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Ausstellung: "Medeas Gold" erstmals in Deutschland zu sehen

Goldschätze aus dem Land der sagenumwobenen Medea sind ab Donnerstag im Alten Museum in Berlin zu sehen. Zum ersten Mal leiht Georgien seine hochkarätigen Objekte für eine Schau im Ausland aus.

Berlin - "Medeas Gold" sei die erste internationale Ausstellung des Georgischen Nationalmuseums Tiflis, sagte der Generaldirektor des Hauses, David Lordkipanidze, bei der Vorstellung der Schmuckstücke. Am Abend sollte die Ausstellung im Beisein des georgischen Premierministers Zurab Noghaideli und Kulturstaatsministers Bernd Neumann (CDU) eröffnet werden. Bei dem Schmuck handelt es sich um Grabbeigaben aus dem antiken Kolchis, wo Jason der griechischen Mythologie zufolge das Goldene Vlies gestohlen hat.

Die Kuratorin der Ausstellung, Gertrud Platz, hob die Bedeutung der auf das 5. bis 3. Jahrhundert vor Christus datierten Goldfunde aus der Tempelstadt Vani hervor. Es sei überwältigend, auf welch technischem Niveau das außergewöhnlich hochwertige Gold gefertigt worden sei, sagte sie. Im Vergleich dazu erscheine antiker Schmuck aus Griechenland wie Stanniolpapier. Die in Gänze noch nicht wissenschaftlich erfassten Objekte, darunter eine Goldkette mit 40 winzigen Widderköpfen, stelle die Forschung hinsichtlich der Entwicklung der Goldschmiedkunst vor völlig neue Fragen, sagte Platz.

"Medeas Gold" ist bis 3. Juni in einem Nebenraum der Antikensammlung zu besichtigen. (tso/ddp)

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