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Wollte in keine Schublade passen. Jean-Pierre Mocky.

© JOEL SAGET/dpa

„Angst in der Stadt“: Der französische Regisseur Jean-Pierre Mocky ist tot

Er galt als Anarcho des französischen Kinos und drehte mit Charles Aznavour und Catherine Deneuve. Nun ist Jean-Pierre Mocky mit 90 Jahren gestorben.

Er drehte mit zahlreichen Berühmtheiten - darunter Charles Aznavour oder Jane Birkin. Der französische Schauspieler und Regisseur Jean-Pierre Mocky ist tot. Er sei Donnerstagnachmittag im Alter von 90 Jahren zu Hause gestorben, sagte sein Schwiegersohn, Jerôme Pierrat, der französischen Nachrichtenagentur AFP. Mocky begann seine Filmkarriere als Schauspieler. Viel bekannter ist er aber als Regisseur von satirischen Komödien mit schwarzem Humor. Er drehte mehr als 60 Spielfilme und 40 Fernsehfilme. Zu seinen bekanntesten Werken zählen etwa „Angst in der Stadt“ (1964) oder „Agent Trouble - Mord aus Versehen“ (1987) mit Catherine Deneuve.

„Er war vielleicht der erfinderischste, der produktivste, der anarchistischste der französischen Regisseure“, würdigte ihn die französische Zeitung „Le Monde“. Mocky wurde am 6. Juli 1933 in Nizza als Sohn polnischer Einwanderer unter dem Namen Jean-Paul Mckiejewsky geboren. Einige Biografien geben 1929 als Geburtsdatum an. Sein Vater hat ihn Medienberichten zufolge älter gemacht, damit er allein reisen konnte. In den 1990er Jahren schwand der Erfolg des anarchistischen Künstlers, der jedoch unermüdlich weiter Filme produzierte. Sie entsprachen keinem Genre und wollten in keine Schublade passen. (dpa)

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