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Kultur: Amerika ohne Ende: Die Berliner Schaubühne präsentiert neue Stücke

Die Berliner Schaubühne hat zuletzt mit einem Klassiker – Ibsens „Nora“ – ihren bisher vielleicht größten Erfolg gelandet. Doch den Zeitgenossen bleibt sie treu: F.

Die Berliner Schaubühne hat zuletzt mit einem Klassiker – Ibsens „Nora“ – ihren bisher vielleicht größten Erfolg gelandet. Doch den Zeitgenossen bleibt sie treu: F. I. N. D., das Festival für Internationale neue Dramatik, findet nun zum schon zum dritten Mal statt (15. bis 19. Januar). David Gieselmann präsentiert in szenischer Lesung ein neues Werk – „Plantage“, eine Paraphrase des „Kirschgarten“ von Tschechow, entstand im Auftrag des Royal Court Theatre London. Auch der Regisseur und Autor Falk Richter („Peace“) hat ein neues Stück geschrieben: „Electronic City“. Darin geht es um die Liebe in den Zeiten der Globalisierung. Angloamerikanische Autoren hauen in dieselbe Kerbe: der Kanadier George F. Walker stellt seinen sechsteiligen Zyklus „Suburban Motel“ vor, einen grotesken Reigen um Gewalt, Verführung und Geld. Kelly Stuart aus den USA nimmt sich den amerikanischen Präsidenten im Wahlkampf vor: „Homewrecker“ zeichnet Goerge W. Bush als bedrohlichen Visionär. Stark auch die flämische Connection: Die Theatergroep Hollandia gastiert mit „De Metsiers“ von Hugo Claus. In ein „Märchenbordell“ lädt Het Toneelhuis aus Antwerpen ein. Regie führt Pual Verhelst, der auch schon mehrmals mit Luk Perceval zusammengearbeitet hat. Percevals Uraufführungsinszenierung des „Kalten Kinds“ von Marius von Mayenburg läuft ebenso bei F. I. N. D. wie Thomas Ostermeiers Inszenierung der „Goldenen Zeiten“ des Amerikaners Richard Dresser. Auch die Serbin Biljana Srbljanovic („Supermarket“) stellt ein neues Stück vor: „Amerika, Teil zwei“ heißt der Arbeitstitel. Da gibt es wirklich viel zu tun. Tsp

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