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Christian Bale und Natalie Portman bei der Pressekonferenz

© Reuters

Berlinale-Blog: Christian Bale mag die Zehen von Natalie Portman

Natalie Portman trifft sich vielleicht auf einen Drink mit Darren Aronofsky - Christian Bale besänftigt die Fotografen. Lesen Sie alles zur Berlinale hier im Blog nach.

+++"Knight of Cups" mit Christian Bale und Natalie Portman +++

Auf der Pressekonferenz lobte er ihre Zehen, sie freute sich dagegen schon auf einen Drink mit Darren Aronofsky: Christian Bale und Natalie Portman waren das beherrschende Berlinale-Thema des Nachmittags. Auf dem Podium stimmte die Chemie zwischen den beiden - im Film von Terence Malick tut sie das nur zeitweise, denn die Affären, die Christian Bale in seiner Rolle als Rick eingeht, enden chronisch unschön. Der Regisseur selbst gilt als legendär scheu und ließ sich auch zur Vorstellung seines Films nicht blicken, der um 19 Uhr Premiere feiert. Dabei kann sich sein siebter Film durchaus sehen lassen, befindet die Tagesspiegel-Kritik.

+++"Mr. Holmes" mit Ian McKellen +++

Auf der Berlinale läuft er außer Konkurrenz, aber zum alten Eisen gehört er noch lange nicht: Ian McKellen stellt mit "Mr. Holmes" eine weitere Filmvariante des berühmten Meisterdetektivs vor. In dieser ist Sherlock allerdings nicht der etwa vierzigjährige Schnüffler der Romane oder gar das runderneuerte Modell der hochgelobten BBC-Serie. Sondern ein alter Mann: Mit 93 begibt sich der nunmehr vergessliche Ex-Gedächtniskünstler auf die Fährte seines womöglich letzten Falls (McKellen selbst ist übrigens erst vergleichsweise jugendliche 75). Trist geraten die Ermittlungen allerdings nicht. Im Gegenteil: Auch diese Version von Arthur Conan Doyles Helden weiß zu überzeugen. Auf der Premiere heute um 16 Uhr erklärte ein gutgelaunter Hauptdarsteller über seine Figur: "Es gab andere große Engländer, aber die waren nicht immer toll." Berlinale-Besucher können den tollen Engländer u.a. noch kommenden Montag und Mittwoch sehen - nachdem sie die Tagesspiegel-Kritik gelesen haben.

+++"El botón de nácar" von Patricio Guzmán +++

"El botón de nácar" bzw. "The Pearl Button" bzw. "Der Perlmuttknopf" - so heißt der Film von Patricio Guzmán, der heute um 22 Uhr seine Premiere feiert. Die einzige Dokumentation, die im Wettbewerb läuft, hat es in sich: Zunächst punktet sie mit poetischen Naturbildern, um anschließend von der tragischen Ausrottung der Wasservölker zu erzählen. Hier geht´s zur Kritik.

+++Christian Bale mag Natalie Portmans Zehen +++

Großer Applaus, als Christian Bale und Natalie Portman vor die Fotografen treten. Nur sind ihnen die paar Minuten mit den Stars zu kurz. Als die beiden gehen wollen, buhen die Fotografen laut. Na gut, dann also noch einmal lächeln. Und weiter geht's zur Pressekonferenz. Der Raum ist voll, viele Journalisten sind schon aus dem Kinosaal gegangen, bevor der Film vorbei war, um noch hinein gelassen zu werden. Um die beiden live zu sehen, Fragen zu stellen.

Wie sie den Dreh mit Terrence Malick empfunden haben? Natalie Portman sei schon immer ein großer Fan von dem Regisseur gewesen. Auch wenn beide vorher nicht wussten, worum es in dem Drehbuch eigentlich geht. „Terry hat mir nicht gesagt, um was es in dem Film geht.“, sagte Christian Bale. "Er ist selbst auf seiner eigenen, großen Reise. Worum es in dem Film ginge? "Der Film erzählt die Suche nach dem Sinn im Leben.“ Was der Hauptdarsteller davon halte, dass der Mann, der er spielt, mit einer schönen Frau nach der nächsten zusammen ist? "Ich habe das Gefühl, dass die Frauen im Film für meine Hauptfigur Rick die Hauptlebensquelle sein." Kenne er die innere Leere, die Rick spürt? "Ich vergleiche mich nicht persönlich mit den Filmfiguren, die ich darstelle." Und gefiel ihm die Szene, wo er die Zehen von Natalie Portman im Mund hatte? "Yes, very nice toes".

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Christian Bale ("The Fighter") und Natalie Portman ("Black Swan") haben beide schon mit Darren Aronofsky zusammengearbeitet, dem Vorsitzenden der Berlinale-Jury. Ein Vorteil? "Nein, die Jury wird völlig unbeeinflusst entscheiden. Vielleicht gehe ich mit ihm einen trinken, aber den Film werde ich nicht erwähnen", antwortet Portman.

Knight of Cups mit Natalie Portman und Christian Bale.
Knight of Cups mit Natalie Portman und Christian Bale.

© promo

Das scheue amerikanische „Regie-Phantom“ Terrence Malick war bei der Konferenz nicht dabei. Sein Film „Knight of Cups“ (übersetzt: Ritter der Kelche) ist ein philosophisch-poetisches Drama um den rechten Weg im Leben. Nach der ersten Pressevorstellung waren manche Journalisten ratlos, andere fasziniert oder gelangweilt. Christian Bale spielt in dem von den inneren Stimmen der Figuren aus dem Off kommentierten Film einen Sinnsucher zwischen zwei Frauen (Natalie Portman und Cate Blanchett).

+++Serienboom auf der Berlinale +++

Was die Berlinale in diesem Jahr erlebt, ist ein wahrer Serienboom. Gezeigt wird zum Beispiel „Deutschland 83“ (RTL) und „Blochin“ (ZDF). Der Direktor des Europäischen Filmmarktes, Matthijs Wouter Knol, ist gespannt, wie die beiden Produktionen aus Deutschland ankommen. „Ich habe das Gefühl, da ist eine nächste Ebene erreicht“, sagte Knol der dpa.

Beim Festival-Filmmarkt wird auch Regisseur Tom Tykwer seine Krimi-Verfilmung „Babylon Berlin“ den Fachbesuchern vorstellen. Ein Trend bei den Serien sind laut Knol aktuelle Themen: Rechtsradikalismus, Attentate, Geheimdienste oder die Energieindustrie und was dort hinter den Kulissen passiert.

Beim Europäischen Filmmarkt und dem Co-Production Market sind zum Thema Serien am Montag und Dienstag noch die „Drama Series Days“ geplant. Zu den Serien, die als Berlinale-Special laufen, gehört die US-Produktion „Better Call Saul“, das Spin-off von „Breaking Bad“ mit Bob Odenkirk als Anwalt Saul Goodman. Die Macher der dänischen Serie „Borgen“ kommen mit der Produktion „Follow The Money“ nach Berlin.

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+++ Fifty Shades of Grey +++

Fifty Shades of Grey - am Mittwoch feiert der Film auf der Berlinale Weltpremiere. Welche Nümmerchen werden sie zeigen? Ungefähr zwölf stehen zur Auswahl, so oft haben Anastasia Steele und Christian Grey in „Fifty Shades of Grey“, dem ersten Teil von E. L. James’ Romantrilogie, miteinander Sex. Das Buch ist schlecht, aber ein Phänomen, findet unsere Autorin Jenni Zylka. Doch der Film könnte gut sein - wenn sich die Regisseurin gegen Autorin und Fans durchgesetzt hat. Lesen Sie mehr dazu hier.

+++ Christian Bale und Natalie Portman +++

Er kommt, er kommt, er kommt, er kommt! Zur heutigen 19-Uhr-Premiere von Terrence Malicks „Knight of Cups“ wird Christian Bale über den roten Teppich wandeln! Oh, und sein Ko-Star Natalie Portman kommt ebenfalls! Sie ist ja schon in Berlin, in ihrer Eigenschaft als Produzentin. Auch Meister Malick ist in der Stadt, allerdings ist es unwahrscheinlich, dass er sich am Potsdamer Platz blicken lässt. Schon nachmittags wird es sehr britisch im Berlinale-Palast: Um 16 Uhr feiert „Mr. Holmes“ Premiere. Den greisen Ur-Detektiv spielt Ian „Gandalf“ McKellen, der ebenso anwesend sein wird wie seine Kollegin Laura Linney. Auch Regisseur Bill Condon kommt, um sein neues Werk zu präsentieren.

Zur Premiere des Musik-Biopics „Love & Mercy“ um 21 Uhr haben sich nicht nur Regisseur Bill Pohlad sowie Schauspieler Elizabeth Banks und Paul Dano angekündigt – sondern auch Ober-Beach-Boy Brian Wilson persönlich! Dessen Leben war schließlich Vorbild für den Film. Was gestern auf der Berlinale los war, können Sie hier noch einmal nachlesen.

+++ Premiere von "Victoria" +++

Selbstverloren tanzt die junge Spanierin Victoria durch die Berliner Szene. Vor einem Club lernt sie vier Kumpel kennen, die sich als Sonne, Boxer, Blinker und Fuß vorstellen. Schnell kommt man ins Gespräch. Sonne und Victoria interessieren sich füreinander und setzen sich bei erster Gelegenheit von der Gruppe ab. Ihr zarter Flirt wird jedoch jäh von den anderen unterbrochen, denn für die Kumpel ist diese Nacht noch lange nicht zu Ende. Beim Publikum kam der Film gut an. Unsere ausführliche Rezension können Sie hier nachlesen.

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+++Til Schweiger auf der Berlinale +++

Wie sagt die Kollegin von der großen Wochenzeitung? Kirsten Niehuus (die Chefin des Medienboards Berlin Brandenburg) ist die einzige, die es schafft, das Ritz Carlton am Potsdamer Platz in einen riesigen Aschenbecher zu verwandeln. Will heißen: Der traditionelle Medienboard-Empfang zur Berlinale am Samstagabend ist auch deshalb so beliebt, weil man da rauchen darf. Hunderte Branchentigerinnen und -tiger aschen auf den Teppich ab, ungelogen! Nur die mindestens ebenso beliebten Dr.-Hauschka-Produkte als Give-Away-Tüte gibt’s nicht mehr. Macht nichts, die Leute kommen trotzdem in Scharen, schieben sich durch die Mengenmenge und diskutieren den Sponsoren-Teppich-Auftritt von Til Schweiger. Outfit auf griechische Art, meint ein Kollege, politisch äußerst unkorrekt. Schweiger trägt T-Shirt, kaut Kaugummi, so what. 

Während der Berlinale nimmt Schweiger an einem ungewöhnlichen Projekt des chinesischen Künstlers Ai Weiwei teil, der seine Heimat nicht verlassen darf. Ai Weiwei führt aus der Ferne Regie bei einem Kurzfilm. Thema ist dessen Beziehung zu seinem Sohn Ai Lao. Der Sechsjährige lebt mit seiner Mutter in Berlin und ist für den Vater in Peking nur per Skype erreichbar. Til Schweiger spielt in dem Kurzfilm nach Angaben der Macher eine Art Magier, hängt seinen Part aber selbst nicht an die große Glocke.

+++ Tipp für Dokumentarfilmfreaks +++

Joshua Oppenheimer, der vor zwei Jahren mit seinem erschütternden Massenmörder-Dokumentarfilm "The Act of Killing" im Panorama Furore machte, zeigt seinen zweiten Indonesien-Film über die Überlebenden und Angehörigen des Massakers der Paramilitärs an den Kommunisten "The Look of Silence" heute, Sonntag, um 15. 30 Uhr im Haus der Berliner Festspiele. Anschließend diskutiert der Filmemacher mit Werner Herzog. Der hat Oppenheimers Filme nämlich mitproduziert. (mit dpa)

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