zum Hauptinhalt

Berlinale: Die Bären-Hüter

Am Samstag werden auf der Berlinale der Goldene und die Silbernen Bären vergeben. Wie die Jury entscheidet.

Berlin - In einer geheimen Sitzung entscheidet die siebenköpfige Jury vorher mit absoluter Mehrheit über die Preisträger. Für den Gewinner müssen mehr als die Hälfte der Mitglieder stimmen - also mindestens vier. Sollte es zu keiner Einigung kommen, wird erneut abgestimmt. Ist das Ergebnis wieder uneinheitlich, wird in einer dritten Runde mit einfacher Mehrheit entschieden.

Der Präsident der Jury - diesmal der US-Regisseur Paul Schrader - leitet die Sitzungen. Seine Stimme hat jedoch nicht mehr Gewicht als die der anderen Juroren. Nur wenn es in der dritten Abstimmungsrunde zu einem Patt kommt, gibt seine Stimme den Ausschlag. Der Festivaldirektor (Dieter Kosslick) ist bei den Beratungen der Jury anwesend, darf sich an der Abstimmung aber nicht beteiligen.

Die Preise werden in acht Kategorien vergeben, unter anderem für den besten Regisseur, die besten Darsteller und die beste Filmmusik. Ein Werk kann nicht mit mehr als einem Preis ausgezeichnet werden, ausgenommen davon sind die Darstellerpreise und der Alfred-Bauer-Preis, der an den Gründer des Festivals erinnert. Wichtigster Preis ist der Goldene Bär für den besten Film, der an den Produzenten geht. (tso/dpa)

Zur Startseite