zum Hauptinhalt

  NACHRICHTEN  :   NACHRICHTEN  

Iranische Frauenrechtlerin und Filmemacherin Mohammadi in HaftDie iranische Regisseurin Mahnas Mohammadi ist in Teheran festgenommen worden. Sie sei am Sonntag von Sicherheitskräften aus ihrem Haus abgeführt worden, meldete die Oppositions-Website Kaleme.

Iranische Frauenrechtlerin und Filmemacherin Mohammadi in Haft

Die iranische Regisseurin Mahnas Mohammadi ist in Teheran festgenommen worden. Sie sei am Sonntag von Sicherheitskräften aus ihrem Haus abgeführt worden, meldete die Oppositions-Website Kaleme.com. Die Frauenrechtlerin war bereits 2009 in Haft, als sie unter anderem mit ihrem mittlerweile verurteilten Kollegen Jafar Panahi an einer Trauerfeier für die Opfer der Unruhen nach den umstrittenen Wahlen teilnahm. Kürzlich war ihr zudem der Reisepass abgenommen worden, eine Reise zum Filmfestival Cannes konnte sie deshalb nicht antreten. In einer dort verlesenen Erklärung teilte sie mit: „Ich bin eine Frau und Regisseurin – zwei ausreichende Gründe, um in diesem Land schuldig zu sein.“ Für ihren Film „Frauen ohne Schatten“ ist Mohammadi mit internationalen Preisen ausgezeichnet worden; sie war außerdem Regieassistentin und Produktionsleiterin bei „We are half of Iran’s population“, einem rund um die Wahlen entstandenen Film, in dem iranische Frauen den Präsidentschaftskandidaten ihre Forderungen mitteilen. Einige der teilnehmenden Frauen wurden danach verhaftet. Ebenfalls inhaftiert und verurteilt wurden Online-Portalen zufolge in den letzten Wochen mehrere Journalistinnen und Frauenrechtlerinnen. AFP/Tsp

Soundinstallation gewinnt Wettbewerb für Gropius-Bau

Das Berliner Künstlerduo Ina Geißler und Fabian Lippert hat den ersten Preis des Kunst-am-Bau-Wettbewerbs für den Berliner Martin-Gropius-Bau gewonnen. Die unterirdische Klanginstallation mit dem Titel „Unterton“ soll bis November auf dem Platz vor dem Südeingang des Museums angebracht werden. Sie erzeugt beim Betreten interaktive Klangbilder, die von kleinen, gegen Gullideckel klopfenden Magnethämmern verursacht werden. Das Kunstwerk soll die Bedeutung des früheren Haupteingangs unterstreichen. In ihrer Begründung würdigte die Jury den immateriellen und nicht-visuellen Charakter der Arbeit sowie die Radikalität der Idee, den gesamten Vorplatz frei zu lassen. Für die Realisierung stehen 78 000 Euro zur Verfügung. Alle zehn eingereichten Entwürfe werden bis zum 17. Juli im Martin-Gropius-Bau ausgestellt. maer

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false