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Auszeichnung: Kerr-Preis für Literaturkritik an Gregor Dotzauer

Der Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2009 geht an Gregor Dotzauer, den Literaturredakteur des Tagesspiegel.

„Seine Arbeiten“, so die Begründung der sechsköpfigen Jury, „bestechen durch komplex entwickelte Argumentation. Dieser Autor strengt seine Leser auf beglückende Weise an.“ Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1977 vom „Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel“ verliehen und am 12. März auf der Leipziger Buchmesse übergeben.

Gregor Dotzauer, 1962 in Bayreuth geboren, studierte Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft in Würzburg und Frankfurt am Main, wo er 1987 sein Magisterexamen mit einer Arbeit über Walter Benjamins Sprachphilosophie ablegte. Während des Studiums schrieb er für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und deren Magazin in den Bereichen Literatur und Film, später arbeitete er auch für die „Süddeutsche Zeitung“ und die „Zeit“. Seit 1999 gehört er der Redaktion des Tagesspiegels an. 2004 war er als Max-Kade-Critic ans German Department der Washington University in St. Louis, Missouri, eingeladen.

Seine Interessen gelten neben literarischen auch geisteswissenschaftlichen Themen, denen er unter anderem in seiner Tagesspiegelkolumne nachgeht. Als Literaturkritiker richtet sich sein Blick neben deutscher Prosa und Lyrik vor allem auf die USA und Osteuropa.

Frühere Kerr-Preisträger waren Burkhard Müller, Hubert Winkels, Meike Feßmann, Elmar Krekeler, Felicitas von Lovenberg, Maike Albath, Ulrich Weinzierl, Lothar Müller und Andreas Nentwich. Der sechsköpfigen Jury gehörten an: Maria Gazzetti, die Leiterin des Frankfurter Literaturhauses, der Schriftsteller Peter Härtling, der Münchner Buchhändler Michael Lemling, Klaus Reichert, Präsident der Akademie für Sprache und Dichtung, sowie der Verleger Klaus Schöffling und Torsten Casimir, der Chefredakteur des „Börsenblatts“. Tsp

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