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"Abbey Road" nach 50 Jahren wieder Nummer eins: Die ewigen Beatles

Vor einem halben Jahrhundert erschien das letzte gemeinsame Album der fabelhaften Vier aus Liverpool

Die Fifties sind wieder da. Nein, nicht die Helden, die bald schon auf die siebzig zugehen, sondern die 1969 Geborenen. Was war das für ein Jahr! Woodstock, Mondlandung – und jeden Tag kam ein Album heraus, das in die Geschichte eingehen sollte. 1969 debütierten Santana, Led Zeppelin, The Stooges. Die Rolling Stones veröffentlichten „Led It Bleed“ mit „Gimme Shelter“ und „You Can’t Always Get What You Want“. Das passierte Ende November in jenem annus mirabilis, in dem „Tommy“ von The Who an die Pinball-Maschine trat und Led Zeppelin gleich noch ein zweites Album raushauten, mit „Whole Lotta Love“, erschienen in Großbritannien am 31. Oktober ’69, 50 Jahre vor dem potenziellen Brexit-Datum. Damals war das UK aber noch gar nicht Mitglied in der EU, das Eintrittsdatum ist der 1. Januar 1973.

Natürlich können die Beatles wieder mal alles toppen. Ihr letztes gemeinsames Album, „Abbey Road“, kam am 26. September 1969 heraus und steht an diesem Wochenende anno 2019 auf Platz eins in den UK-Charts. Ähnlich erfolgreich waren in dieser Hinsicht auch nur die Beatles – mit der Wiederveröffentlichung von „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ vor zwei Jahren.

Der legendäre Zebrastreifen

Fans aus aller Welt kamen jetzt am 50. Jahrestag nach London und bevölkerten den berühmtesten Zebrastreifen der Welt. Es läuft das volle Devotionalienprogramm mit Luxuseditionen und Merchandising, ein profitabler Schwanengesang. „Abbey Road“ ist einzigartig, weil es Mythos und Musik vereint. Das Plattencover mit McCartney barfuß befeuerte seinerzeit riesige Verschwörungstheorien („Paul is dead“). Und dann brach die Band aus Liverpool endgültig auseinander.

Unglaublich wirkt heute noch die Hit-Dichte von „Abbey Road“, ein Song wie „Here Comes The Sun“ wurde zur Hymne. George Harrison hat auf diesem Album seine stärksten Auftritte, „Something“ ist unsterblich. In jenen Jahren wurde der Pop intellektuell, die Kompositionen komplex, und so wächst die LP auf der zweiten Seite in ein polymorphes 16-minütiges Medley hinein und über sich hinaus. Und hier noch einmal zum Mitsingen und Nachhall die Trackliste:

1. Come Together

2. Something

3. Maxwell’s Silver Hammer

4. Oh! Darling

5. Octopus’s Garden

6. I Want You (She’s So Heavy)

7. Here Comes The Sun

8. Because

9. You Never Give Me Your Money

10. Sun King

11. Mean Mr Mustard

12. Polythene Pam

13. She Came In Through The Bath- room Window

14. Golden Slumbers

15. Carry That Weight

16. The End

17. Her Majesty

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