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Paul Spies, neuer Direktor des Berliner Stadtmuseums

© Kay Nietfeld/dpa

Ausbau des Stadtmuseums: Neustart für das Stadtmuseum im Marinehaus

Das Museum kann künftig die Flächen des Marinehauses nutzen. Der Bundestag beteiligt sich mit 32,5 Millionen Euro am Umbau des Gebäudes.

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin bekommt nun doch einen Erweiterungsbau im Marinehaus, das am Köllnischen Park gleich neben dem Märkischen Museum liegt. Der Haushaltsausschuss der Bundestags hat für den Umbau des Marinehauses und Arbeiten am dringend renovierungsbedürftigen Museum 32,5 Millionen Euro bewilligt. Die gleiche Summe soll Berlin beitragen. 2012 war der Ausbau des für einen Marineverein errichteten Gebäudes in letzter Minute abgesagt worden, weil die Nutzfläche angeblich nicht reichte. „Damals war keine gute Situation, um weiterzumachen“, sagte der designierte Museumsdirektor Paul Spies am Mittwoch. „Jetzt gibt es einen neuen Start.“

Die Stiftung soll auch rund 4500 Quadratmeter im Humboldt-Forum unter dem Motto „Welt. Stadt. Berlin“ bespielen. Bei Spies’ Berufung im September war bekannt gegeben worden, dass er der Chefkurator dafür sein wird. „Wie viel Platz braucht man, um die Geschichte Berlins zu zeigen?“, fragt Spies, der vom Amsterdam Museum kommt und am 1. Februar antritt. Seine Leitfragen lauten: „Was bringt die Welt nach Berlin, was nehmen die Leute aus Berlin mit in die Welt?“ Bis Juli sollen Masterpläne für das Märkische Museum und das Humboldt-Forum vorliegen. Das Märkische Museum, 1908 eröffnet, platzt aus allen Nähten. Zur Sammlung gehören rund 4,5 Millionen Objekte. Es ist die größte ihrer Art in Europa. Eine Klimaanlage zum Schutz der Exponate fehlt. Das Amsterdam Museum hatte alle seine Stücke innerhalb von einem Jahr ins Internet stellen können. „Hier ist das eine Aufgabe für Jahrzehnte.“

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