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Die ukrainische Suchoi Su-27, NATO-Bezeichnung: Flanker. Oberstleutnant Jewgeni Witaljewitsch Iwanow flog mit diesem Maschinentyp mehr als 200 Einsätze.

© imago images/Scanpix/Karolis Kavolelis via www.imago-images.de

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Er flog mehr als 200 Einsätze: Ukrainische Luftwaffe hat offenbar einen ihrer besten Kampfpiloten verloren

EVP-Chef Weber für europäische Friedenstruppe zur Sicherung von Ukraine-Waffenstillstand + Überarbeiteter Friedensplan der Europäer soll Dienstag an die USA gehen + Der Newsblog.

Stand:

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Sandra Lumetsberger

Ukrainischer Top-Kampfpilot kommt während eines Einsatzes ums Leben

Der ukrainische Oberstleutnant Jewgeni Witaljewitsch Iwanow ist laut seiner Einheit am 8. Dezember während eines Kampfeinsatzes im Osten des Landes ums Leben gekommen. Der 48-Jährige war leitender Navigator der 39. taktischen Luftwaffenbrigade.

Iwanow diente seit 1995 in den ukrainischen Streitkräften und flog mehr als 200 Einsätze mit dem Jagdflugzeug Su-27. Nach Angaben der Brigade galt er als einer ihrer erfahrensten und besten Piloten.

Für seinen Dienst wurde Iwanow mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Orden „Für Tapferkeit“ sowie der Auszeichnung „Für die Verteidigung der Ukraine“. Seine Einheit würdigte ihn als Piloten, der seinen letzten Einsatz „ruhig und selbstbewusst“ geflogen sei, heißt es in einem Posting auf Facebook. (Tsp)

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Sandra Lumetsberger

Japan dementiert Bericht über Nein zu EU-Plänen für russische Vermögen

Japan weist einen Medienbericht zurück, wonach es Pläne der EU zur Nutzung eingefrorener russischer Staatsvermögen zur Finanzierung der Ukraine ablehnt. „Das ist komplett falsch“, sagt der Vize-Finanzminister für internationale Angelegenheiten, Atsushi Mimura, mit Bezug auf einen „Politico“-Bericht. Japan handle aus nationalem Interesse für die Ukraine, da es eines Tages in Ostasien mit einer ähnlichen Situation konfrontiert sein könnte, sagt Mimura. 

Dem Bericht zufolge hatte Japan bei einem Treffen der G7-Finanzminister eine Bitte aus Brüssel abgelehnt. Dabei sei es um eine Beteiligung an dem EU-Vorhaben gegangen, der Ukraine den Geldwert der bei der belgischen Bank Euroclear gehaltenen russischen Staatsvermögen zukommen zu lassen. 

In dem Bericht hieß es, die Finanzministerin Satsuki Katayama habe es aus rechtlichen Bedenken ausgeschlossen, die in Japan eingefrorenen russischen Vermögenswerte im Wert von rund 30 Milliarden Dollar für einen Kredit an die Ukraine zu verwenden. „Ministerin Katayama hat eine solche Äußerung bei dem G7-Treffen niemals gemacht“, sagt Mimura. Sie habe bei dem Treffen vielmehr erklärt, dass Japan konkrete Schritte zur Unterstützung der Ukraine vorbereite. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Prozess gegen drei mutmaßliche Russland-Spione gestartet

Drei Männer sollen im Auftrag eines russischen Geheimdiensts in Deutschland einen kriegsversehrten früheren ukrainischen Offizier ausspioniert haben. Wegen der Vorwürfe müssen sie sich seit Dienstag vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt verantworten. Das Ausspähen der Zielperson habe der Vorbereitung der Tötung des Mannes gedient, sagte die Vertreterin der Bundesanwaltschaft bei Verlesung der Anklage.

Einer der Angeklagten, ein armenischer Staatsangehöriger, soll den Spionage-Auftrag Anfang Mai 2024 erhalten und dafür die anderen beiden angeheuert haben – einen Ukrainer und einen Russen. Unter einem Vorwand soll die Zielperson im Juni 2024 zu einem Treffen in einem Café in der Frankfurter Innenstadt gelockt worden sein. 

Die Angeklagten sollen sich vor Ort bereitgehalten haben, um den Mann zu identifizieren und nähere Informationen über ihn zu gewinnen.

Dieser hatte sich jedoch schon zuvor an die deutsche Polizei gewandt, das Treffen kam daher nicht zustande. Am 19. Juni 2024 wurden die drei Angeklagten in Frankfurt festgenommen, seither sitzen sie in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, in einem besonders schweren Fall für einen ausländischen Geheimdienst tätig gewesen zu sein. Die Anklage der Bundesanwaltschaft folgte im Mai 2025. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Kreml weist Merz-Aussage zurück

Der Kreml weist die Behauptungen von Bundeskanzler Friedrich Merz zurück, wonach Präsident Wladimir Putin die Sowjetunion wiederherstellen wolle. Dies sei „nicht wahr“, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. „Putin will die UdSSR nicht wiederherstellen, weil dies unmöglich ist, und er selbst hat dies wiederholt gesagt.“ Die Vorbereitung eines Angriffs auf die Nato sei zudem „völliger Schwachsinn“. 

Merz hatte am Montag in der Sendung „ARD-Arena“ unter anderem behauptet, dass die russische Staatsdoktrin die Wiederherstellung der Sowjetunion beinhalte. Möglicher Hintergrund sind Aussagen Putins aus dem Jahr 2005, in denen er den Zusammenfall der Sowjetunion als größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts bezeichnet. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Papst Leo XIV. während ihres Treffens in Castel Gandolfo
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Papst Leo XIV. während ihres Treffens in Castel Gandolfo   Bild: dpa/Andrew Medichini

Selenskyj trifft sich erneut mit Papst Leo XIV.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist erneut mit Papst Leo XIV. zusammengetroffen. Wie das vatikanische Presseamt mitteilte, fand die Begegnung am Dienstagmorgen in der Zweitresidenz des Papstes in Castel Gandolfo statt. Im Mittelpunkt des Gesprächs, das nach Angaben von Beobachtern rund 30 Minuten dauerte, habe der Krieg in der Ukraine gestanden, so das Kommuniqué.

Der Papst habe „die Notwendigkeit betont, den Dialog fortzusetzen, und den dringenden Wunsch erneuert, dass die laufenden diplomatischen Initiativen zu einem gerechten und dauerhaften Frieden führen mögen“. Ferner habe man über den Austausch von Kriegsgefangenen und über die Rückkehr von ukrainischen Kindern zu ihren Familien gesprochen. Auf diesen Gebieten ist der Heilige Stuhl seit Jahren mit einigem Erfolg als Vermittler aktiv.

Selenskyj hatte den Papst zuletzt Anfang Juli getroffen. Auch damals hatte Leo XIV. ihn außerhalb des Protokolls in seiner Residenz in den Albaner Bergen bei Rom empfangen. (KNA)

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Christoph Zempel

Russland: Nato verstärkt Spionageaktivitäten in Arktis

Russland wirft der Nato vor, in der Arktis zunehmend zu spionieren. Die Mitgliedstaaten der Militärallianz hätten ihre Spionageaktivitäten in dem Gebiet erheblich verstärkt, sagt Marinechef Alexander Moissejew laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Von Island aus operierende U-Boot-Jagdflugzeuge seien deutlich aktiver geworden. Zudem plane die Nato den Einsatz strategischer Überwachungsdrohnen in Finnland. Ziel der Nato sei es, die russischen Aktivitäten in der Arktis einzudämmen. (Reuters)
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Christoph Zempel

Litauen ruft Notstand wegen Ballons aus Belarus aus

Litauen ruft wegen Ballons aus dem benachbarten Belarus den Notstand aus. Innenminister Wladislaw Kondratowitsch begründet den Schritt nicht nur mit Störungen des Flugverkehrs, sondern auch mit Interessen der nationalen Sicherheit. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht von einem „inakzeptablen hybriden Angriff“. Die Regierung in Minsk weist die Vorwürfe zurück. (Reuters)
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Christoph Zempel

Russischer TV-Kanal entlässt Mitarbeiterin nach Video, in dem sie Todesfälle von Passagieren herbeisehnt

Der russische Fernsehsender „Moskva 24“ hat offenbar eine Redakteurin der Nachrichtenabteilung, Jewgenija Obolashwili, entlassen, nachdem ein Video aufgetaucht war, in dem sie mögliche Todesfälle nach einem Flugzeugvorfall mit sichtbarer Freude kommentiert. Dies berichtet das russische Portal News.ru
In der Aufnahme spricht Obolashwili über einen Zwischenfall mit einem Red-Wings-Passagierflugzeug, dessen Triebwerk kurz nach dem Start Feuer gefangen hatte. Die Maschine sei auf dem Weg von Moskau nach Phuket gewesen und musste daraufhin zum Flughafen Domodedowo zurückkehren, heißt es. Im Gespräch fragt die Redakteurin ihre Kollegen provokativ, ob sie sich „richtiges Hackfleisch“ – also Tote – als Ausgang des Vorfalls wünschten.

Laut News.ru wurde das Video ursprünglich in Obolashwilis eigenem Telegram-Kanal veröffentlicht und verbreitete sich anschließend rasch in sozialen Netzwerken. Nachdem der Clip viral gegangen sei, habe sie ihn gelöscht und ihren Kanal geschlossen. Der Sender bestätigte daraufhin offenbar ihre sofortige Entlassung. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

Drei ukrainische Regionen ohne Strom nach russischen Angriffen

Nach nächtlichen Angriffen auf die Energieinfrastruktur sind am Morgen des 9. Dezember weiterhin Haushalte in den Regionen Dnipropetrowsk, Saporischschja und Sumy ohne Strom. Dies teilte das ukrainische Energieministerium mit. Während Notfallreparaturen rund um die Uhr andauern, gelten zusätzlich Notabschaltungen in den Regionen Poltawa, Sumy und Charkiw.

Gleichzeitig liegen die Tagestemperaturen in den betroffenen Gebieten bei winterlichen 0 °C in der Region Sumy sowie bei etwa +2 bis +4 °C in den Regionen Dnipropetrowsk und Saporischschja – viele Haushalte bleiben also bei Kälte ohne Strom. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

IGH verhandelt Gegenklage Russlands gegen die Ukraine

Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat eine Gegenklage Russlands gegen die Ukraine wegen angeblicher Verstöße gegen die Völkermordkonvention zur Prüfung angenommen. Dies geht aus einem offiziellen Dokument hervor, das auf der Website des IGH veröffentlicht wurde.

Die Klage wird im Rahmen des laufenden Verfahrens behandelt, das die Ukraine am 26. Februar 2022 eingeleitet hatte. Dabei geht es um aus ukrainischer Sicht unbegründete Behauptungen Russlands über einen angeblichen „Völkermord im Donbas“, die Kyjiw anfechten will. 

Dem Antrag der Ukraine, die Gegenklage Russlands abzuweisen, wurde nicht stattgegeben. Die Ukraine muss ihre schriftliche Antwort bis zum 7. Dezember 2026 einreichen, während Russland seine Argumente bis zum 7. Dezember 2027 vorlegen soll. (Yulia Valova)
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Christoph Zempel

14 Verletzte an der Wolga durch ukrainische Drohne

In der russischen Großstadt Tscheboksary an der Wolga sind nach offiziellen Angaben Trümmer einer ukrainischen Drohne in ein Wohnhaus gestürzt und haben 14 Menschen verletzt. 

Unter den Verletzten sei auch ein Kind, schrieb der Vizeregierungschef der russischen Teilrepublik Tschuwaschien, Wladimir Stepanow, bei Telegram. Alle Opfer seien in ärztlicher Betreuung. Über die Schwere der Verletzungen schrieb er nichts. 

Russische Telegram-Kanäle berichten wiederum auch von zwei Todesopfern; in lokalen Chats wird unter Berufung auf das Katastrophenschutzministerium behauptet, dass einer der Getöteten Polizist gewesen sei. In sozialen Netzwerken kursieren Videos mit Bränden und schweren Gebäudeschäden.

Medienberichten zufolge waren in Tscheboksary bis zu sieben Explosionen zu hören. Die Hauptstadt von Tschuwaschien liegt etwa 1.000 Kilometer von der Ukraine entfernt. In der Industriestadt gibt es auch mehrere Rüstungsfabriken.

Militär meldet Abschuss von mehr als 100 Drohnen

Das Verteidigungsministerium in Moskau meldete derweil den Abschuss von 121 ukrainischen Drohnen über russischem Territorium und der seit 2014 annektierten Krim. Während demnach vier Drohnen über dem benachbarten Gebiet Nischni Nowgorod abgeschossen wurden, gab es keine Drohnenmeldungen zu Tschuwaschien selbst. (dpa/Yulia Valova)

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Christoph Zempel

EVP-Chef Weber für deutsche Soldaten unter EU-Flagge zur Sicherung von Ukraine-Waffenstillstand

Der Chef der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, hat sich bei einem möglichen Waffenstillstand in der Ukraine für eine europäische Friedenstruppe mit deutscher Beteiligung ausgesprochen. „Wenn es zu einem Waffenstillstand kommt, muss Europa bereit sein, ihn zu sichern“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“ vom Dienstag.

„Dann wäre es Zeit für europäische Einsatzstrukturen – mit Soldatinnen und Soldaten unter europäischer Flagge“, sagte der CSU-Politiker. „Natürlich sind dann auch Deutsche dabei.“

Weber will beim CSU-Parteitag am Wochenende zusammen mit dem Ehrenvorsitzenden Theo Waigel einen Antrag zur Errichtung einer europäischen Armee einbringen. Dies sei ganz im Sinne der Politik von Ex-CSU-Chef Franz Josef Strauß und dem ehemaligen CDU-Bundeskanzler Helmut Kohl, sagte Weber. 

„Kohl und Strauß würden heute die europäische Armee fordern“, sagte Weber. „Mit dem Euro wurde die europäische Einigung nicht rückabwickelbar, nicht mehr auflösbar. Das Gleiche brauchen wir jetzt bei der Verteidigung.“ (AFP)

Manfred Weber (CSU) ist Vorsitzender der EVP-Fraktion im Europaparlament
Manfred Weber (CSU) ist Vorsitzender der EVP-Fraktion im Europaparlament   Bild: dpa/Michael Kappeler
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Benjamin Reuter

Klingbeil nach G7-Beratungen: Auch USA sind zu mehr Druck auf Russland bereit

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil sieht nach Beratungen im Kreis der sieben führenden Industrienationen (G7) eine Einigkeit aller Partner einschließlich der USA zur Unterstützung der Ukraine. „Dazu gehört, dass alle G7-Staaten gemeinsam betonen, dass sie bereit sind, den Verhandlungsdruck auf Russland weiter zu erhöhen“, sagte der SPD-Chef am Montagabend der Nachrichtenagentur Reuters. In einer gemeinsamen Erklärung der G7-Finanzminister sei verankert worden, dass die nach dem Angriff auf die Ukraine eingefrorenen russischen Vermögenswerte so lange nicht freigegeben werden, bis Russland unter Präsident Wladimir Putin Reparationen an die Ukraine zahle. „Damit machen wir Europäer gemeinsam mit den USA, Kanada und Japan deutlich: Putin wird am Ende für die Zerstörung durch seinen Krieg bezahlen müssen.“

In der Erklärung, die von der kanadischen G7-Präsidentschaft veröffentlicht wurde, ist von einer „unerschütterlichen Unterstützung“ für die Ukraine die Rede. Es müsse zu einem gerechten Frieden kommen. „Wir sind auch bereit, den Druck auf Russland zu verstärken, sollten die Friedensgespräche scheitern.“ Den USA wurde zuletzt vorgeworfen, einen zu freundlichen Kurs gegenüber Russland zu fahren und die Ukraine womöglich zu einem „Diktatfrieden“ zu drängen.

Die Bundesregierung hatte am Montag Teile der neuen Sicherheitsstrategie der US-Regierung kritisiert. So wurde moniert, dass Russland von den USA nicht als Bedrohung eingestuft werde. „Diese Einschätzung teilen wir nicht“, sagte ein Regierungssprecher. Man bleibe bei der Nato-Einschätzung, dass Russland eine Gefahr für Frieden, Freiheit und Stabilität sei. „Russland hat den Krieg zurückgebracht nach Europa.“ Die Bedrohung sei offensichtlich. (dpa)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Russland plant Medaille für Bergung von Gefallenen
Das russische Verteidigungsministerium schlägt eine neue Medaille für die Bergung von Leichen aus Kampfgebieten vor. Der veröffentlichte Entwurf gilt als seltener offizieller Hinweis darauf, dass Russland Schwierigkeiten hat, die fast vier Jahre nach Kriegsbeginn vermissten Soldaten zu erfassen. Die Auszeichnung soll demnach an Soldaten und Zivilisten für die Evakuierung getöteter Soldaten und anderer Personen unter Kampfbedingungen mit lebensbedrohlichem Risiko verliehen werden. Russland stuft wie die Ukraine seine Kampfverluste als Staatsgeheimnis ein. Nach Schätzungen des britischen Militärgeheimdienstes wurden seit Beginn der Invasion mehr als eine Million russische Soldaten getötet oder verwundet. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Stromausfall in Sumy nach russischem Drohnenangriff
Ein russischer Drohnenangriff auf die nordukrainische Stadt Sumy führt zu einem großflächigen Stromausfall. Innerhalb einer halben Stunde habe es mehr als zehn Drohnenangriffe auf die Stadt gegeben, schreibt der Gouverneur der Region, Oleh Hryhorow, auf Telegram. In Sumy gebe es keinen Strom. Es ist der zweite größere Angriff auf die Stadt innerhalb von 24 Stunden. Russische Angriffe auf die Ukraine konzentrieren sich seit Monaten auf die Energieinfrastruktur. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Russland schließt Flughäfen wegen Drohnenwarnungen
Russland hat wegen der Gefahr von Drohnenangriffen den Betrieb an vier Flughäfen im Süden des Landes ausgesetzt. Betroffen seien die Flughäfen in Wladikawkas, Grosny und Magas, teilt die Luftfahrtbehörde Rosawiazija mit. Zudem sei der Luftraum über der Stadt Mosdok gesperrt worden, wo sich ein Militärflugplatz befindet. Die Behörden mehrerer Regionen warnten die Bevölkerung und riefen die Menschen auf, in Deckung zu gehen und sich von Fenstern fernzuhalten. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Selenskyj unterrichtet Nato und EU über Gespräche mit USA
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Spitzen der EU und Nato über den Stand der Gespräche mit den USA zu einer möglichen Friedenslösung im Krieg mit Russland informiert. „Unsere Positionen sind in allen Fragen aufeinander abgestimmt. Wir handeln koordiniert und konstruktiv“, teilte er nach den Gesprächen auf der Online-Plattform X mit. Neben Nato-Generalsekretär Mark Rutte hatte er sich auch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa getroffen.

Von der Leyen schrieb nach dem Austausch mit dem Ukrainer: „Das Ziel ist eine starke Ukraine, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Verhandlungstisch.“ Ähnlich äußerte sich Costa, der bekräftigte: „Die Sicherheit der Ukraine muss langfristig als erste Verteidigungslinie für unsere Union gewährleistet sein.“ Rutte sprach von guten Gesprächen auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden. (dpa)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Friedensvorschläge der Europäer sollen Dienstag an die USA gehen

Eine überarbeitete Version des US-Friedensplans für ein Ende des Ukraine-Kriegs soll nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bis zum morgigen Dienstag an Washington übermittelt werden. Der von den USA ausgearbeitete Friedensplan sei inzwischen von 28 auf 20 Punkte gekürzt worden, teilte Selenskyj ukrainischen Journalisten mit. „Die offen Ukraine-feindlichen Positionen wurden herausgenommen.“ Selenskyj kündigte die Fertigstellung und Übergabe des Plans an die USA für den morgigen Dienstag an.

Zugleich schloss Selenskyj Gebietsabtretungen an Russland weiter strikt aus. „Wir haben nach dem Gesetz keinerlei Recht dazu - weder nach dem Gesetz der Ukraine, noch unserer Verfassung oder dem Völkerrecht, wenn wir ehrlich sind“, schrieb er. Russland beharre weiter auf der Abtretung von Territorien im Osten des Nachbarlandes. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Paris kündigt weiteren Austausch mit Ukraine und USA

Nach dem Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer in London hat die französische Präsidentschaft weitere Beratungen in den nächsten Tagen in Aussicht gestellt. Die Begegnung habe es ermöglicht, „die gemeinsame Arbeit an dem US-Plan fortzusetzen“, erklärte der Elysée-Palast am Montag in Paris.

Der US-Plan solle „mit den europäischen Beiträgen in enger Abstimmung“ mit Kiew „vervollständigt“ werden, hieß es weiter. Die Arbeit werde derzeit „im Austausch zwischen Europäern, den USA und den Ukrainern“ von den nationalen Sicherheitsberatern vollendet, um „die Übereinstimmung in den nächsten Tagen zu stärken“.

„Parallel dazu“ werde die Arbeit vertieft, „um der Ukraine robuste Sicherheitsgarantien zu geben sowie Maßnahmen für den Wiederaufbau der Ukraine zu planen“, teilte der Elysée-Palast weiter mit. Selenskyj wollte nach dem Treffen mit den Vertretern der sogenannten E3-Staaten in London weiter nach Brüssel reisen, um die Spitzen von EU und Nato zu treffen. (AFP)

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