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Steve Witkoff (rechts) und Jared Kushner am 13. Juli 2025 am Flughafen Teterboro in Teterboro, New Jersey.

© ARCHIVBILD: AFP/Brendan Smialowski

USA legen Putin neuen Ukraine-Plan vor: Kushner und Witkoff in Russland gelandet

Trumps Gesandte reisen am Dienstag nach Moskau, um mit Russland über ein Ende des Ukrainekriegs zu verhandeln. Der Kremlsprecher bestätigte, dass sie sich mit Wladimir Putin treffen wollen.

Stand:

Der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, und dessen Schwiegersohn Jared Kushner wollen am Dienstag in Moskau mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammentreffen. Bei dem Gespräch soll es um eine mögliche Beendigung des Kriegs in der Ukraine gehen, wie aus Washington verlautete.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bestätigte das Treffen. Demnach werde die Zusammenkunft am Dienstag in der zweiten Tageshälfte stattfinden.

Ein üblicherweise von Witkoff genutztes US-Flugzeug vom Typ Bombardier Global 7500 flog der Nachrichtenagentur Reuters zufolge am Dienstag von Miami kommend in den russischen Luftraum ein. Russlands Nachrichtenagentur Interfax teilte später mit, dass der Jet in Moskau gelandet sei. Russlands Nachrichtenagentur Tass veröffentlichte Videoaufnahmen einer Autokolonne, die Witkoff und Kushner auf dem Weg zu Putin zeigen soll.

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Erst am Sonntag hatten Witkoff und US-Außenminister Marco Rubio in Florida Friedensgespräche mit ukrainischen Unterhändlern geführt, bei denen Details eines möglichen Friedensplans besprochen wurden.

Einem Insider-Bericht zufolge sollen die US-Vertreter dabei ein Szenario erörtert haben, in dem die Ukraine ihr Ziel eines Nato-Beitritts zwar nicht offiziell aufgeben müsste, der Beitritt jedoch faktisch blockiert und damit unmöglich wäre. Beide Seiten bezeichneten die Gespräche danach als konstruktiv, erklärten aber, dass weitere Arbeit nötig sei. Rubio zeigte sich danach trotz aller auch von ihm eingeräumten Schwierigkeiten zuversichtlich.

Bereits am 30. November 2025 verhandelten Steve Witkoff, Jared Kushner und Marco Rubio über einen Ukraine-Frieden – damals mit einer Kiewer Delegation in Florida.

© REUTERS/EVA MARIE UZCATEGUI

Moskau fordert Verzicht der Ukraine auf Nato-Mitgliedschaft

Der Kreml betonte jüngst, dass Russland generell zu Friedensverhandlungen bereit sei. Allerdings wolle man dabei seine eigenen „Ziele“ verfolgen, die im Rahmen der sogenannten speziellen Militäroperation festgelegt wurden, sagte der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, bei einem Pressebriefing für indische Medien. Demnach strebe Russland einen Frieden an. Allerdings habe Präsident Wladimir Putin „Gründe“ gehabt, um den Krieg gegen die Ukraine zu beginnen, so Peskow.

Vergangene Woche war ein US-Entwurf für ein Friedensabkommen mit 28 Punkten bekannt geworden. Dieser hatte bei ukrainischen und europäischen Regierungsvertretern für Beunruhigung gesorgt, da er wesentlichen Forderungen Moskaus nachzukommen schien. Die europäischen Staaten legten daraufhin einen Gegenvorschlag vor.

Nach Gesprächen in Genf erklärten die USA und die Ukraine, sie hätten einen aktualisierten und verfeinerten Friedensrahmen geschaffen. Putin hatte erklärt, es handele sich bislang nicht um einen Vertragsentwurf, sondern um Vorschläge, die seiner Ansicht nach die Grundlage für künftige Vereinbarungen sein könnten.

Zu den zentralen russischen Forderungen gehören ein Verzicht der Ukraine auf eine Nato-Mitgliedschaft, eine Begrenzung der ukrainischen Armee sowie die russische Kontrolle über die annektierte Halbinsel Krim und die gesamten Regionen Donezk, Saporischschja und Cherson. Die Ukraine lehnt dies als Kapitulation ab. Die USA haben Kiew im Gegenzug eine zehnjährige Sicherheitsgarantie in Aussicht gestellt.

Trump hat wiederholt erklärt, er wolle den Krieg beenden, den seine Regierung als Blutbad und Stellvertreterkrieg bezeichnet. Russische Streitkräfte kontrollieren derzeit mehr als 19 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets und sind 2025 so schnell vorgerückt wie seit 2022 nicht mehr. Am Montag meldete das russische Militär die Einnahme der Frontstädte Pokrowsk und Wowtschansk. US-Vertretern zufolge wurden in dem Krieg mehr als 1,2 Millionen Menschen getötet oder verletzt. Weder die Ukraine noch Russland legen ihre Verluste offen. (Reuters, mira, Valeriia Semeniuk)

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