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Ausstellung: Die Ära nach Rembrandt

Die Zeit nach Rembrandt gilt als nicht sehr repräsentativ für die holländische Malerei. Diese Einschätzung soll nun in der Ausstellung "Vom Adel der Malerei" im Kölner Wallraf-Richartz-Museum ab Samstag revidiert werden.

Köln - Die Schau soll das Ansehen vom Schaffen der holländischen Maler zwischen 1670 und 1750 wieder anheben, wie Kurator Ekkehard Mai sagte. Rund 110 Gemälde von 40 Künstlern sind bis 21. Januar zu sehen.

Im "Goldenen Jahrhundert" zwischen 1600 und 1700 strahlten die Werke von Künstlern wie Frans Hals, Rembrandt van Rijn oder Johannes Vermeer weit über Holland hinaus. Im eigenen Land habe danach ein Niedergang der Malerei eingesetzt, sagte Mai. Diese Einschätzung solle nun mit der Kölner Schau korrigiert werden.

Statt der von Rembrandt bevorzugten Szenen aus Bordellen, Kneipen und Bauernhöfen waren Natürlichkeit und Grazie gefragt, wie Mai betonte. Gehobenes Bürgertum und Adel lösten in den Gemälden die vorher dominierenden Bauern, Dirnen und Bettler ab. Motive aus der Bibel und der Antike kamen ebenfalls wieder zu ihrem Recht. Die Epoche steht auch für die Wiederkehr der Landschaftsmalerei mit ihren idealisierten Arrangements, die bis dahin als "niedere Disziplin" galt. (tso/ddp)

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