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Albertina Wien: Durch Dauerleihgabe zur "größten Baselitz-Sammlung"

Die Albertina Wien erhält leihweise 65 Werke des deutschen Malers Georg Baselitz aus der Sammlung Rheingold. Ab Donnerstag zeigt das Kunstmuseum die Baselitz-Werkschau "Georg Baselitz. Remix".

Wien - Durch die Leihgabe besitze die Albertina die "weltweit größte Sammlung an Baselitz-Arbeiten auf Papier", sagte Museumsdirektor Klaus Albrecht Schröder. Das Museum kann somit 58 Aquarelle und sieben Gemälde ausstellen, in denen sich der Maler mit seinem eigenen Werk der 1960er und frühen 1970er Jahre auseinander setzte.

"Das ist eine Werkschau in der Nussschale", erklärte Schröder. Der Werkkomplex, der unter dem Titel "Georg Baselitz. Remix" bereits in München zu sehen war und sowohl Arbeiten auf Papier als auch Malerei umfasst, wird vom 18. Januar bis 24. April als Sonderausstellung in der Basteihalle der Albertina gezeigt.

Dauerleihgabe bis 2022

Die Dauerleihgabe werde der Albertina mindestens bis zum Jahr 2022 zur Verfügung stehen. Erst danach könne der Vertrag gelöst werden. Die Sammlung Rheingold wurde 2001 von sechs deutschen Kunstsammlern um die Brüder Viehof gegründet. Der Schwerpunkt liegt auf Werkblöcken zeitgenössischer Künstler. Die Sammlung werde die Versicherung der Arbeiten übernehmen, hieß es. "Sonst hätten wir uns das nicht leisten können", sagte Altbertina-Direktor Schröder.

Die Albertina, die für ihre grafische Sammlung mit mehr als 44.000 Zeichnungen und 1,5 Millionen Druckgrafiken aus allen Epochen berühmt ist, gilt als ältestes Museum der Welt. Ihre Bestände mit Arbeiten von Dürer, Rembrandt oder da Vinci gehen auf den Gründer Herzog Albert von Sachsen-Teschen (1738-1822) zurück. Zudem besitzt das Haus eine Vielzahl an Originalen moderner und zeitgenössischer Künstler, von Schiele und Klimt bis Rauschenberg und Pollock.

Sammlung zeitgenössischer Kunst soll erweitert werden

Schröder will die Sammlung um Werke wesentlicher zeitgenössischer Künstler erweitern. In den nächsten Jahren will er sich verstärkt um Arbeiten deutscher Maler wie Lüpertz oder Immendorff bemühen. Ab Herbst 2007 ist eine Dauerausstellung mit Arbeiten der Moderne seit 1960 mit wechselnden Beispielen geplant. (tso/dpa)

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