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Kultur: Alte Meister

SOTTO VOCE Jörg Königsdorf freut sich auf die Klangbilder in der Gemäldegalerie Man mag die Nachricht kaum glauben: Obwohl die Stadt an allen Ecken und Enden spart, hat sich der Senat durchgerungen, das verdienstvolle KlangbilderFestival in der Gemäldegalerie in diesem Jahr wieder finanziell zu unterstützen. Das ist ein gutes Signal für die freie Musikszene, und ein Stück Gerechtigkeit für die Alte Musik.

SOTTO VOCE

Jörg Königsdorf freut sich auf

die Klangbilder in der Gemäldegalerie

Man mag die Nachricht kaum glauben: Obwohl die Stadt an allen Ecken und Enden spart, hat sich der Senat durchgerungen, das verdienstvolle KlangbilderFestival in der Gemäldegalerie in diesem Jahr wieder finanziell zu unterstützen. Das ist ein gutes Signal für die freie Musikszene, und ein Stück Gerechtigkeit für die Alte Musik. Denn während die Sinfonieorchester und damit das Repertoire von Beethoven bis Mahler mit Abermillionen subventioniert werden, hat es die Musik aus Barock und Renaissance ungleich schwerer: Selbst die Akademie für Alte Musik, das weltweit renommierte Vorzeige-Ensemble der Stadt, erhält nur indirekte Unterstützung, indem sie bei der Barockopernsparte der Staatsoper dabei ist.

Umso wichtiger sind Veranstaltungen wie die „Klangbilder“, die den Berliner Alte-Musik-Ensembles Auftrittsmöglichkeiten geben und dafür sorgen, dass die Szene nicht völlig austrocknet. Die thematisch durchgestalteten Kurzkonzerte vor ausgewählten Bildern der Gemäldegalerie waren in den vergangenen Jahren ein Renner beim Publikum, zumal die Veranstaltungen am Samstag und Sonntag vor den Bildern nur den normalen Museumseintritt kosten. Neu ist in diesem Jahr eine umfangreiche Kinderschiene, in der unter anderem Bilder erklärt und Märchen mir Barockmusik aufgeführt werden. Denn auch wenn die Musik alt ist, darf das Publikum gerne jung sein.

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