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Kultur: Alles wird gut

Arg süß: Garry Marshalls „Liebeauf Umwegen“

Soll man dem Gefühl folgen, das zum Lachen und zum Weinen verleitet? Oder dem Verstand, der sich an der Lebensferne und den Klischees der Story stört?

Garry Marshall zielt mit „Liebe auf Umwegen“ auf das Publikum, das er mit „Pretty Woman“ und „Die Braut, die sich nicht traut“ eroberte. Helen (Kate Hudson) ist ein süßes Blondchen – und toughe Karrierefrau als ModelAgentin. Doch bald, man ahnt es, tritt ein Drama in ihr Leben: Ihre Lieblingsschwester stirbt bei einem Unfall. Aus dem Testament erfährt Helen, dass ausgerechnet sie, der lebenslustige Single, die drei Waisen – Audrey, Henry und Teenager Sarah – bei sich aufnehmen soll.

Der Weg von super hip zur super mom ist abwechselnd dramatisch und amüsant. Helen muss plötzlich in einem Autohaus jobben, kämpft gegen Teenie-Partys in ihrer Wohnung, schäkert mit „Pastor Dan“ (John Corbett), versöhnt sich mit ihrer anderen Schwester, der perfekten Hausfrau (Joan Cusack). Nur: Macht sie dabei wirklich eine Erfahrung? Immer sieht Helen gut aus, ist zupackend und humorvoll; ein Erfolgsmensch in Beruf und Heim. Schön für’s Gefühl: Alles kann man meistern, wenn man nur kämpft. Für den Kopf aber hätte es nicht geschadet, wenn Helen auch noch ein bisschen klug geworden wäre. hell

In 17 Berliner Kinozentren

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