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Kultur: Andrea Breth: Wir verstehen Schiller nicht mehr

Andrea Breth hat in einem Gespräch mit der „Zeit“ Zweifel geäußert, ob das Publikum überhaupt noch in der Lage sei, sich mit Werken Friedrich Schillers auseinander zu setzen. „Angesichts der zunehmenden Trivialisierung der Gesellschaft fragt man sich ohnehin, ob man Schiller noch machen kann, ob den noch jemand wirklich versteht“, sagte die Regisseurin, die am Wiener Burgtheater arbeitet.

Andrea Breth hat in einem Gespräch mit der „Zeit“ Zweifel geäußert, ob das Publikum überhaupt noch in der Lage sei, sich mit Werken Friedrich Schillers auseinander zu setzen. „Angesichts der zunehmenden Trivialisierung der Gesellschaft fragt man sich ohnehin, ob man Schiller noch machen kann, ob den noch jemand wirklich versteht“, sagte die Regisseurin, die am Wiener Burgtheater arbeitet. „Wir können heute nicht mehr sagen, wir sind das Land der Dichter und Denker.“ Auch mit jungen Theaterautoren und regisseuren geht Breth hart ins Gericht: „Das heutige Theater ist ein Supernaschmarkt ohne Zielsetzung.“ Die jungen Theaterregisseure würden von den Medien gepeitscht, sie würden „von seltsamen, kapitalistisch veranlagten Intendanten gepeitscht, aufzufallen, unverwechselbar zu sein“. „Ich bin der Meinung, dass der Regisseur ein Handwerker ist, kein Primärkünstler“, betonte Breth. ddp

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