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 Feridun Zaimoglu

© Melanie Grande Feridun Zaimoglu

Alumnus der Villa Massimo: Deutscher Vordergrund

Feridun Zaimoglu über die Villa Massimo und entspannte Deutsche

„Man wird auf einmal zum Pressesprecher der deutschen Kultur“, bekennt Feridun Zaimoglu, deutscher Schriftsteller und bildender Künstler türkischer Herkunft, der 2005 als Stipendiat für ein Jahr Gast der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo war. Mit den einschlägigen Büchern – von Goethe bis Brinkmann – habe er sich damals nicht beschäftigt, er hatte gerade ein Manuskript abgegeben und ist frei und ungebunden nach Italien gereist.

„Es war ein Gottesgeschenk“, sagt er heute, „ich hatte ein Jahr frei und habe in der Zeit vier Theaterstücke und 47 Geschichten geschrieben. Der Leiter, Joachim Büher, war eine große Hilfe. Er hat uns alle Freiheit gelassen. Er hat das Deutsche mit Öffnung, mit Freude und schöner Festlichkeit verbunden.“

Die italienischen Gäste hätten in den deutschen Stipendiaten „entspannte Deutsche“ kennengelernt. „Ich empfinde mich als Deutscher, konnte dort mit meinem Gesicht und meinem Namen erklären, dass ich ein Teil von Deutschland bin. Und das ist sehr schön, denn mich interessiert vor allem mein spannender deutscher Vordergrund.“

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