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Kultur: Barenboim verlässt Chicago 2006

Daniel Barenboim wird seinen Posten als Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra mit Ablauf seines Vertrages am Ende der Spielzeit 2005/06 niederlegen. Wie er am Donnerstag in Chicago erklärte, sehe er sich nicht in der Lage, die „zusätzlichen nichtkünstlerischen Pflichten“ zu erfüllen, die ihm abverlangt würden.

Daniel Barenboim wird seinen Posten als Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra mit Ablauf seines Vertrages am Ende der Spielzeit 2005/06 niederlegen. Wie er am Donnerstag in Chicago erklärte, sehe er sich nicht in der Lage, die „zusätzlichen nichtkünstlerischen Pflichten“ zu erfüllen, die ihm abverlangt würden. Der Entscheidung, so Barenboim, sei ein längerer Konflikt mit dem Aufsichtsrat vorausgegangen, der ihn zu stärkerem Engagement bei Aktivitäten wie Fundraising und lokalen Initiativen zur Erschließung eines neuen Publikums gedrängt habe. Er habe erkannt, dass sich die Pflichten eines Chefdirigenten in Amerika geändert hätten und eine stärkere Präsenz vor Ort verlangten. Er habe aber weder die Zeit noch die Energie, sie zu erfüllen, begründete Barenboim seinen Schritt. Der Chefdirigent der Berliner Staatsoper steht seit 1991 an der Spitze des Chicago Symphony Orchestra, das als eines der besten der Welt gilt. jök

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