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Kultur: Adolf Muschg: Raus aus Unselds Schatten!

Der Schweizer Schriftsteller und SuhrkampAutor Adolf Muschg fordert eine schnelle Lösung der Führungskrise im Frankfurter Suhrkamp Verlag. Muschg, inzwischen auch Präsident der Berliner Akademie der Künste, war von dem im letzten November verstorbenen Suhrkamp-Verleger Siegfried Unseld zusammen mit Hans Magnus Enzensberger, Jürgen Habermas, Alexander Kluge, Wolf Singer und Unselds Ehefrau Ulla Berkéwicz in den Stiftungsrat des Verlages berufen worden.

Der Schweizer Schriftsteller und SuhrkampAutor Adolf Muschg fordert eine schnelle Lösung der Führungskrise im Frankfurter Suhrkamp Verlag. Muschg, inzwischen auch Präsident der Berliner Akademie der Künste, war von dem im letzten November verstorbenen Suhrkamp-Verleger Siegfried Unseld zusammen mit Hans Magnus Enzensberger, Jürgen Habermas, Alexander Kluge, Wolf Singer und Unselds Ehefrau Ulla Berkéwicz in den Stiftungsrat des Verlages berufen worden.

Zur Situation im Suhrkamp Verlag sagte Muschg im Gespräch mit dem Tagesspiegel: „Der Stiftungsrat muss in den nächsten 14 Tagen zusammentreten. Ich kann verstehen, dass manche Beobachter die Veranstaltung zum Gedenken an Siegfried Unseld in der Paulskirche während der Frankfurter Buchmesse als etwas totenkultisch empfunden haben. Man hat uns alle auf den großen Schatten eingeschworen. Doch ist allen auch klar, dass jetzt jemand bereit sein muss, zu handeln und die Unseld-Nachfolge wirklich auf sich zu nehmen. Es sieht so aus, als ob Ulla Berkéwicz dazu bereit ist. Aber ich kenne ihre schlaflosen Nächte nicht und möchte darum ihre Antwort nicht vermuten. Ich wünsche mir nur, dass die Lösung einvernehmlich geschieht. Doch sicher ist das nicht.“ Zuletzt war über einen Machtkampf zwischen Berkéwicz und dem bisherigen Suhrkamp-Geschäftsführer Günter Berg berichtet worden (Tagesspiegel vom 17. Oktober). Der Verlag hat bis jetzt eine Stellungnahme abgelehnt. Tsp

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