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Pop-Art: Kölner Ausstellung erinnert an Pop-Ikone Nico

Eine Ausstellung im Kölner Museum für Angewandte Kunst widmet sich dem Leben und Wirken der Warhol-Muse Nico. Die gebürtige Kölnerin war 1954 in Berlin als Fotomodell entdeckt worden.

Anlass der Schau ist der 70. Geburtstag von Nico am 16. Oktober. Die Schauspielerin und Sängerin mit dem bürgerlichen Namen Christa Päffgen war am 18. Juli 1988 auf Ibiza nach einem Fahrradsturz gestorben.

Die gebürtige Kölnerin war 1954 in Berlin als Fotomodell entdeckt worden. In den folgenden Jahren war sie in Magazinen wie "Elle", "Vogue", "Esquire" oder "Stern" zu sehen. In Paris nahm Päffgen den Künstlernamen Nico an und widmete sich auch der Schauspielerei. So trat sie in Federico Fellinis Klassiker "La Dolce Vita" auf. Sie lernte Bob Dylan kennen, der ihr den Song "I'll keep it with mine" widmete. Es folgten Kontakte zu den Rolling Stones, ehe sie von Andy Warhol als Sängerin für die Band Velvet Underground geholt wurde.

Nico und die Warhol Factory

Die Schau zeigt Mode- und Porträtaufnahmen von Nico sowie Originalplakate, Plattencover, Bücher und Filme von Fellini, Warhol und anderen Künstlern. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Ausstellung der Zusammenarbeit Nicos mit Warhol und der Band Velvet Underground, unter anderem ist die Multimediashow "Exploding Plastic Inevitable" in einer Großprojektion zu sehen. Im Kosmos der Warhol Factory stieg Nico als Schauspielerin zum "Superstar" auf. "Chelsea Girls", Warhols filmisches Hauptwerk, arrangierte er zentral um die Figur Nicos.

Den Schlusspunkt der Ausstellung bilden einige Arbeiten aktueller Künstler, die sich in ihren Werken auf Nico beziehen. Dazu zählen Fotografien von Philip Lethen und Videos von Trance Groove. (küs/dpa)

Die Ausstellung wird bis 1. Februar 2009 gezeigt.

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