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Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, spricht bei der Pressekonferenz nach dem Gespräch im Regierungssitz.

© dpa/Michael Kappeler

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Bei Besuch von Kanzler Merz: Netanjahu spricht von „Gelegenheiten für Frieden“ in Nahost

Herzog weist Trump-Forderung nach Netanjahu-Begnadigung zurück + Merz wirbt für Zweistaatenlösung und nächste Phase des Friedensplans + Hamas erklärt Bereitschaft zur Entwaffnung unter Bedingungen + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Mitte Oktober 2025 ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln der Hamas freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Dana Schuelbe
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Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu.   Bild: Michael Kappeler/dpa

Netanjahu spricht von „Gelegenheiten für Frieden“ in Nahost

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat von „Gelegenheiten für Frieden“ in der Region gesprochen, aber gleichzeitig einen unabhängigen palästinensischen Staat weiter abgelehnt. „Die iranische Achse ist zerschlagen“, sagte Netanjahu nach einem Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Jerusalem mit Blick auf den Krieg in der Region in den vergangenen zwei Jahren. 

„Wir glauben, dass es einen Weg gibt, einen umfassenderen Frieden mit den arabischen Staaten voranzubringen, und auch einen Weg, einen funktionierenden Frieden mit unseren palästinensischen Nachbarn zu schaffen“, sagte Netanjahu weiter. „Aber wir werden keinen Staat vor unserer Haustür schaffen, der sich unserer Zerstörung verschrieben hat.“ (dpa)
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Dana Schuelbe
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Israelische Armee erschießt zwei Palästinenser im Westjordanland 

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben am Sonntag zwei Palästinenser im von Israel besetzten Westjordanland getötet. Die Schüsse seien nach einem versuchten Anschlag mit einem Fahrzeug auf israelische Soldaten an einem Kontrollpunkt in Hebron gefallen, teilte die Armee mit. 

„Ein Terrorist beschleunigte in Richtung der Soldaten an einem Sicherheits-Checkpoint in Hebron. Die Soldaten antworteten mit Schüssen auf den Terroristen in dem Fahrzeug und er wurde eliminiert.“ Ein zweiter Mensch sei „involviert“ gewesen, nähere Angaben machte die Armee dazu nicht. (AFP)
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Dana Schuelbe
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Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft 

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich nach Medienberichten heimlich mit dem ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair getroffen. Die „Times of Israel“ und der israelische Rundfunk berichteten, bei dem Treffen vor gut einer Woche sei es um die Zukunft des Gazastreifens gegangen

Der Friedensplan von US-Präsident Donald Trump sieht die Einrichtung eines internationalen „Friedensrats“ vor. Dessen Chef will US-Präsident Trump selbst sein. Auch Blair soll dabei sein. Eine Übergangsregierung aus unpolitischen palästinensischen Fachleuten ist ebenfalls geplant. (dpa)
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Dana Schuelbe
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Israels Staatspräsident Izchak Herzog bei einem Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz.
Israels Staatspräsident Izchak Herzog bei einem Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz.   Bild: ABIR SULTAN/Pool EPA/AP/dpa

Herzog: Israel entscheidet selbst über Netanjahu-Begnadigung

Israels Staatspräsident Izchak Herzog weist die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach Begnadigung des wegen Korruption angeklagten Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zurück. 
Ich respektiere die Freundschaft und die Meinung von Präsident Trump“, sagte Herzog dem US-Nachrichtenportal „Politico“ und verwies auf Trumps Verdienst um die Rückholung der Geiseln aus dem Gazastreifen. „Aber Israel ist natürlich ein souveränes Land, und wir respektieren das israelische Rechtssystem und seine Anforderungen in vollem Umfang“, betonte Herzog. 

Gegen Regierungschef Netanjahu läuft seit mehr als fünf Jahren ein Korruptionsprozess. Er ist wegen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit angeklagt. Trump hatte Herzog wiederholt dazu aufgefordert, Netanjahu zu begnadigen. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Hamas erklärt Bereitschaft zur Entwaffnung unter Bedingungen

Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat ihre Bereitschaft zur Entwaffnung unter Bedingungen erklärt. Voraussetzung sei ein Ende der israelischen „Besatzung“, erklärte die Gruppe am Samstag. Die Entwaffnung der Hamas gehört zu den Schlüsselforderungen des US-Friedensplans für die Region; die Gruppe hatte eine Abgabe ihrer Waffen bislang jedoch strikt abgelehnt. (AFP)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Merz wirbt bei Nahost-Besuch für neue Friedensordnung – Kanzler in Israel gelandet

Zum Auftakt seines ersten Israel-Besuchs als Bundeskanzler hat Friedrich Merz Deutschlands fortwährende Verpflichtung gegenüber dem jüdischen Staat bekräftigt. „Ich komme zu einem Zeitpunkt nach Israel, der komplizierter kaum sein könnte“, sagte Merz in Jerusalem bei einem Treffen mit dem israelischen Staatspräsident Izchak Herzog. Deutschland stehe bis heute fest an der Seite Israels, „insbesondere nach dem schrecklichen Massaker (der Hamas) am 7. Oktober 2023.“ Deutschland werde „immer an der Seite dieses Landes stehen“.

Gleichzeitig sagte Merz, das Vorgehen der israelischen Armee im Gaza-Krieg habe Deutschland „vor einige Dilemmata gestellt“. Darauf habe man reagiert, sagte er offenbar mit Blick auf die vorübergehende Einschränkung von Waffenlieferungen nach Israel. „Wir haben aber auch gesehen, dass wir bis heute im Grundsatz keinerlei Differenzen haben“, sagte Merz. „Israel hat das Recht, sich selbst zu verteidigen.“

Mit Blick auf den Gaza-Plan des US-Präsidenten Donald Trump sagte Merz: „Wir hoffen nun, dass dieser Friedensprozess in die nächste Phase eintreten kann und insbesondere, dass es gelingt, die Hamas zu entwaffnen, denn dieser Krieg geht ausschließlich von der Hamas aus.“ Wenn die islamistische Terrororganisation Hamas ihre Waffen niederlege, „dann gibt es eine Zukunft für die Region, gibt es eine Zukunft auch für Gaza“. Er bekräftigte das Ziel einer Zweistaatenlösung in Nahost. Damit ist gemeint, dass Israel und ein unabhängiger Palästinenserstaat friedlich Seite an Seite existieren. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Türkei: Entwaffnung der Hamas als erster Schritt unrealistisch

Der türkische Außenminister Hakan Fidan bezeichnet eine Entwaffnung der radikal-islamischen Hamas in der ersten Phase eines Waffenstillstandes als unrealistisch. Zuerst müsse eine glaubwürdige palästinensische Zivilverwaltung und eine ausgebildete Polizei eingesetzt werden, sagt er der Nachrichtenagentur Reuters am Rande des Doha-Forums. Erst dann sei die Hamas bereit, die Regierungsgewalt abzugeben. 

Die vorgeschlagene Polizeitruppe solle ohne Hamas-Mitglieder auskommen und von einer internationalen Stabilisierungstruppe unterstützt werden. Die USA drängten Israel, dem Wunsch der Türkei nach einer Beteiligung an dieser Truppe stattzugeben, erklärt Fidan weiter. (Reuters)

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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Palästinenser: Drei Tote bei israelischen Angriffen

Israels Militär hat nach palästinensischen Angaben trotz der geltenden Waffenruhe drei Palästinenser im nördlichen Gazastreifen getötet. Drei weitere Menschen seien bei dem Drohnenangriff auf eine Gruppe von Zivilisten westlich von Beit Lahia verletzt worden, berichtete die palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf medizinische Kreise. (dpa)
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Sandra Lumetsberger

Katar bezeichnet Gaza-Waffenruhe ohne „kompletten Abzug“ Israels als unvollständig

Die Waffenruhe im Gazastreifen ist nach Ansicht des Vermittlers Katar ohne einen „kompletten Abzug“ der israelischen Armee aus dem Palästinensergebiet unvollständig. Die Bemühungen um einen Frieden im Gazastreifen befänden sich an einem „kritischen Punkt“, sagte der katarische Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman al-Thani am Samstag bei einem Forum in der katarischen Hauptstadt Doha.

Ein Waffenstillstand könne nicht vollendet sein, so lange es keinen „kompletten Abzug der israelischen Armee“ und wieder „Stabilität“ im Gazastreifen gebe, betonte er.

Der katarische Ministerpräsident sagte weiter, die Vermittlerstaaten, darunter auch die Türkei, Ägypten und die USA, würden nun die nächste Phase für den Friedensplan für den Gazastreifen vorantreiben. Aber auch diese Phase sei nur vorübergehend. „Wenn wir nur das lösen, was in den vergangenen zwei Jahren passiert ist, dann reicht das nicht“, sagte er und forderte eine „dauerhafte Lösung mit Gerechtigkeit für beide Seiten“. (AFP)

Der katarische Ministerpräsident Scheich Mohammed bin Abdulrahman al-Thani 
Der katarische Ministerpräsident Scheich Mohammed bin Abdulrahman al-Thani    Bild: AFP/Mahmud Hams
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Sandra Lumetsberger

Merz telefoniert kurz vor Israel-Reise mit Abbas

Kurz vor einer Reise nach Israel hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas telefoniert. Der Sprecher der Bundesregierung, Stefan Kornelius, teilte danach mit, Ziel müsse eine verhandelte Zweistaatenlösung sein. Eine solche Perspektive eröffne die beste Aussicht auf dauerhaften Frieden und Sicherheit für Israelis und Palästinenser.

Israels Regierung lehnt eine Zweistaatenlösung unter anderem mit der Begründung ab, ein palästinensischer Staat könnte die Sicherheit Israels gefährden und eine „existenzielle Bedrohung“ Israels darstellen. Auch die islamistische Terrororganisation Hamas lehnt die von der internationalen Gemeinschaft für die Region angestrebte Zweistaatenlösung ab.

 Regierungssprecher Kornelius sprach von einem „ausführlichen Telefonat in freundlicher Atmosphäre“ von Merz und Abbas. Der Bundeskanzler habe seine Unterstützung für den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump unterstrichen und habe die kooperative Haltung der Palästinensischen Autonomiebehörde dazu begrüßt. 

Die Palästinensische Autonomiebehörde müsse nun dringend notwendige Reformen angehen. Gelinge dies, könne sie in einer Nachkriegsordnung eine konstruktive Rolle spielen. (dpa)

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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe
Franziska Brantner beim Bundesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen (Archivfoto).
Franziska Brantner beim Bundesparteitag von Bündnis 90/Die Grünen (Archivfoto).   Bild: Moritz Frankenberg/dpa
Brantner: Klares Zeichen gegen Siedlungspolitik nötig
Kanzler Friedrich Merz muss bei seiner Israel-Reise nach Aussage von Grünen-Chefin Franziska Brantner deutliche Erwartungen an die dortige Regierung formulieren. „Auch Premierminister Benjamin Netanjahu trägt mit seiner Politik seit Jahren maßgeblich dazu bei, einen Staat Palästina unmöglich zu machen und eine Zwei-Staaten-Lösung zu untergraben“, sagte Brantner der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Ich erwarte vom Kanzler klare Worte im Gespräch mit Herrn Netanjahu.“ 

Brantner nannte die humanitäre Lage in Gaza inakzeptabel, die Waffenruhe fragil. Sie wies zudem auf eskalierende Siedlergewalt im Westjordanland und Ostjerusalem hin. „Der Kanzler muss sich dafür einsetzen, dass humanitäre Akteure - einschließlich des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge - endlich sicher und ungehindert ihre Arbeit machen können“. Brantner forderte: „Er muss ein klares Zeichen gegen die völkerrechtswidrige Siedlungspolitik der israelischen Regierung setzen.“ (dpa)
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Merz reist zu Netanjahu nach Israel

Er ist ein Pflichttermin für jeden deutschen Bundeskanzler - der Antrittsbesuch in Israel. Friedrich Merz (CDU) reist am Samstag in den Nahen Osten - zunächst nach Jordanien, dann am Abend weiter nach Jerusalem. Dort trifft der Kanzler Israels rechtsgerichteten Regierungschef Benjamin Netanjahu, spricht mit Vertretern der Zivilgesellschaft und besucht die Holocaust-Gedenkstätte Jad Vashem. Der Besuch des Kanzlers fällt in eine außergewöhnlich schwierige Zeit für die Beziehungen. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Präsident Aoun empfängt UN-Delegation: Libanesen „wollen keinen neuen Krieg“

Zwei Tage nach den ersten direkten Gesprächen zwischen dem Libanon und Israel seit Jahrzehnten hat der libanesische Präsident Joseph Aoun versichert, dass sein Land keinen neuen Krieg mit dem Nachbarland wolle. Die Libanesen „wollen keinen neuen Krieg, sie haben genug gelitten und es wird keinen Schritt zurück geben“, sagte Aoun am Freitag bei einem Treffen mit einer Delegation des UN-Sicherheitsrats.

Laut einer Mitteilung des libanesischen Präsidialamts betonte Aoun, es müsse „Druck auf die israelische Seite ausgeübt werden, um die Waffenruhe und den Truppenabzug“ aus dem Südlibanon umzusetzen. Er hoffe dabei auf „Druck von der Delegation“. Zugleich rief er die Delegierten des UN-Sicherheitsrats auf, die Bemühungen der libanesischen Armee zur Entwaffnung nichtstaatlicher Gruppen zu unterstützen. „Die Armee wird ihre Aufgabe erfüllen“, versicherte er.

Aoun unterstrich die Bemühungen der libanesischen Seite bei der Umsetzung internationaler Resolutionen, rief aber zugleich die internationale Gemeinschaft auf, die Armee seines Landes „bei ihrer Mission“, der Entwaffnung der islamistischen Hisbollah-Miliz, zu unterstützen. Es gebe bei dieser Entscheidung „keinen Schritt zurück“, selbst wenn es etwas dauere, „weil die Libanesen der militärischen Konfrontationen müde sind“. (AFP)
Der libanesische Präsident Joseph Aoun (links) im Gespräch mit dem slowenischen UN-Botschafter Samuel Zbogar (rechts) während eines Treffens mit einer Delegation des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen im Präsidentenpalast von Baabda östlich von Beirut am 5. Dezember 2025.
Der libanesische Präsident Joseph Aoun (links) im Gespräch mit dem slowenischen UN-Botschafter Samuel Zbogar (rechts) während eines Treffens mit einer Delegation des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen im Präsidentenpalast von Baabda östlich von Beirut am 5. Dezember 2025.   Bild: AFP PHOTO / LIBANESISCHE PRÄSIDENTSCHAFT
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Anti-Hamas-Miliz im Gazastreifen meldet Tötung ihres Anführers

Der Anführer einer mit der Hamas verfeindeten Palästinenser-Miliz im Gazastreifen ist nach Angaben seiner Gruppierung getötet worden. Der Chef der Volkskräfte-Miliz, Jasser Abu Schabab, sei bei dem Versuch erschossen worden, einen Streit zwischen Mitgliedern einer Familie Abu Sanima zu schlichten, teilte die Miliz im Onlinedienst Facebook mit. Um die Volkskräfte ranken sich Mutmaßungen, dass sie von Israel unterstützt werden.

Die Gruppe wies jedoch „irreführende Berichte“ zurück, dass Abu Schabab sei von der radikalislamischen Hamas getötet worden sei. Die Hamas  erklärte ihrerseits, dessen Tötung sei das „unausweichliche Ende für jeden, der sein Volk und Heimatland betrügt und sich entscheidet, ein Werkzeug in den Händen der Besatzung zu werden“. Die Hamas übernahm jedoch nicht die Verantwortung für die Tötung Abu Schababs.

Das Politikinstitut Europäischer Rat für Auswärtige Beziehungen (ECFR) hatte Abu Schabab als Anführer einer „kriminellen Bande“ beschrieben. Nach Angaben des Instituts operieren die Volkskräfte im Gebiet von Rafah im Süden des Gazastreifen und stehen im Verdacht, Hilfsgütertransporte zu plündern. 

Im Juni hatte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu verkündet, bewaffnete Gruppen im Gazastreifen zu unterstützen, die gegen die Hamas arbeiten. Israelischen und palästinensischen Medienberichten zufolge handelte es sich dabei unter anderem um Abu Schababs Volkskräfte. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Wadephul gegen ESC-Boykott wegen Israel

Außenminister Johann Wadephul hat die Entscheidung zur Zulassung Israels zum Eurovision Song Contest (ESC) 2026 begrüßt und sich gegen Boykottankündigungen gewandt. „Kultur sollte immer etwas Verbindendes haben und deswegen sollte auch dieses Forum genutzt werden und nicht Austragungsort politischer Differenzen sein“, sagte der CDU-Politiker bei einem Treffen mit seiner isländischen Kollegin Thorgerdur Katrín Gunnarsdóttir in Berlin. Solche Differenzen seien natürlich zulässig, sagte Wadephul fügte aber hinzu, Israel gehöre traditionell zum ESC dazu.

Die Mehrheit der Mitgliedssender der Europäischen Rundfunkunion (EBU) hatte am Donnerstagabend nach monatelangem Streit einer Änderung der Abstimmungsregeln zugestimmt, was eine Teilnahme Israels ermöglicht. Mehrere Länder kündigten daraufhin den Boykott der Veranstaltung an. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Merz will bei Israel-Besuch auch kritische Punkte ansprechen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will bei seinem bevorstehenden Antrittsbesuch in Israel auch strittige Punkte ansprechen. Die Bundesregierung wisse um die besondere Verantwortung Deutschlands für Israel, was allerdings nicht bedeute, „dass man nicht auch Dinge kritisch sehen kann“, sagte Vizeregierungssprecher Sebastian Hille am Freitag in Berlin. 

„Aber das deutsch-israelische Verhältnis ist intakt, es ist eng, es ist vertrauensvoll und findet auch Ausdruck in dem Antrittsbesuch, den der Bundeskanzler jetzt in Israel macht“, fügte Hille hinzu.

Merz reist am Samstag zu seinen Antrittsbesuchen nach Jordanien und Israel. Erster Programmpunkt ist ein Treffen mit dem jordanischen König Abdullah II. in der Hafenstadt Akaba. Dabei soll es unter anderem um die angespannte Lage in der Nahost-Region gehen. 

Anschließend reist der Kanzler  nach Israel weiter, wo ein Gespräch mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geplant ist. Bei dem Treffen am Sonntag in Jerusalem dürfte es auch um die Meinungsverschiedenheiten der vergangenen Monate gehen. (AFP)
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Benjamin Reuter
Die israelische Regierung peilt ein deutlich höheres Verteidigungsbudget für 2026 an. Im kommenden Jahr soll der Wehretat auf 112 Milliarden Schekel (rund 30 Milliarden Euro) steigen. Darauf hätten sich Verteidigungsminister Israel Katz und Finanzminister Bezalel Smotrich geeinigt, teilen ihre Büros mit. In einem früheren Entwurf wurden noch 90 Milliarden Schekel veranschlagt. Im Vergleich zum Vorkriegsjahr 2023 bedeute dies einen Anstieg von 47 Milliarden Schekel, heißt es aus dem Büro von Smotrich. Die Regierung in Jerusalem hat mit den Debatten über den Haushalt für das kommende Jahr begonnen. Dieser muss bis März verabschiedet werden, da es sonst zu Neuwahlen kommen könnte. (Reuters)
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