Er müsse Gewalt aushalten, sagt Felix Neumann, Berliner Polizist: "Sie gehört zu meinem Beruf." Aber direkt vor die Tür, an der er klingelt, stellt er sich längst nicht mehr – es könnte geschossen werden.
Nadja Klinger
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Eingestellt, entlassen, eingestellt, entlassen: Herr X ist seit Jahren Leiharbeiter wie 900.000 andere in Deutschland auch. Das heißt: dauernde Unsicherheit, geringer Lohn. "Ich fühle mich wie ein moderner Sklave", sagt er.
Sie beschert der Stadt noch einen Superlativ, ist die größte in ganz Deutschland. Doch das Verhältnis der Berliner zu ihrer Straßenbahn ist gestört. Das merkt auch Fahrer Andreas Völbel auf seiner M13. Es gibt immer mehr Unfälle – und Anfälle.
Bürgerbeteiligung hieß die Devise. Wir machen das anders als bei Stuttgart 21! Deshalb dürfen in Berlin die Anwohner über die Zukunft des Mauerparks mitreden. Und das wollten viele. Wie sich ein ehrgeiziges Projekt verhedderte.
Immer wieder höchste Schadensklasse: Die hauptstädtischen Autofahrer fallen dadurch auf, dass sie gar nicht Auto fahren können. Fahrlehrer Bungs ahnt, warum das so ist.
Geh da nicht hin, bettelte seine Mutter. Aber Martin Augustyniak blieb stur. Und ging. Nach Aghanistan. In den Krieg. Am 2. April 2010 bekam sie die Todesnachricht.
Auf einmal wird öffentlich darüber gesprochen: Schüler mit Migrationshintergrund mobben andere Schüler. Deutschenfeindlichkeit heißt das Reizwort. Viele Berliner Lehrer plagen nun Sorgen: Ist das nicht ein Kampfbegriff der Rechten?
Hertha-Fan Susan Sangel hat gelitten und gepfiffen und Wut gehabt. Trotz des Abstiegs ist sie doch wieder im Hertha-Fieber. Sie träumt vom zweiten Zweitliga-Sieg am heutigen Abend und vom direkten Wiederaufstieg.
Die Hamburger stimmen am Sonntag über eine Schulreform ab. In Berlin erinnert sich eine Mutter an 14 Jahre Schule und Reform.
Ihr Chor muss nicht perfekt sein. Das ist das Schöne, deswegen gehen sie hin. Sie alle sind über 60. Im Leben haben sie kaum gesungen, waren damit beschäftigt, sich anderweitig Gehör zu verschaffen. Auftreten? „Das können wir nicht!“ Heute tun sie es doch – zur Fête de la Musique
Interviews, Talkshows – und manchmal Rockmusik: Ulrich Schneiders Zuhause ist die Bühne. Der Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes ist Lobbyist in Sachen Armut. Sein Geheimnis: Man muss sich davon berühren lassen.
Zwei Männer, ein Ossi, ein Wessi. Unversöhnlich und halsstarrig. Aber unverzagt. Lektüre einer deutsch-deutschen Korrespondenz.
Am 7. Mai 1989 wurde die letzte Kommunalwahl der DDR inszeniert – und erstmals wurde von Betrug gesprochen. In den 20 Jahren danach gab es viele freie Wahlen, aber betrogen kommt man sich in einigen Orten immer noch vor – zum Beispiel in Zuchau in Sachsen-Anhalt
Finanzdebakel, Doping, SPD: Welchen Wert hat der Anstand?
Der Mensch ist kein moralisches Wesen - Finanzdebakel, Doping, SPD: Welchen Wert hat der Anstand?
Vor 20 Jahren schaffte er das Unmögliche: Er holte Bruce Springsteen in die DDR. Es war ein Wunder – und der Keim für eine Großkarriere als Veranstalter. Doch mittlerweile bekommt Gerald Ponesky es immer öfter mit der Angst zu tun
Sie arbeitete für zwei, und stand doch jedes Jahr wieder als Arbeitslose auf dem Amt. Dann eröffnete sie einen Laden, in Bürocontainern. Hart ist Silke Raases Leben geblieben, ein Kampf gegen die uckermärkische Wirklichkeit.
Heute wird Deutschlands größte Synagoge in der Berliner Rykestraße wiedereröffnet. Eine Frau kehrt deshalb nach über 70 Jahren in die Stadt zurück.
Einmal in diesem Jahr waren die Deutschen sich nah. Nun spenden sie zwar wieder Geld, aber keine Gefühle mehr
Die Bundesrepublik ist eine tief gespaltene Gesellschaft. Die Welt der Reichen hat sich längst von der der Armen entkoppelt
Arbeitslose, Hartz IV, Sozialfälle: Wir kennen die Schicksale und wissen doch nichts, warum nur?
Mit ihrem Großvater ist sie oft zur Kirchenruine spaziert. Mit Mutter und Tochter kehrte unsere Autorin nach Dresden zurück.
Cartier-Bresson, Helmut Newton und die DDR: In ihrer Wohnung am Schiffbauerdamm 12 empfingen die Fotografen Sibylle Bergemann und Arno Fischer Freunde, Studenten und Kollegen aus aller Welt. Sie war eine Oase. Das ist jetzt vorbei. Ein Abschiedsbesuch.
DER KRIEG IM FERNSEHEN Bevor ich in den Krieg eingezogen wurde, habe ich nie fern gesehen. Das klingt unglaubwürdig?