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Abensberg: Grundstein für Hundertwasser-Turm gelegt

Sieben Jahre nach dem Tod von Friedensreich Hundertwasser ist in Abensberg in Bayern der Grundstein für eines der letzten Projekte des Malers und Baukünstlers gelegt worden - einen 35 Meter hohen Turm.

Abensberg - Mit den Entwürfen für den Abensberger Turm hatte sich der österreichische Künstler Hundertwasser bis zu seinem Tod im Jahr 2000 beschäftigt. Bauherr des Projekts ist die Abensberger Weißbierbrauerei Kuchlbauer.

Der Turm wird über 1700 Kubikmeter umbauten Raum verfügen. In 25 Metern Höhe gibt es eine Aussichtsplattform. Eine goldene Kugel mit zehn Meter Durchmesser markiert den höchsten Punkt des Turmes. Bis zu 80 Personen können dort an Veranstaltungen teilnehmen. Außerdem wird dort eine Sammlung mit rund 4200 Weißbiergläsern ausgestellt.

60.000 Besucher pro Jahr erwartet

"In einem Jahr möchten wir die Eröffnung feiern", sagte Brauereibesitzer Leonhard Salleck. Der Hundertwasser-Turm soll im Mittelpunkt einer Erlebniswelt rund um Kunst, Kultur und Bier stehen. "Mit schönen Farben und Formen wollte Friedensreich Hundertwasser den Menschen Freude und Glück bereiten", sagte Salleck, "und das passt sehr gut zur bayerischen Lebensart und Brautradition". Das Millionenprojekt soll künftig als Touristenmagnet für die ganze Region wirken und mindestens 60.000 Besucher pro Jahr anlocken.

Salleck hat neun Jahr lang für den Turm gekämpft. Insbesondere Denkmalschützer waren gegen das Bauwerk, das ihrer Meinung nach nicht zum angrenzenden mittelalterlichen Ortszentrum von Abensberg passt. Erst als Salleck den einst 70 Meter hoch geplanten Turm auf die Hälfte stutzte, gaben die Behörden grünes Licht. (tso/ddp/dpa)

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