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Ausstellung: Hamburger Kunsthalle zeigt Mark Rothko

Die Hamburger Kunsthalle stellt 2008 mit dem amerikanischen Maler Mark Rothko (1903-1970) einen der bedeutendsten Vertreter des Abstrakten Expressionismus aus. Die Retrospektive bietet für Kunstinteressierte eine einmalige Gelegenheit.

Eine vergleichbare Gelegenheit, Rothkos Werke in dieser Dichte und Qualität zu sehen, werde sich in Europa auf lange Sicht nicht wieder bieten, sagte Kunsthallen-Direktor Hubertus Gaßner. So habe die Familie des Künstlers angekündigt, zu ihren Lebzeiten keine Stücke mehr ausleihen zu wollen. Die Schau wird vom 16. Mai bis 3. August in der Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle gezeigt.

Nach seinem frühen Interesse am Surrealismus wandte sich Rothko seit etwa 1946 ganz der Abstraktion zu: In seinen vielfältig gestaffelten, spielerisch angeordneten Farbfeldern ("multiforms") stellte er den Angaben zufolge die Wirkung von Farben in ihrem Mit- und Gegeneinander in den Vordergrund. In seiner berühmtesten Schaffensphase ordnete er seit 1950 zumeist drei horizontale farbige Rechtecke mit verlaufenden Rändern übereinander an. Eines seiner Werke erzielte bei einer diesjährigen Auktion des New Yorker Auktionshauses Sotheby's knapp 73 Millionen US-Dollar.

Die Hamburger Ausstellung "Mark Rothko. Die Retrospektive" umfasst rund 110 Arbeiten, davon mehr als 60 Gemälde auf Leinwand und mehr als 40 überwiegend großformatige Arbeiten auf Papier. Mehr als zwei Drittel der Stücke kommen aus den USA. Die Mehrzahl davon war in Deutschland noch nie zuvor sehen. Zudem werde die Schau mit Arbeiten von Caspar David Friedrich, Pierre Bonnard und Richard Serra komplettiert.

Eine Museumsretrospektive von Rothko war zuletzt vor sechs Jahren im schweizerischen Basel zu sehen, hierzulande vor 20 Jahren. Eine Ausstellung des Künstlers im kleineren Umfang wird laut Gaßner vom 8. Februar bis 27. April in München gezeigt.

Weitere Höhepunkte des kommenden Jahres in der Hamburger Kunsthalle, die 2007 mehr als 500.000 Besucher begrüßte, sind Sammlungen von Horst Janssen (1.2.-25.5.), Félix Valloton (15.2.-18.5.) und Thomas Demand (13.4.-22.6.). (saw/ddp)

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