Andreas Dorau & Gereon Klug: König der Möwen (Tapete)
Das Anliegen dieser Musik ist hochaktuell. „König der Möwen“ ist der Soundtrack zu einer Dramödie über Stadtentwicklung in Zeiten von Gentrifizierung und Kommerzialisierung. Die obskuren Miniaturen leben von skurrilem Humor und einer eigenwilligen Interpretation des Musical-Begriffs. Torsten Groß, Moderator
Santigold: I Don’t Want (Downtown/Kobalt)
Zwei Jahre nach „99¢“ hat Santigold nicht mit allen möglichen Superstar-Produzenten, sondern mit Dancehall-DJ Dre Skull gearbeitet. Die Platte wirkt wie ein Mixtape, wahrscheinlich ist es sogar eins. Santi White klingt wieder näher an ihren Indie-Sound-Anfängen, Reggae, Pop, Trap vermischend. Annett Scheffel, Musikexpress
Helena Hauff: Qualm (Ninja Tunes)
Die Hamburgerin, Resident DJ des Golden Pudel Clubs, pflegt einen eklektischen Sound zwischen Acid, EBM und Techno. Auf ihrem zweiten Album präsentiert sie eine instrumentale, elektro-perkussive Tour de Force durch übersteuerte Techno-Sounds und meisterhaft ausdefinierte Klangscapes. Max Dax, Kritiker
Spider Bags: Someday Everything Will Be Fine (Merge)
Rock ist wahrscheinlich das konservativste Musikgenre. Scheppernde Rebellion, ausfransende Gitarrensoli. Dieses Trio aus North Carolina bearbeitet das Erbe von Dinosaur Jr. „My heart is a flame in reverse“, singen sie auf ihrem 6. Album. Sie brennen. Rock ist tot? Hier lebt er noch. Christian Schröder, Tagesspiegel
Neue Alben, Konzerte, Club-Adressen: www.tagesspiegel.de/pop
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