zum Hauptinhalt
A member of the White Angels police evacuation unit rides in an armoured vehicle during an evacuation from the frontline town of Pokrovske, amid Russia's attack on Ukraine, in Dnipropetrovsk region, Ukraine November 11, 2025. REUTERS/Stringer

© REUTERS/stringer

Live

Putins Eroberungsmeldung dementiert: Ukrainisches Militär hält wohl weiterhin Teile von Pokrowsk

Kushner und Witkoff fliegen nach Russland + Russischer Tanker vor türkischer Küste angegriffen + EZB lehnt offenbar EU-Plan für Ukraine-Kredit aus russischen Geldern ab + Der Newsblog.

Stand:

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

See latest updates
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Ukrainisches Militär: Halten weiter Teile von Pokrowsk

Das ukrainische Militär hat russische Angaben über eine Eroberung der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk zurückgewiesen. Eine in der ostukrainischen Stadt kämpfende Armee-Einheit teilt der Nachrichtenagentur Reuters mit, sie halte noch den nördlichen Teil. Zudem habe sie Angriffe im Süden der Stadt ausgeführt, wo russische Truppen die Oberhand hätten. 

Die Erklärung der ukrainischen Militäreinheit steht im Gegensatz zu Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dieser hatte zuvor die vollständige Einnahme von Pokrowsk durch russische Truppen verkündet und sich dabei auf seine Kommandeure berufen. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Kein Beitrag vorhanden
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Wadephul betont enge Abstimmung mit USA bei Ukraine-Verhandlungen

Angesichts der laufenden Verhandlungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs hat Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA betont. „Wir lesen vollkommen von einem Blatt. Es gibt eine hohe Übereinstimmung der Einschätzung zwischen Marco Rubio und mir“, sagte Wadephul mit Blick auf den US-Außenminister am Dienstag vor Journalisten in Berlin nach einem Treffen mit seinem ägyptischen Amtskollegen Badr Abdelatty. 

Die „Kernfrage“ sei weiterhin, ob der russische Präsident Wladimir Putin bereit sei, „an den Verhandlungstisch zu kommen“ und einen Waffenstillstand einzuhalten. Die russische Regierung müsse wissen, dass Europa und Deutschland „ganz klar an der Seite der Ukraine“ bleiben würden. (AFP)

Wir sind der Meinung, dass es jetzt Zeit ist, dass es zu einem Waffenstillstand kommt. Wir werden unsere Anstrengungen weiter verstärken, die Ukraine zu unterstützen.

Johann Wadephul

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Selenskyj: USA und Ukraine haben Genfer Entwurf „verfeinert“

Die Ukraine und die USA haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen in Genf entwickelten Rahmen für ein Friedensabkommen „verfeinert“. Dies sei bei den jüngsten Gesprächen in Florida geschehen, schreibt Selenskyj auf der Online-Plattform X. 

Die Ukraine gehe die Diplomatie „mit größter Ernsthaftigkeit“ an und wolle weitere ausländische Partner in den Prozess einbeziehen. Russland habe zudem im Vorfeld eines Treffens zwischen amerikanischen und russischen Regierungsvertretern „Desinformationskampagnen“ gestartet, erklärt Selenskyj. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Kiew: Russland warf in diesem Jahr fast 44000 gelenkte Fliegerbomben auf die Ukraine ab

Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums haben russische Streitkräfte im November mehr als 3500 gelenkte Fliegerbomben auf die Stellungen der ukrainischen Verteidigungskräfte sowie auf frontnahe Städte abgeworfen.

In den ersten elf Monaten dieses Jahres sollen den Angaben zufolge fast 44000 solcher Bomben eingesetzt worden sein. Das entspricht durchschnittlich etwa 130 Bomben pro Tag. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 sollen fast 40000 gelenkte Bomben auf die Ukraine abgeworfen worden sein, was einem Tagesdurchschnitt von 109 Bomben entspricht. (Valeriia Semeniuk)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Kreml: Russland will bei Friedensverhandlungen nicht von seinen „Zielen“ abweichen

Dem Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, zufolge sei Russland generell zu Friedensverhandlungen bereit, wolle jedoch dabei seine eigenen „Ziele“ verfolgen, die im Rahmen der sogenannten speziellen Militäroperation festgelegt wurden. 

Der Kreml-Sprecher betonte bei einem Briefing für indische Medien, dass Russland Frieden anstrebe. Allerdings habe Präsident Wladimir Putin „Gründe“ gehabt, um den Krieg gegen die Ukraine zu beginnen. (Valeriia Semeniuk)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Brüder wegen Verdachts auf illegalen Warenexport nach Russland festgenommen

Bei Durchsuchungen in der nordrhein-westfälischen Stadt Oelde sind zwei Brüder wegen des Verdachts illegaler Ausfuhren von Waren nach Russland festgenommen worden. 

Die Männer im Alter von 34 und 39 Jahren sollen seit Januar 2023 diverse Waren über Drittländer an ein Unternehmen in Russland ausgeführt haben, obwohl diese Wirtschaftssanktionen unterlagen, wie das Zollfahndungsamt Essen und die Staatsanwaltschaft Münster am Dienstag gemeinsam mitteilten. Bei den Waren handelte es sich den Angaben zufolge unter anderem um technische Geräte und Zubehör wie Pumpen, Ventile oder Filter. Endkunden waren russische Unternehmen im Pharmazie- und Biotechnologiesektor. 

Insgesamt wird gegen fünf Beschuldigte wegen des Verdachts der banden- und erwerbsmäßigen Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz und der Beihilfe dazu ermittelt. Die Behörden gehen davon aus, dass mindestens 53 Sendungen mit Gütern im Wert von knapp 690.000 Euro den Sanktionen unterlagen. Bei den Durchsuchungen am Samstag wurden Beweismittel beschlagnahmt und ein Vermögensarrest vollstreckt. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Seebehörde: Russischer Tanker vor türkischer Küste angegriffen

Ein Frachter unter russischer Flagge ist nach Angaben der türkischen Schifffahrtsbehörde vor der Küste der Türkei angegriffen worden. Die 13 Besatzungsmitglieder seien unverletzt, teilt die Behörde mit. Die Besatzung habe nicht um Hilfe gebeten. 

Das mit Sonnenblumenöl beladene Schiff sei auf dem Weg von Russland nach Georgien gewesen. Es habe keinen Notruf abgesetzt und fahre nun den türkischen Hafen Sinop an. Der Webseite Marine Traffic zufolge fährt der Frachter unter russischer Flagge. 

Zu den Hintergründen des Angriffs wurden keine Angaben gemacht. Der erneute Angriff im Schwarzen Meer folgte auf zwei Attacken gegen Öltanker am Wochenende. Am vergangenen Freitag hatte die Ukraine mit Marinedrohnen zwei Öltanker im Schwarzen Meer angegriffen, die der russischen Schattenflotte angehören sollen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte die jüngsten Angriffe scharf kritisiert. Der „Konflikt zwischen Russland und der Ukraine“ habe „offensichtlich ein derartiges Ausmaß erreicht, dass er die Sicherheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer bedroht“, sagte er. (Reuters, AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Daniel Krause
Author Daniel Krause

EZB lehnt offenbar EU-Plan für Ukraine-Kredit aus russischen Geldern ab

Die Europäische Zentralbank (EZB) stellt sich einem Zeitungsbericht zufolge gegen einen EU-Plan zur Zahlung von 140 Milliarden Euro aus eingefrorenem russischem Vermögen an die Ukraine. Die EZB weigere sich, die Zahlung abzusichern, berichtet die „Financial Times“ unter Berufung auf mehrere Verantwortliche. Die EZB sei zu dem Schluss gekommen, dass der Vorschlag der EU-Kommission gegen ihr Mandat verstoße. Dies erschwere es der Europäischen Union, einen „Reparationskredit“ aufzunehmen, der durch bei dem belgischen Wertpapierverwahrer Euroclear eingefrorene russische Vermögenswerte der russischen Zentralbank gedeckt werden sollte. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte den Bericht nicht sofort verifizieren. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Daniel Krause
Author Daniel Krause
Bei einem Drohnenangriff in der zentralrussischen Region Orjol sind in der Nacht nach Angaben der örtlichen Behörden Anlagen der Treibstoff- und Energieversorgung in Brand geraten. Verletzt wurde dabei niemand, wie der Gouverneur der Region, Andrej Klytschkow, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mitteilte. Löschkräfte seien vor Ort im Einsatz. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Daniel Krause
Author Daniel Krause

Trump-Gesandte reisen nach Moskau

Der Sonderbeauftragte des US-Präsidenten, Steve Witkoff, sowie Donald Trumps Schwiegersohn, Jared Kushner, werden US-Medienberichten zufolge am Dienstag in Moskau erwartet. Dort sollen sie Kremlchef Wladimir Putin einen überarbeiteten amerikanischen Friedensvorschlag für die Ukraine vorlegen, berichtet die „New York Times“. 

Es ist bereits Witkoffs sechster Besuch in Moskau seit Januar. Der Termin folgt zwei Tage nach einem Treffen amerikanischer und ukrainischer Delegationen in Miami, bei dem Details eines möglichen Friedensplans besprochen wurden. Beide Seiten bezeichneten die Gespräche als konstruktiv, erklärten aber, dass weitere Arbeit nötig sei. (Tsp)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Christoph Straub
Author Christoph Straub

Update (6.35 Uhr): Russland erklärt Pokrowsk für vollständig eingenommen

Das russische Militär hat dem Kreml zufolge die seit etwa einem Jahr umkämpfte ukrainische Bergarbeiterstadt Pokrowsk im Gebiet Donezk vollständig eingenommen. Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sei die Eroberung von Pokrowsk gemeldet worden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Journalisten. Aus Kiew gibt es allerdings noch keine Bestätigung.

Putin bezeichnet die Einnahme als wichtigen Erfolg für die weiteren Offensiven in der Ukraine. Dies sei eine wichtige Entwicklung, wird der Präsident von russischen Nachrichtenagenturen zitiert. Die russischen Streitkräfte hielten das Heft des Handelns und rückten praktisch in alle Richtungen vor. Die Ukraine sei nicht in der Lage, die russischen Vorstöße zurückzuschlagen.

Die Stadt, in der einmal rund 60.000 Menschen gelebt haben, gilt als ein Symbol für den ukrainischen Widerstand gegen den seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg. Mittlerweile ist sie stark zerstört. Westlich von Pokrowsk gibt es keine großen Siedlungen, was die weitere Verteidigung für die ukrainischen Streitkräfte erschwert. (dpa/Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Christoph Straub
Author Christoph Straub

Meloni lobt „durchweg konstruktiven Ansatz“ von Selenskyj

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, die für sich ein besonders gutes Verhältnis zu US-Präsident Donald Trump in Anspruch nimmt, hat sich für ein gemeinsames Vorgehen von Europa und den USA bei den Beratungen über ein Kriegsende in der Ukraine ausgesprochen. Nach Gesprächen mit europäischen Staats- und Regierungschefs und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lobte sie zudem dessen „durchweg konstruktiven Ansatz“. Sie hoffe, dass auch Russland einen konkreten Beitrag zu einer Einigung leisten werde, teilte ihr Büro mit.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron betonte nach einem Treffen mit Selenskyj in Paris die wichtige Rolle der Europäer. „Wenn wir über Sicherheitsgarantien sprechen, können diese nicht diskutiert oder verhandelt werden, ohne dass die Ukrainer, deren Territorium es ist, mit am Tisch sitzen und ohne dass die Europäer und alle Verbündeten der Koalition der Willigen mit am Tisch sitzen, da sie die Garanten sind und es auch um die Sicherheit des europäischen Territoriums geht“, sagte er. (Reuters, dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Selenskyj pocht auf Souveränität bei Friedensgesprächen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nennt die Wahrung der Souveränität und starke Sicherheitsgarantien als Prioritäten für Friedensgespräche. Russland dürfe nicht für den von ihm begonnenen Krieg belohnt werden, sagt Selenskyj bei einem Besuch in Paris. Er hoffe zudem auf Gespräche mit US-Präsident Donald Trump, nachdem dessen Sondergesandter Steve Witkoff Russland besucht habe. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Merz beschwört Einigkeit Europas in Ukraine-Verhandlungen

Bundeskanzler Friedrich Merz hat bei einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk die Einigkeit europäischer Partner bei den Ukraine-Verhandlungen betont. „Vor uns liegen jetzt wichtige Tage und Wochen für die Ukraine, in die wir eng abgestimmt miteinander gehen“, sagte Merz. Beide kamen aus einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dem französischen Staatschef Emmanuel Macron, dem britischen Regierungschef Keir Starmer und anderen europäischen Partnern. 

Zu den strategischen Zielen gehöre es, alles in der Macht Stehende zu tun, um Kiew gegenüber dem russischen Aggressor beizustehen. In der Ukraine steht auch die Einigkeit Europas auf dem Spiel. Merz sagte: „Kein Blatt darf deshalb zwischen Polen und Deutsche passen. Mit Frankreich und Großbritannien, mit Italien und anderen tragen wir besondere Verantwortung dafür, dass nichts und niemand einen Keil in Europa treibt.“ (dpa)

Wir wollen dabei nun den stärksten Hebel nutzen, der uns zur Verfügung steht, um Moskau endlich an den Verhandlungstisch zu bringen. Zusammen wollen wir in Brüssel durchsetzen, dass wir die eingefrorenen russischen Vermögenswerte nutzen.

Friedrich Merz

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Russland erzielt im November größte Geländegewinne in der Ukraine in diesem Jahr

Die russischen Truppen haben im November in der Ukraine so große Geländegewinne gemacht wie in keinem anderen Monat in diesem Jahr. Dies geht aus Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP auf Basis von Zahlen des in Washington ansässigen Instituts für Kriegsstudien (ISW) hervor. 

Demnach eroberte die russische Armee im vergangenen Monat weitere 701 Quadratkilometer an ukrainischem Gebiet – der größte Zuwachs seit November 2024, als Russland 725 Quadratkilometer einnahm. Ende November besetzte die russische Armee somit 19,3 Prozent des Staatsgebiets der Ukraine. Rund sieben Prozent - die Halbinsel Krim und Teile des ostukrainischen Donbass - waren bereits vor dem Beginn der Großinvasion im Februar 2022 unter russischer Kontrolle gewesen. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Friedensverhandlungen: Kallas befürchtet „gesamten Druck“ auf Kiew

Angesichts der aktuellen Gespräche um ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas vor einseitigen Verhandlungen gewarnt. „Ich befürchte, dass der gesamte Druck auf die Opfer ausgeübt wird“ und „dass die Ukraine Zugeständnisse machen und Verpflichtungen eingehen muss“, sagte Kallas am Montag nach einem Treffen der EU-Verteidigungsminister.

Wenn wir wollen, dass dieser Krieg aufhört, damit er nicht in ein paar Jahren weitergeht, wenn wir wollen, dass dieser Krieg sich nicht ausweitet, dann sollten wir den gesamten Druck auf denjenigen ausüben, der die Aggression betreibt, nämlich Russland.

Kaja Kallas

Eine Kapitulation der Ukraine sei „der einfachere Weg“, den Krieg zu beenden, sagte Kallas. Das liege aber „weder im Interesse der Ukraine, noch im Interesse der Europäischen Union, noch im Interesse der globalen Sicherheit insgesamt“. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Westliche Unterstützer beraten Friedensplan mit Selenskyj

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben bei einem Treffen in Paris den Stand der Gespräche über ein Kriegsende in der Ukraine mit Verbündeten erörtert.

Es war eine wichtige Besprechung. Wir bereiten Treffen in Europa vor. Wir sind uns einig, dass der Krieg zu einem fairen Ende gebracht werden muss.

Wolodymyr Selenskyj 

In einer Telefonschalte sei mit europäischen Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz, über die von den USA angestoßenen diplomatischen Bemühungen beraten worden, teilte der Élysée-Palast mit. In die Gespräche eingebunden worden seien auch der US-Sondergesandte Steve Witkoff, der am Dienstag in Moskau von Kremlchef Wladimir Putin empfangen wird, sowie der Chef des ukrainischen Verhandlungsteams, Rustem Umjerow. Ebenfalls dabei waren EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte

„Der Frieden muss wirklich dauerhaft sein. Der Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden. Vieles hängt nun vom Engagement aller Staats- und Regierungschefs ab“, schrieb Selenskyj auf X. Im Mittelpunkt von Gesprächen mit Macron hätten die Verhandlungen zur Beendigung des Krieges und die militärischen Sicherheitsgarantien gestanden, mit denen die in der sogenannten Koalition der Willigen vereinten Unterstützerländer der Ukraine eine Friedenslösung absichern wollen. (dpa, Tsp)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
false
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })