zum Hauptinhalt

Kultur: Angriff auf Irak: Zum Schutz

Nördlich des 36. Breitengrades verhängten die USA, Großbritannien und Frankreich 1991 zum Schutz für die Kurden im Irak ein Flugverbot.

Nördlich des 36. Breitengrades verhängten die USA, Großbritannien und Frankreich 1991 zum Schutz für die Kurden im Irak ein Flugverbot. Sie beriefen sich dabei auf die UN-Resolution 688 vom 5. April 1991, in der die Unterdrückung der kurdischen Bevölkerung durch das irakische Regime vom Weltsicherheistrat verurteilt wurde. Im August 1992 wurde das Flugverbot auf den Süden des Landes ausgeweitet - zunächst auf die Region südlich des 32. Breitengrades, im September 1996 dann um einen weiteren Breitengrad bis kurz vor die irakische Hauptstadt Bagdad. Begründet wurde der Schritt mit der Unterdrückung der in dieser Region lebenden schiitischen Minderheit. Das Flugverbot überwachen die USA und Großbritannien. Zeitweise beteiligte sich auch Frankreich an den Kontrollflügen. Der irakische Staatschef Saddam Hussein hat die Flugverbotszonen wiederholt als illegal bezeichnet und dazu aufgerufen, sie zu ignorieren. Mehrheitlich vertreten Völkerrechtler die Ansicht, die Schutzzonen hätten keine solide Rechtsbasis, könnten aber als politisch-moralisch vertretbar eingestuft werden.

Zur Startseite