zum Hauptinhalt
322212_0_dc73b5be.jpg

© AFP

Berlinale: Die Glamour-Welle rollt an

Von DiCaprio bis Depardieu: Für die am Donnerstag beginnende Berlinale haben sich zahlreiche Stars angemeldet. Renée Zellweger ist schon da.

Alle reden vom Eis, Dieter Kosslick handelt. Die tückische Treppe vor dem Berlinale-Palast am Marlene-Dietrich-Platz hat schon ohne weißen Panzer manchen zu Fall gebracht, da geht die Festivalleitung lieber kein Risiko ein und hat rechtzeitig zu den Filmfestspielen private Räumdienste in die Spur geschickt, auf dass sie den Vorplatz freipickeln. Auch die anderen Hauptorte des Filmfests, der Friedrichstadtpalast, das International, das ehemalige Café Moskau als Ort der Eröffnungsparty und nicht zuletzt der Pariser Platz für die „Metropolis“-Vorführung, sollen rechtzeitig geräumt werden, wie Berlinale-Sprecherin Frauke Greiner gestern versicherte.

Es wird auch Zeit, denn am Donnerstag geht es los. Allmählich treffen die ersten Prominenten ein, Renée Zellweger etwa, Mitglied der Jury, wurde gestern Vormittag von Festivalchef Kosslick mit einem Blumenstrauß auf dem Flughafen Tegel empfangen. In der Stadt ist sie fast Stammgast, auch bei der Berlinale ließ sie sich schon sehen, 2003 zur Premiere von „Chicago“. Da musste sie auch singen, bewies eine Doppelbegabung, die sie mit Jury-Kollegin Cornelia Froboess teilt.

Im Mittelpunkt der morgigen Gala stehen die Stars des Eröffnungsfilms „Tuan Yuan“, neben Regisseur Wang Quan’an sind das seine Darsteller Lisa Lu, Ling Feng, Monica Mo und Na Jin. Tags darauf posieren Ewan McGregor, Pierce Brosnan, Olivia Williams sowie Autor Robert Harris auf dem roten Teppich, um den in Babelsberg gedrehten Politthriller „Der Ghostwriter“ vorzustellen. Regisseur Roman Polanski ist bekanntlich verhindert. Aus Bombay kommt Indiens Superstar Shah Rukh Khan angereist. Für „Om Shanti Om“ auf der Berlinale 2008 bereits heftig umjubelt, stellt er in Begleitung der in Indien ebenfalls hoch verehrten Filmdiva Kajol und Regisseur Karan Johar seinen neuen, nicht biografischen Film „My Name is Khan“ vor. Bollywood-Fans bügeln schon die Saris auf.

Kaum ist dieser Trubel vorbei, steht Samstagabend der nächste an: Martin Scorsese, Leonardo DiCaprio, Ben Kingsley und Michelle Williams wollen zur Premiere ihres Inseldramas „Shutter Island“ aufmarschieren. Da DiCaprio im Film mit renitenten, psychopathischen Straftätern und einem losbrechenden Hurrikan fertig werden muss, pustet ihn auch stürmischer Jubel seiner Fans nicht um.

Die Hollywood-Wachablösung im Berlinale-Palast ist Sonntagabend dann Ben Stiller, der „Greenberg“ präsentiert. Im weiteren Verlauf des Festivals werden auch Penélope Cruz, Marion Cotillard und Daniel Day-Lewis erwartet, die gemeinsam mit Regisseur Rob Marshall das Musical „Nine“ vorstellen.

Damit ist der Starreigen noch lange nicht vorbei. Angekündigt sind auch Gérard Depardieu und Isabelle Adjani („Mammuth“), der indische Schauspieler Aamir Khan, diesmal als Produzent („Lagaan“), Geoffrey Rush („Bran Nue Dae“), Catherine Deneuve, Christopher Lee, Michail Gorbatschow und Bob Geldof („Cinema for Peace“) – und viele einheimische Filmstars: darunter Hanna Schygulla, die einen Goldenen Bären fürs Lebenswerk bekommt, Martina Gedeck, Moritz Bleibtreu, Michael Gwisdek, Jürgen Vogel, Joachim Król – kurz: alte Bekannte. Gunda Bartels/Andreas Conrad

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false