirut im August 2020 hatte über 200 Menschen das Leben gekostet. Es gab 6.000 Verletzte und es wurden ganze Stadtteile zerstört. Die Ursache: Hunderte Tonnen der hochexplosiven Chemikalie Ammoniumnitrat, die über Jahre ohne Sicherheitsvorkehrungen gelagert worden waren. Die Explosion war eine der größten nichtnuklearen Explosionen weltweit.

Bis heute wurde niemand für die Explosion zur Rechenschaft gezogen. Die Aufarbeitung stockt vor allem wegen politischer Einflussnahme, Justizblockaden und massiver Korruption. Verantwortliche entziehen sich Ermittlungen, Richter werden behindert. Anfang des Jahres kündigte die Regierung einen neuen Anlauf zu Ermittlungen an. Dazu trug auch die Schwächung der politisch mächtigen Hisbollah durch den Krieg mit Israel bei, weil sie jahrelang Fortschritte bei den Untersuchungen verhindert hatte. (dpa)

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Christoph Zempel

Netanjahu fordert Pufferzone bis Damaskus

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erwartet von Syrien die Einrichtung einer „entmilitarisierte Pufferzone“, die von der Hauptstadt Damaskus bis zu den von Israel annektierten Golanhöhen reichen soll. Das sagte Netanjahu in einer Videobotschaft beim Besuch von Soldaten in einer Klinik, die kürzlich bei einem Einsatz in Syrien verletzt worden waren. 

Nach dem Sturz des früheren Langzeitherrschers Baschar al-Assad hatte Israel Soldaten in die von den UN kontrollierte Pufferzone zwischen den von Israel annektierten Golanhöhen und syrisch kontrolliertem Gebiet verlegt, darunter auch auf die syrische Seite des Bergs Hermon. Israels Armee bleibe in dieser Pufferzone, „um die Sicherheit der israelischen Bürger zu gewährleisten“, sagte Netanjahu weiter. Ausläufer der Pufferzone liegen rund 50 Kilometer von Damaskus entfernt. 

Nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober sei Israel entschlossen, sich vor Angriffen aus grenznahen Gebieten zu schützen und zu verhindern, dass sich dort Israel feindlich gesinnte Extremisten ansiedelten. Zudem wolle Israel auch die religiöse Minderheit der Drusen im Nachbarland schützen, die Israel als Verbündete sieht. Israels Armee greift regelmäßig Ziele in Syrien an, laut eigenen Angaben etwa um Waffenlager oder militärisches Gerät zu zerstören.

Netanjahu: Vereinbarung mit Syrien möglich

Eine Vereinbarung mit Syrien sei möglich, betonte der israelische Regierungschef zugleich. Voraussetzung sei aber das Verständnis für Israels „Grundsätze“. (dpa)

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Christoph Zempel

Palästinenser: Israels Armee tötet drei Menschen in Gaza

Israels Militär hat palästinensischen Angaben zufolge trotz geltender Waffenruhe erneut mehrere Palästinenser im Gazastreifen getötet. Insgesamt seien drei Personen an drei verschiedenen Orten durch israelische Schüsse oder Angriffe aus der Luft ums Leben gekommen, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Die israelische Armee sagte auf Anfrage, sie gehe den Berichten nach.

Tödliche Zwischenfälle trotz Waffenruhe

Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober gibt es immer wieder einzelne tödliche Zwischenfälle im Gazastreifen. Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge bereits mehrfach Personen getötet, die vom Militär kontrolliertes Gebiet jenseits der sogenannten „gelben Linie“, hinter die sich die israelische Armee als Teil der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen hat, betreten und sich dort Soldaten genähert haben sollen.

Die drei nun ums Leben Gekommenen sollen palästinensischen Angaben zufolge jedoch in Gebieten, in der die Terrororganisation Hamas die Kontrolle hat, getötet worden sein. Die Angaben beider Seiten lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. (dpa)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Israel will im Gazastreifen gefundene und vom Roten Kreuz übergebene sterbliche Überreste entgegennehmen. Diese würden zur forensischen Untersuchung geschickt, teilt das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit. Im Gazastreifen befinden sich noch die Leichen von zwei Geiseln, des Israelis Ran Gvili und des thailändischen Staatsbürgers Sudthisak Rinthalak. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Papst Leo XIV. hat im Libanon zum Frieden in Nahost aufgerufen

Papst Leo XIV. hat die Menschen im Libanon zu Zusammenhalt und Frieden aufgerufen. „Libanon, steh wieder auf! Sei ein Haus der Gerechtigkeit und der Geschwisterlichkeit! Sei ein Vorbote des Friedens für die ganze Levante“, sagte der Papst am Dienstag in einer Heiligen Messe, die er an der Uferpromenade von Beirut vor mehr als 100.000 Menschen feierte. Es war der letzte offizielle Programmpunkt seiner ersten Papstreise, die ihn auch in die Türkei geführt hatte.

Die Schönheit des Libanon werde von Armut und Leid in den Hintergrund gedrängt, sagte Leo weiter. „Sie wird von vielen Problemen überschattet, die euch bedrängen, von einem schwachen und oft instabilen politischen Umfeld, von der dramatischen Wirtschaftskrise, die euch belastet, von Gewalt und Konflikten, die alte Ängste wieder geweckt haben.“ Der Libanon befindet sich aktuell in einer schweren Wirtschaftskrise. Neben der grassierenden Armut herrscht in dem Land nach dem Krieg zwischen der Hisbollah und Israel außerdem eine hoch angespannte Sicherheitslage. (epd)
Papst Leo XIV. trifft am 2. Dezember 2025 im Papamobil ein, um eine Messe am Ufer von Beirut abzuhalten.
Papst Leo XIV. trifft am 2. Dezember 2025 im Papamobil ein, um eine Messe am Ufer von Beirut abzuhalten.   Bild: AFP/Joseph Eid
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Wadephul ruft Israel und Hamas zur Einhaltung der Waffenruhe im Gazastreifen auf

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat die radikalislamische Hamas und Israel dazu aufgerufen, sich an die Bedingungen des Waffenruhe-Abkommens für den Gazastreifen zu halten. Die Position Deutschlands sei „glasklar“, die Hamas müsse „verstehen, dass ihre Herrschaft über Gaza ein Ende finden muss“, sagte Wadephul am Dienstag nach einem Treffen mit seinem ägyptischen Amtskollegen Badr Abdelatty in Berlin vor Journalisten und ergänzte: „Sie muss sich entwaffnen lassen, damit es für die Menschen in Gaza endlich besser werden kann.“

Wadephul fügte an, für Israel gelte es, „sich an den Waffenstillstand zu halten und insbesondere noch mehr humanitäre Hilfe zu ermöglichen“. Dies habe er in den vergangenen Tagen auch gegenüber seinem israelischen Amtskollegen Gideon Saar in einem Telefonat betont.

Wadephul dankte Ägypten für die „intensiven und fruchtbaren Vermittlungsbemühungen“ im Nahostkonflikt. Zudem ermutigte er Kairo, „jetzt“ zur Wiederaufbaukonferenz für den Gazastreifen einzuladen. Deren Initiierung hatten Deutschland und Ägypten in den vergangenen Tagen angekündigt. (AFP)
Der deutsche Außenminister Johann Wadephul und der ägyptische Außenminister Badr Abdelatty umarmen sich am Ende einer gemeinsamen Pressekonferenz.
Der deutsche Außenminister Johann Wadephul und der ägyptische Außenminister Badr Abdelatty umarmen sich am Ende einer gemeinsamen Pressekonferenz.   Bild: AFP/Off Andersen
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Israels Armee tötet zwei mutmaßliche Angreifer im Westjordanland

Israelische Einsatzkräfte haben laut Armeeangaben zwei mutmaßliche palästinensische Angreifer im Westjordanland getötet. In einem Fall seien Soldaten nach einem Hinweis über einen Verdächtigen in einen Ort in der Nähe der Stadt Ramallah gekommen, teilte Israels Militär mit. Dieser habe dann auf die Soldaten eingestochen. Israels Einsatzkräfte hätten deshalb auf ihn geschossen. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah war der Getötete 18 Jahre alt. Laut dem Rettungsdienst Magen David Adom wurden bei dem mutmaßlichen Angriff des Palästinensers zwei junge Männer leicht verletzt.

Weiterer mutmaßlicher Täter erschossen
In einem weiteren Fall hätten Soldaten in der Nacht einen Palästinenser nach einer mutmaßlichen Auto-Attacke in der Gegend der Stadt Hebron festnehmen wollen, teilte Israels Armee außerdem mit. Weil er fliehen wollte und die Einsatzkräfte gefährdet habe, hätten diese ihn durch Schüsse getötet. 

Die Sicherheitskräfte fanden den Verdächtigen Armeeangaben zufolge in einem Wagen vor, mit dem er am Abend zuvor auf israelische Einsatzkräfte zugerast sein soll. Dabei wurde laut Militär eine Soldatin verletzt. Der mutmaßliche Täter sei anschließend zunächst geflüchtet. Laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium in Ramallah handelt es sich bei dem Getöteten um einen 17-Jährigen. (dpa)
Menschen zeigen auf ein beschädigtes Fahrzeug, nachdem israelische Streitkräfte dessen Fahrer erschossen hatten, der laut Angaben des israelischen Militärs in Hebron im von Israel besetzten Westjordanland einen Auto-Rammangriff auf Soldaten verübt hatte.
Menschen zeigen auf ein beschädigtes Fahrzeug, nachdem israelische Streitkräfte dessen Fahrer erschossen hatten, der laut Angaben des israelischen Militärs in Hebron im von Israel besetzten Westjordanland einen Auto-Rammangriff auf Soldaten verübt hatte.   Bild: REUTERS/Mussa Qawasma
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

UNRWA: Unsere Schulen sind keine Brutstätten von Extremismus

Der Leiter des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA im Westjordanland, Roland Friedrich, beklagt massive Belastungen des Bildungssektors in Gaza. Rund 600.000 Kinder hätten seit fast zwei Jahren keinen regulären Unterricht, sagte er im Interview der „Welt“. UNRWA-Schulen dienten derzeit ausschließlich als Notunterkünfte, viele seien beschädigt oder zerstört. Immerhin erreichten provisorische Lernangebote inzwischen knapp 50.000 Kinder.

Friedrich verwies auf Fortschritte bei den Reformen der viel kritisierten UN-Organisation. Unter anderem gebe es striktere Kontrollmechanismen, erweiterte Sicherheitsüberprüfungen des Personals und regelmäßige Neutralitätschecks. Die Vorwürfe einer gezielten Unterwanderung durch die Hamas wies er zurück. Auch ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs habe dafür keine Belege gefunden und auch nicht dafür, dass das Hilfswerk gegen humanitäre Grundsätze der Unparteilichkeit und Neutralität verstoßen habe.

Der UNRWA-Chef beklagte zugleich „viel Desinformation“ über seine Organisation und speziell über deren Unterricht: „Unsere Schulen – sowohl im Westjordanland als auch im Gazastreifen – sind keine Brutstätten von Extremismus. Ganz im Gegenteil: Alle Inhalte werden auf ihre Vereinbarkeit mit den Unesco-Standards überprüft, und kontroverse Passagen dürfen nicht gelehrt werden.“ (KNA)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Trump lädt Netanjahu offenbar erneut nach Washington ein

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ist nach eigenen Angaben bei einem Telefonat am Montagabend von US-Präsident Donald Trump zu einem erneuten Besuch in Washington eingeladen worden. Das Treffen solle „in naher Zukunft“ stattfinden, hieß es aus Netanjahus Büro. 

Bei dem Telefonat hätten die beiden Staatschefs zudem die Notwendigkeit einer „Entwaffnung der Hamas und der Entmilitarisierung des Gazastreifens“ betont und über eine „Ausweitung des Friedensabkommens“ gesprochen. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Israel verkündet Fertigstellung von Laser-Luftabwehrsystem „Iron Beam“

Das israelische Verteidigungsministerium hat die Fertigstellung eines neuen auf Lasertechnik basierenden Luftabwehrsystems bekannt gegeben. „Das Lasersystem ‚Iron Beam‘ wird die Einsatzregeln auf dem Schlachtfeld grundlegend verändern“, erklärte Daniel Gold, Forschungschef des Ministeriums, in Tel Aviv. 

Ende des Jahres solle „Iron Beam“ (Eiserner Strahl) erstmals zum Einsatz kommen. Das System wurde vom staatlichen Rüstungsunternehmen Rafael und dem Rüstungskonzern Elbit entwickelt und soll noch besseren Schutz vor Drohnen bieten. Bislang verfügt Israel über die Systeme „Arrow“ (Pfeil), „David’s Sling“ (Davids Schleuder) und „Iron Dome“ (Eiserne Kuppel). (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Trump warnt Israel vor Einmischung in Syrien

US-Präsident Donald Trump hat Israel vor einer Einmischung in Syrien gewarnt. „Es ist sehr wichtig, dass Israel einen starken und aufrichtigen Dialog mit Syrien aufrechterhält und dass nichts geschieht, was Syriens Entwicklung zu einem florierenden Staat stören könnte“, schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social.

Der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa arbeite an guten Beziehungen zu Israel, schrieb Trump weiter. Dafür gebe es nun eine „historische Gelegenheit“. Trump hatte al-Scharaa im November im Weißen Haus empfangen und ihn als starken Anführer gelobt.
US-Präsident Trump hatte Syriens Übergangspräsidenten al-Scharaa am 10. November im Weißen Haus empfangen.
US-Präsident Trump hatte Syriens Übergangspräsidenten al-Scharaa am 10. November im Weißen Haus empfangen.   Bild: HOGP/AP/dpa/Archiv
Nach einer Reihe israelischer Luftangriffe in Syrien hatte al-Scharaa im September Verhandlungen über ein gemeinsames Sicherheitsabkommen angekündigt. Syrien und Israel befinden sich seit 1948 offiziell im Kriegszustand. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Israelisches Militär tötet drei Personen im Gazastreifen

Israels Armee hat trotz geltender Waffenruhe eigenen Angaben zufolge im Norden des Gazastreifens zwei Personen getötet, die sich Soldaten in einem vom Militär kontrollierten Gebiet genähert haben sollen. Bei beiden Vorfällen habe es eine „unmittelbare Bedrohung“ für die israelischen Einsatzkräfte gegeben, teilte die Armee mit.

Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete zudem einen Toten im Südosten der Stadt Gaza, die im nördlichen Abschnitt des Küstenstreifens liegt. Der Palästinenser sei von einer israelischen Drohne beschossen worden. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Grabungen nach letzten beiden Geisel-Leichen dauern an

Mehr als zwei Jahre nach dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 befinden sich immer noch zwei tote Geiseln im Gazastreifen. Es handelt sich dabei um die sterblichen Überreste eines israelischen Polizisten und eines thailändischen Landarbeiters. Im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas graben die mit der Hamas verbündete Palästinensermiliz Islamischer Dschihad, das Internationale Rote Kreuz und ägyptische Arbeiter auch am 1. Dezember nach den Leichen.
Mitglieder des Internationalen Roten Kreuzes beim Austausch mit Hamas-Kämpfern in Dschabalia.
Mitglieder des Internationalen Roten Kreuzes beim Austausch mit Hamas-Kämpfern in Dschabalia.   Bild: Omar Al-Qattaa/AFP
Fahrzeuge des Internationalen Roten Kreuzes auf einer Straße in den Ruinen von Dschabalia.
Fahrzeuge des Internationalen Roten Kreuzes auf einer Straße in den Ruinen von Dschabalia.   Bild: Omar Al-Qattaa/AFP
Ein ägyptischer Bagger durchwühlt die Ruinen von Dschabalia.
Ein ägyptischer Bagger durchwühlt die Ruinen von Dschabalia.   Bild: Omar Al-Qattaa/AFP
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Merz besucht bei Nahost-Reise auch Jordanien

Bundeskanzler Friedrich Merz reist im Rahmen seines Israel-Besuchs Ende der Woche auch ins angrenzende Jordanien. Das teilte ein Regierungssprecher mit. Demnach ist am Samstag ein Treffen von Merz mit dem jordanischen König Abdullah II. geplant. Hierbei werde es unter anderem um die deutsch-jordanischen Beziehungen und die Lage in der Region gehen.
Bundeskanzler Merz wird am Samstag erst Jordanien besuchen und dann nach Israel weiterreisen.
Bundeskanzler Merz wird am Samstag erst Jordanien besuchen und dann nach Israel weiterreisen.   Bild: Michael Kappeler/dpa/Archiv
Ein Besuch des Kanzlers bei den in Jordanien stationierten Bundeswehrsoldaten ist demnach nicht geplant. Auf dem jordanischen Flughafen al-Asrak sind Bundeswehr-Soldaten als Teil des internationalen Einsatzes gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat stationiert. (AFP)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Israel meldet Tötung von mehr als 40 Hamas-Kämpfern

Die israelische Armee hat bei Einsätzen zur Zerstörung von Tunneln im Gazastreifen nach eigenen Angaben in der vergangenen Woche dutzende Hamas-Kämpfer getötet. Das Ziel der seit 40 Tagen andauernden Einsätze in der Nähe von Rafah sei es, „die noch vorhandenen unterirdischen Tunnelsysteme in dem Gebiet zu zerstören und die darin versteckten Terroristen zu eliminieren“, teilte die Armee am Sonntag mit. Im Laufe der Woche seien demnach „mehr als 40 Terroristen eliminiert“ worden.

„Darüber hinaus wurden in dem Gebiet dutzende Tunnelschächte und Anlagen terroristischer Infrastruktur, sowohl ober- als auch unterirdisch, zerstört“, fügte die israelische Armee hinzu. Die Stadt Rafah liegt im Süden des Gazastreifens an der Grenze zu Ägypten.

Die radikalislamische Hamas hatte am Mittwoch erstmals öffentlich eingestanden, dass sich noch Kämpfer der militanten Palästinenserorganisation in den Tunneln im südlichen Gazastreifen befinden – die Gebiete über den Tunneln stehen unter der Kontrolle der israelischen Armee. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Netanjahu beantragt offiziell Begnadigung – Opposition verlangt seinen Rücktritt

Der wegen Korruptionsvorwürfen angeklagte israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat bei Israels Staatschef Isaac Herzog offiziell seine Begnadigung beantragt. Das israelische Präsidialamt sprach nach Erhalt des Schreibens am Sonntag von einem „außergewöhnlichen Antrag“. Netanjahu, der bislang jegliches Fehlverhalten bestreitet, begründete den Schritt mit „nationalem Interesse“; der Prozess gegen ihn spalte das Land. Die Opposition dagegen kritisierte Netanjahu scharf wegen eines fehlenden Schuldeingeständnisses und verlangte seinen Rückzug aus dem politischen Leben.  (AFP)
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Christopher Stolz
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Israel: Vier extremistische Palästinenser im Gazastreifen getötet

Die israelische Armee hat im Süden des Gazastreifens nach eigenen Angaben vier extremistische Palästinenser getötet. In der Nacht seien im Bereich der Stadt Rafah „vier Terroristen identifiziert worden, die aus einer unterirdischen Infrastruktur in dem Gebiet kamen“, hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Sie seien in Abstimmung mit der Luftwaffe „ausgeschaltet“ worden. 

Israelischen Medienberichten zufolge hatten sich in einem Tunnel im Bereich von Rafah Dutzende bewaffnete Hamas-Mitglieder in einem Gebiet verschanzt, das im Rahmen der Waffenruhe von Israel kontrolliert wird. Verhandlungen über ihre Forderung nach freiem Geleit seien erfolglos geblieben. (dpa)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Proteste für Übergabe der letzten zwei toten Geiseln in Israel

In Tel Aviv hat es am Samstagabend Proteste für die Übergabe der letzten zwei toten Geiseln in der Gewalt der Hamas gegeben. Das Forum der Geisel-Familien, das zu der Kundgebung auf dem sogenannten Platz der Geiseln aufgerufen hatte, forderte: „Ran und Sudthisak müssen nach Hause kommen.“ Viele Menschen hielten Fotos der beiden Männer hoch und riefen: „Ihr seid nicht allein, wir sind bei euch. Wir lassen niemanden zurück.“

Bei den verbleibenden zwei Opfern handelt es sich um den 24 Jahre alten israelischen Polizisten Ran Gvili und den 43 Jahre alten thailändischen Landarbeiter Sudthisak Rinthalak. Beide wurden bei dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 getötet, ihre Leichen wurden in den Gazastreifen verschleppt. 

Die Hamas hätte im Zuge des Waffenruheabkommens mit Israel neben den letzten 20 noch lebenden Geiseln eigentlich bereits vor einem Monat auch alle 28 toten Geiseln an Israel übergeben sollen. Israel wirft den Islamisten vor, die Herausgabe absichtlich zu verzögern. (AFP)
Die Leichen von Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak befinden sich noch im Gazastreifen.
Die Leichen von Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak befinden sich noch im Gazastreifen.   Bild: Reuters/Nir Elias
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Bericht über neuen tödlichen Zwischenfall im Gazastreifen

Seit sieben Wochen herrscht eine fragile Waffenruhe zwischen Israel und der Islamistenorganisation Hamas – nun hat es einem palästinensischen Bericht zufolge erneut einen tödlichen Zwischenfall im Süden des Gazastreifens gegeben. Zwei minderjährige Brüder seien dort am Morgen durch Schüsse israelischer Soldaten getötet worden, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Israels Armee sagte auf Anfrage, sie gehe dem Bericht nach.

Laut Wafa ereignete sich der Vorfall in der Stadt Bani Suheila. Das Gebiet wird von Israels Militär kontrolliert.

Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober gibt es immer wieder Tote. Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge bereits mehrfach auf Personen geschossen; sie sollen die „gelbe Linie“ betreten und sich dort Soldaten genähert haben. Hinter diese Linie hat sich die israelische Armee als Teil der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen. Die Angaben beider Seiten lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. (dpa)
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