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A general view of a concrete blocks marking the „Yellow Line“ drawn by the Israeli military in Bureij, central Gaza Strip, on November 4, 2025. Under a US-brokered ceasefire, Israeli forces have withdrawn to a „Yellow Line“, leaving them in control of around half of Gaza, and the United States has spoken of reconstruction aid in the area under Israeli control. (Photo by Bashar Taleb / AFP)

© AFP/Bashar Taleb

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Wiederaufbau nur in „grüner Zone“: US-Militär plant offenbar langfristige Teilung des Gazastreifens

Indonesien bereitet 20.000 Soldaten für Gazastreifen vor + 260 Siedler-Angriffe auf Palästinenser im Westjordanland im Oktober + Frau bei israelischem Drohnenangriff getötet + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Mitte Oktober 2025 ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln der Hamas freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Christoph Zempel

Wiederaufbau nur in "grüner Zone": US-Militär plant offenbar Teilung des Gazastreifen

Die USA planen einem Bericht zufolge die dauerhafte Teilung des Gazastreifens in eine „grüne Zone“ unter israelischer und internationaler Militärkontrolle, in der alles wiederaufgebaut werden soll, und eine „rote Zone“, die in Trümmern bleiben soll. Wie der "Guardian" unter Berufung auf Dokumente des US-Militärs und anonyme Quellen berichtet, sollen internationale Truppen gemeinsam mit israelischen Streitkräften im Osten des Küstenstreifens stationiert werden. Dieser Teil ist derzeit durch eine "gelbe Linie" vom Rest Gazas getrennt und steht unter israelischer Kontrolle. 

„Im Idealfall möchte man natürlich alles wiederherstellen, oder? Aber das ist nur ein Wunsch“, zitiert die britische Zeitung einen US-Beamten, der anonym bleiben wollte. „Das wird einige Zeit dauern. Es wird nicht einfach werden.“ 

Die mutmaßlichen Pläne des US-Militärs würden die Frage aufwerfen, wie ernsthaft die Absichten Washingtons sind, eine dauerhafte politische Lösung unter palästinensischer Herrschaft über den Gazastreifen zu erreichen. Donald Trumps Friedensplan sieht dies ebenso vor wie eine Entwaffnung der Hamas, für die er im Gegenzug Amnestie versprochen hatte. (Tsp) 
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Benjamin Reuter

Syrien: Explosionen in Hauptstadt Damaskus

In der syrischen Hauptstadt Damaskus hat es nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana heftige Explosionen gegeben. In einem westlich gelegenen Stadtviertel sei ein lauter Knall zu hören gewesen. Augenzeugen berichteten der Deutschen Presse-Agentur, dass drei Explosionen zu hören gewesen seien. Ein Teil eines Gebäudes sei eingestürzt. Sicherheitskräfte hätten das Gebiet abgesperrt.

Sana berichtete unter Berufung auf einen Militärsprecher, es handle sich um einen Angriff. Er sei mit Raketen ausgeführt worden. Sie seien von einer mobilen Abschussplattform abgefeuert worden. Wer hinter dem Beschuss steckt, sei bislang nicht klar. Die zuständigen Behörden arbeiteten daran, die Hintergründe zu klären. Eine Frau ist nach Angaben von Sana leicht verletzt worden. (dpa)
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Christoph Zempel

UN: Israel hat zu Unrecht Grenzmauer auf libanesischen Gebiet errichtet

Nach UN-Angaben überschreitet eine vom israelischen Militär errichtete Mauer die Demarkationslinie zum Libanon. Dadurch werden mehr als 4000 Quadratmeter libanesischen Gebiets für die Bevölkerung unzugänglich, sagt ein Sprecher der Vereinten Nationen. Die UN-Beobachtertruppe UNIFIL informierte das israelische Militär über die Ergebnisse und fordert den Abriss der Mauer. Die Errichtung der Mauer auf libanesischem Territorium stelle einen Verstoß gegen die UN-Resolution 1701 und die Souveränität des Libanon dar. Das israelische Militär weist die Darstellung zurück. (Reuters)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Israel errichtet Betonmauern im Südlibanon

Das israelische Militär hat nach UN-Angaben im Südlibanon nahe der Grenze zu Israel Betonmauern errichtet. Bereits eine Vermessung im Oktober habe ergeben, dass eine vom israelischen Militär errichtete Betonmauer die Blaue Linie - die libanesische-israelische Grenze - südwestlich des libanesischen Orts Jarun überschritten habe, teilte die UN-Beobachtermission Unifil im Libanon mit. 

Israels Armee wies dies zurück. Auf Anfrage teilte sie mit, die Mauer, deren Bau im Jahr 2022 begonnen habe, überschreite die Blaue Linie nicht

Mehr als 4.000 Quadratmeter libanesisches Territorium sei durch den Bau der Betonmauer für die libanesische Bevölkerung unzugänglich gemacht worden, sagte Unifil. Die israelische Armee sei aufgefordert worden, die sogenannte T-Mauer zu versetzen.

T-Mauern sind massive, freistehende Betonbarrieren. Sie werden häufig vom Militär eingesetzt, unter anderem als Sichtschutz oder um Bewegungen von Menschen oder Fahrzeugen zu kontrollieren. (dpa)

Bild: Marwan Naamani/dpa
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

USA fordern rasche Annahme von Gaza-Friedensplan im UN-Sicherheitsrat

Die USA und mehrere Verbündete haben den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, rasch eine Resolution zu verabschieden, die den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen unterstützt. „Die Vereinigten Staaten, Katar, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, das Königreich Saudi-Arabien, Indonesien, Pakistan, Jordanien und die Türkei bekunden gemeinsam ihre Unterstützung für die derzeit in Betracht gezogene Resolution des Sicherheitsrats“, erklärten die Länder am Freitag.

Nötig sei eine „schnelle Verabschiedung“, hieß es in der gemeinsamen Erklärung weiter. Allerdings legte die Vetomacht Russland einen eigenen Entwurf vor. In dem Papier ist weder von der Schaffung eines „Friedensrats“ unter Vorsitz Trumps noch von der sofortigen Stationierung einer von den USA koordinierten internationalen Stabilisierungstruppe die Rede. Zwar wird die „Initiative, die zur Waffenruhe geführt hat“ gelobt, der US-Präsident aber nicht erwähnt.

Die USA hatten am Donnerstag vor den Risiken gewarnt, falls ihr Resolutionsentwurf nicht angenommen werde. „Die Versuche, Zwietracht zu säen, während aktiv an einer Einigung über diese Resolution gearbeitet wird, haben schwerwiegende, greifbare und völlig vermeidbare Konsequenzen für die Palästinenser im Gazastreifen“, erklärte ein Sprecher der US-Vertretung bei den Vereinten Nationen. Die Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas sei „zerbrechlich“. (AFP)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

UN registriert über 260 Siedler-Angriffe auf Palästinenser im Westjordanland in einem Monat

Das UN-Menschenrechtsbüro hat neue Angriffe radikaler israelischer Siedler auf palästinensische Einrichtungen und Häuser im besetzten Westjordanland verurteilt. Ein Sprecher sprach in Genf von einem Muster wachsender Gewalt gegen Palästinenser. Mehrere Menschen seien bei den Angriffen unter anderem auf eine Milchfabrik verletzt worden. Im Oktober seien mehr als 260 Angriffe registriert worden, mehr als in jedem einzelnen Monat seit 2006.

Israelische Behörden hätten ihre Aktivitäten intensiviert und zerstörten Häuser, beschlagnahmten Besitztümer, beschränkten die Bewegungsmöglichkeiten der Palästinenser immer mehr, während Siedlungen ausgebaut würden und Tausende Palästinenser durch Siedler und das Militär vertrieben würden.

„Die dauerhafte Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung innerhalb der besetzten Gebiete kommt einer unrechtmäßigen Umsiedlung gleich, die ein Kriegsverbrechen darstellt. Israels Umsiedlung von Teilen der eigenen Zivilbevölkerung in die von ihm besetzten Gebiete kommt ebenfalls einem Kriegsverbrechen gleich“, sagte der Sprecher. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Trotz geltender Waffenruhe ist palästinensischen Angaben zufolge eine Frau im Norden des Gazastreifens bei einem israelischen Drohnenangriff getötet worden. Aus medizinischen Kreisen der Schifa-Klinik hieß es, die Leiche der Palästinenserin sei in das Krankenhaus in der Stadt Gaza gebracht worden. Anwohner erklärten, sie soll bei einem israelischen Drohnenangriff ums Leben gekommen sein. Auch palästinensische Medien meldeten den tödlichen Zwischenfall. Die Hintergründe sind unklar. Eine israelische Armeesprecherin sagte auf Anfrage, ihr sei kein Drohnenangriff in der Gegend bekannt. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Indonesien bereitet 20.000 Soldaten für Gazastreifen vor

Der indonesische Präsident Prabowo Subianto hat die Streitkräfte seines Landes angewiesen, 20.000 Soldaten für eine mögliche Friedensmission der Vereinten Nationen (UN) im Gazastreifen bereitzuhalten. Das erklärte Verteidigungsminister Sjafrie Sjamsoeddin am Freitag, wie die Nachrichtenagentur Antara berichtet.

Die Truppe werde darauf vorbereitet, Kriegsopfer zu behandeln, die Grundversorgung wiederherzustellen und beim Wiederaufbau der für das tägliche Leben im weitgehend zerstörten Gazastreifen notwendigen Infrastruktur zu helfen, sagte Sjamsoeddin demnach in einer Rede im Verteidigungsministerium in Jakarta.

Die Beteiligung Indonesiens werde sich auf den Schutz der Zivilbevölkerung und die Unterstützung internationaler Bemühungen zur Sicherung eines dauerhaften Friedens konzentrieren. Es sei noch kein Zeitplan für den Einsatz festgelegt worden, fügte er hinzu. Präsident Prabowo werde die endgültige Entscheidung treffen, sobald die UN ihre Anforderungen präzisierten. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Israel hat im Rahmen des Waffenruhe-Abkommens für den Gazastreifen die Leichen von 15 weiteren Palästinensern übergeben. Wie das Nasser-Krankenhaus in Chan Junis am Freitag mitteilte, seien die sterblichen Überreste bei der 13. bisher erfolgten Übergabe in der Klinik angekommen. Damit steige die Zahl der übergebenen palästinensischen Geiseln auf insgesamt 330. (AFP)

Bild: Abdel Kareem Hana/AP/dpa
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Russland legt im UN-Sicherheitsrat eigene Gaza-Resolution vor
Russland legt im UN-Sicherheitsrat einen eigenen Resolutionsentwurf zu Gaza vor. Der Nachrichtenagentur Reuters liegt eine Kopie des Entwurfs vor. In einer Mitteilung an die Mitglieder des Sicherheitsrats erklärt die russische UN-Vertretung, ihr „Gegenvorschlag“ sei vom US-Entwurf inspiriert. „Ziel unseres Entwurfs ist es, dem Sicherheitsrat die Entwicklung eines ausgewogenen, akzeptablen und einheitlichen Ansatzes zur Erreichung einer nachhaltigen Einstellung der Feindseligkeiten zu ermöglichen“, hieß es weiter. Der russische Entwurf fordert den UN-Generalsekretär auf, Optionen für eine internationale Stabilisierungstruppe für den Gazastreifen zu prüfen. Der von den USA vorgeschlagene „Friedensrat“ („Board of Peace“) als Übergangsverwaltung wird nicht erwähnt. Die US-Vertretung bei den Vereinten Nationen drängt den Sicherheitsrat ihrerseits, die Resolution Washingtons voranzutreiben. (Reuters)
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Christoph Zempel

Israelische Armee meldet Tötung von zwei Palästinensern in Westjordanland

Die israelische Armee hat die Tötung von zwei Palästinensern nahe der israelischen Siedlung Karmei Zur im Westjordanland gemeldet. Die beiden Menschen seien „Terroristen“ gewesen, die einen „Terroranschlag“ verüben wollten, erklärte die israelische Armee am Donnerstag. Unterdessen setzten dem palästinensischen Außenministerium zufolge israelische Siedler die Hadschdscha Hamida-Moschee nahe dem Dorf Deir Istija im Norden des Palästinensergebiets in Brand.

Das palästinensische Außenministerium verurteilte den Brandanschlag als Angriff auf „die Heiligkeit von Gebetsstätten“. Das zeige „den tiefsitzenden Rassismus, der die Siedler unter dem Schutz der Besatzungsmacht antreibt“, erklärte das Ministerium in Ramallah. Bilder der Nachrichtenagentur AFP von der Moschee zeigten verbrannte Korane und rußgeschwärzte Wände. Auf einer Wand der Moschee waren außerdem Graffiti zu sehen.

Zuletzt hatte die Gewalt israelischer Siedler gegen die palästinensische Bevölkerung des Westjordanlands zugenommen. Am Mittwoch hatte Israels Armeechef Ejal Samir die Angriffe verurteilt. „Diese Taten stehen im Widerspruch zu unseren Werten, übertreten eine rote Linie und lenken die Aufmerksamkeit unserer Truppen von ihrer Mission ab“, erklärte er. (AFP)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Israelische Armee tötet zwei Palästinenser im Westjordanland

Die israelische Armee hat die Tötung von zwei Palästinensern nahe der israelischen Siedlung Karmei Zur im Westjordanland gemeldet. Die beiden Menschen seien „Terroristen“ gewesen, die einen „Terroranschlag“ verüben wollten, erklärte die israelische Armee am Donnerstag. Unterdessen setzten dem palästinensischen Außenministerium zufolge israelische Siedler die Hadschdscha Hamida-Moschee nahe dem Dorf Deir Istija im Norden des Palästinensergebiets in Brand.

Das palästinensische Außenministerium verurteilte den Brandanschlag als Angriff auf „die Heiligkeit von Gebetsstätten“. Das zeige „den tiefsitzenden Rassismus, der die Siedler unter dem Schutz der Besatzungsmacht antreibt“, erklärte das Ministerium in Ramallah. Bilder der Nachrichtenagentur AFP von der Moschee zeigten verbrannte Korane und rußgeschwärzte Wände. Auf einer Wand der Moschee waren außerdem Graffiti zu sehen.

Zuletzt hatte die Gewalt israelischer Siedler gegen die palästinensische Bevölkerung des Westjordanlands zugenommen. Am Mittwoch hatte Israels Armeechef Ejal Samir die Angriffe verurteilt. „Diese Taten stehen im Widerspruch zu unseren Werten, übertreten eine rote Linie und lenken die Aufmerksamkeit unserer Truppen von ihrer Mission ab“, erklärte er. (AFP)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Hamas übergibt weitere Leiche im Gazastreifen

Die islamistische Terrororganisation Hamas hat im Gazastreifen eine weitere Leiche an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Nach Angaben der Hamas soll es sich um die sterblichen Überreste einer aus Israel entführten Geisel handeln. Die IKRK-Mitarbeiter seien mit einem Sarg auf dem Weg zu Vertretern der israelischen Armee, teilte das israelische Militär mit. In einem forensischen Institut in Tel Aviv muss anschließend die Identität geklärt werden.

Vor der Übergabe befanden sich noch vier tote Geiseln in Gaza, darunter ein aus Israel entführter Ausländer. Die Hamas hatte am Donnerstag erklärt, dass sie die Leiche am selben Tag in Chan Junis im südlichen Gazastreifen gefunden habe. (dpa)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Israel meldet Festnahme von etwa 40 Hamas-Mitgliedern in Betlehem

Israelische Einsatzkräfte haben im Westjordanland nach eigenen Angaben etwa 40 Hamas-Mitglieder festgenommen. Diese hätten Anschläge auf israelische Bürger und Sicherheitskräfte geplant, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der israelischen Polizei, der Armee sowie des Inlandgeheimdienstes Schin Bet. Die Razzien in der Gegend der Stadt Betlehem hätten Bomben- und Schusswaffenangriffe mit womöglich vielen Opfern verhindert. 

Bei den Einsätzen in den vergangenen Wochen wurden israelischen Sicherheitskräften zufolge auch Waffen beschlagnahmt. „Ein bedeutendes Hamas-Terrornetzwerk, das im Raum Bethlehem operierte, wurde kürzlich zerschlagen“, teilten die Sicherheitskräfte mit. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Siedler sollen Moschee im Westjordanland angezündet haben

Radikale israelische Siedler haben im Westjordanland palästinensischen Berichten zufolge eine Moschee in Brand gesetzt. Sie hätten am frühen Morgen außerdem rassistische Parolen an die Wände des Gotteshauses gesprüht, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Mehrere Medien berichteten, die hinterlassenen Schmierereien in hebräischer Sprache hätten unter anderem den Propheten Mohammed beleidigt. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, sie gehe den Vorwürfen nach.

Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. In palästinensischen und israelischen Medien verbreitete Aufnahmen sollen Schäden in dem Gotteshaus in einem palästinensischen Dorf im Nordwesten des Westjordanlands zeigen. (dpa)
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Benjamin Reuter

Israel dringt auf Ende des deutschen „Waffenembargos“

Mehr als einen Monat nach der Vereinbarung einer Waffenruhe im Gazastreifen drängt Israel die Bundesregierung, die Beschränkungen für Rüstungsexporte nach Israel aufzuheben. Es seien „schöne Worte“ zu sagen, dass Israel das Recht hat, sich selbst zu verteidigen, sagte der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Aber wenn Israel nicht die Mittel hat, dann ist es problematisch.“ Der Waffenstillstand sei nun „ein guter Grund, dieses Waffenembargo aufzuheben“.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte am 8. August angeordnet, dass vorerst keine Ausfuhren von Rüstungsgütern nach Israel mehr genehmigt werden, die im Gaza-Krieg verwendet werden können. Er reagierte damit auf ein zunehmend aggressives Vorgehen der israelischen Streitkräfte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Bundesregierung zwar ihre Kritik an der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu schrittweise verschärft, aber auf Sanktionen verzichtet. 

Nach der Einigung zwischen Israel und der islamistischen Hamas auf erste Schritte in einem Friedensprozess hatte Merz erklärt, dass diese Regelung überdacht werden müsse. Eine Aufhebung wurde bisher aber nicht verkündet. 

„Kampf für demokratische Staaten“

„Unser Kampf ist ein Kampf für demokratische Staaten, für Freiheit gegenüber den Dschihadisten, die versuchen uns alle irgendwie mit Terror und Gewalt“ zu überziehen, betonte Prosor in dem Interview. „Dieser Kampf ist wichtig und ich glaube, dass wenn jemand jetzt Israel unterstützt, unterstützt man eigentlich eine Demokratie.“

Der teilweise Exportstopp hatte in Israel im August für massiven Unmut gesorgt. Netanjahu warf Deutschland vor, mit dem Beschluss die islamistische Hamas für deren Terror zu belohnen.

Etliche Klagen gegen Waffenexporte

Gleichzeitig gibt es aber auch etliche Klagen gegen die deutschen Rüstungsexporte. Beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag ist deswegen eine Klage des lateinamerikanischen Landes Nicaragua anhängig, das Deutschland der Beihilfe zum Völkermord beschuldigt. Das Verwaltungsgericht Berlin prüft Klagen mehrerer Palästinenser im Gazastreifen gegen Waffenexporte an Israel. (dpa)
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Christoph Zempel

Israels Generalstabschef verurteilt Siedlergewalt im Westjordanland

Der israelische Generalstabschef Ejal Zamir hat bei einem Besuch im besetzten Westjordanland zuletzt massiv angestiegene Gewalttaten durch radikale israelische Siedler klar verurteilt. „Wir sind uns der jüngsten gewalttätigen Vorfälle bewusst, bei denen israelische Zivilisten Palästinenser und Israelis angegriffen haben“, sagte Zamir nach Angaben der Armee. 

„Die israelische Armee wird kriminelles Verhalten einer kleinen Minderheit, das den Ruf der gesetzestreuen Bevölkerung schädigt, nicht tolerieren“, sagte der Militärchef. „Diese Handlungen widersprechen unseren Werten, überschreiten eine rote Linie und lenken die Aufmerksamkeit unserer Truppen von ihrer Mission ab, die Gemeinden zu verteidigen und Einsätze durchzuführen.“ Man sei entschlossen, dieses Phänomen zu stoppen und werden entsprechend handeln, sagte Zamir. 

Seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 kam es im Westjordanland auch verstärkt zu Gewalt radikaler Siedler gegen Palästinenser. Auch immer mehr Journalisten werden angegriffen. Der Armee wird immer wieder vorgeworfen, sie gehe nicht entschlossen genug gegen solche Angreifer vor. Es gibt kaum Berichte darüber, dass Siedler nach Attacken zur Rechenschaft gezogen werden. (dpa)

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Christoph Zempel

Merkel besucht israelisches Grenzgebiet zum Gazastreifen

Bei ihrer Israel-Reise hat die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel auch das Grenzgebiet zum Gazastreifen besucht. Merkel sei unter anderem auf dem Gelände des Nova-Musikfestivals gewesen, schrieb der deutsche Botschafter Steffen Seibert auf der Plattform X.

Beim Massaker der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober 2023 waren allein auf dem Nova-Festival Hunderte von Besuchern getötet worden. Die israelische Repräsentantin Gail Shoresh habe Merkel vor Ort über die „sexuelle Gewalt an dem schrecklichen Tag“ erzählt, schrieb Seibert.

Der israelische Journalist Amir Tibon habe der Ex-Bundeskanzlerin außerdem den Raum im Kibbuz Nachal Oz gezeigt, in dem er und seine Familie sich während des Massakers 10 Stunden lang versteckt gehalten hatten.

Das renommierte Weizmann-Institut in Israel hatte Merkel am Montag mit einer Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Auf diese Weise würden „ihre beispiellosen Verdienste um die globale Diplomatie und internationale Partnerschaften“ anerkannt, teilte das Institut mit. Grund für die Auszeichnung seien auch ihre „Solidarität und Freundschaft mit Israel“ sowie „ihr entschlossener Kampf gegen Antisemitismus“. (dpa)

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Iran verweigert IAEA offenbar Informationen zu Uran-Vorräten

Der Iran kommt seinen Informationspflichten zu umstrittenen Uran-Vorräten seit den Angriffen durch Israel und die Vereinigten Staaten nicht nach. Das geht aus einem nicht öffentlichen Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. 

Die Islamische Republik müsse nach den Attacken auf ihr Atomprogramm im Juni unverzüglich den Status seiner Nuklearanlagen und des darin gelagerten Materials an die IAEA melden, schrieb IAEA-Chef Rafael Grossi in dem Bericht. Das sei bislang nicht passiert. (dpa)
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