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Kultur: 51. Deutscher Filmpreis: Die goldene Lola für den Film "Die innere Sicherheit"

Der Terroristenfilm "Die innere Sicherheit" von Christian Petzold ist am Freitagabend mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet worden. Silberne "Lolas", wie die Statue jetzt heißt, gingen an "Der Krieger und die Kaiserin" von Tom Tykwer und die Pubertätskomödie "Crazy" von Hans-Christian Schmid.

Der Terroristenfilm "Die innere Sicherheit" von Christian Petzold ist am Freitagabend mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet worden. Silberne "Lolas", wie die Statue jetzt heißt, gingen an "Der Krieger und die Kaiserin" von Tom Tykwer und die Pubertätskomödie "Crazy" von Hans-Christian Schmid. Die goldene "Lola" ist mit einer Million Mark dotiert, die silbernen jeweils mit 800 000 Mark.

Für die beste Regie wurde Esther Gronenborn für ihren Film "alaska.de" über Jugendliche in einer Ostberliner Hochhaussiedlung ausgezeichnet, der auch für den besten Schnitt (Christian Lonk) prämiert wurde. Bester Kinder- und Jugendfilm (500 000 Mark) ist "Der kleine Vampir" von Uli Edel.

Die meisten Einzelpreise erhielt jedoch mit insgesamt fünf Auszeichnungen der Psychothriller "Das Experiment" von Oliver Hirschbiegel, der auch den Publikumspreis als "Deutscher Kinofilm des Jahres" gewann. Moritz Bleibtreu ist der große Gewinner der Schauspielerpreise - er ist bester Hauptdarsteller. Andere Preise für "Das Experiment" erhielten Justus von Dohnanyi als bester Nebendarsteller sowie Andrea Kessler und Uli Hanisch für das Szenenbild.

Die Auszeichnungen wurden auf einer Gala mit 1200 Gästen in der Staatsoper Unter den Linden von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) in Anwesenheit von Bundeskanzler Gerhard Schröder vergeben. Schröder würdigte dabei Hollywood-Altmeister Billy Wilder, der am selben Tag 95. Geburtstag hatte.

Bester Dokumentarfilm ist "Havanna, mi amor" von Uli Gaulke über den Alltag von Familien in der kubanischen Hauptstadt. In der Kategorie "Hervorragende Einzelleistungen" ging ein Filmpreis auch an Gero Steffen für seine Kameraarbeit bei dem Film "Frau2 sucht HappyEnd". Den diesjährigen Ehrenpreis erhielt der Trickfilmzeichner Curt Linda, dessen Handschrift unter anderem Filme wie "Die Konferenz der Tiere" und "Die kleine Zauberflöte" tragen. Bester ausländischer Film ist "In the Mood for Love" von Wong Kar-wai (Hongkong), der auch schon den französischen Cesar und den Europäischen Filmpreis gewann.

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