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Nicht ohne dich. Amelie (Mia Kasalo) will sich von keinem helfen lassen, doch Bart (Samuel Girardini) lässt einfach nicht locker.

© Martin Rattini

Berlinale Generation KPLUS: „Es war total lustig“

Wie Mia Kasalo und Samel Girardi haben mit unseren Kinderreportern über den Dreh zu „Amelie rennt“ gesprochen.

Mia und Samuel, ihr habt „Amelie rennt“ gerade selbst zum ersten Mal gesehen. Seid ihr zufrieden?

MIA: Ja, schon. Aber ich glaube, das kann man aus unserer Sicht nicht so beurteilen (beide lachen). Wir hätten an ganz anderen Stellen gelacht als das Publikum, weil da total lustige Szenen waren, die später rausgenommen wurden.

Mia, du spielst ein Mädchen, das an lebensgefährlichem Asthma leidet, aber du selbst bist ganz gesund. Woher wusstest du, wie man das spielt?
MIA: Das haben wir geübt. Ich habe ein Mädchen kennengelernt, das mir über ihr Asthma erzählt hat, mit einer Ärztin geredet und mir mit dem Regisseur Tobias Wiemann Videos angeguckt.

Wie seid ihr an die Rollen gekommen?
MIA: Ich über meine Agentur.

SAMUEL: Ich habe auf Facebook gesehen, dass sie einen Jungen aus Südtirol suchen, da bin ich einfach mal hin.

Welche Szenen haben euch beim Drehen am meisten Spaß gemacht?
SAMUEL: Ich fand die sehr lustig, wo Amelie in den Fluss fällt und ich hinterherspringe, um sie zu retten. Und Helikopter fliegen war ein Highlight.

MIA: Und die, wo ich unbedingt weiter will, in den Matsch falle, mir Bart, also Samuel, die Hand gibt, und ich ihn dann auch reinziehe.

Wie habt ihr die Szene gedreht, wo du in den reißenden Fluss fällst? Das war doch gefährlich.
MIA: Da waren Taucher hinter den Steinen, und ich wusste auch, bis wohin ich durfte, bevor der Fluss richtig wild wird.

SAMUEL: Und du warst angeseilt.

MIA Echt? Stimmt. Ich war angeseilt.

War das nicht kalt?

MIA: Doch. Aber lustig!

SAMUEL: Danach haben wir uns mit Klamotten in einen Kübel mit warmem Wasser reingelegt.

Und auf dem Berg, hast du da nicht gefroren, nur so im Pulli?

MIA: Nee, eigentlich nicht.

SAMUEL: Es ist nicht so kalt auf den Bergen. Es war ja Sommer.

MIA: Aber in der Szene mit dem Gewitter und dem künstlichen Regen, als uns die ganze Zeit so ein Ventilator in den Rücken gepustet hat …

SAMUEL: … das war arschkalt.

Wie habt ihr die Szene gedreht, als das Eichhörnchen zu Amelie kommt?
MIA: Das waren eigentlich zwei gezähmte Eichhörnchen, und ich habe so ’ne richtig stinkende Milch auf die Hand gekriegt. Damit hab ich die angelockt.

Hat euch beim Drehen etwas keinen Spaß gemacht?
SAMUEL: Spaß hat alles gemacht, aber manches war schwierig, zum Beispiel ein paar Witze, die ich selber so nicht machen würde.

Wie habt ihr auf dem Gipfel gedreht?
SAMUEL: Nach ganz oben wurden wir mit dem Helikopter geflogen oder mit Quads raufgefahren …

MIA: … und Samuel hat mich auch getragen (beide lachen).

Am Ende, nachdem Bart Amelie ein Stück den Berg hinaufgeschleppt hat, geht sie allein auf das Gipfelkreuz zu. Da war es mucksmäuschenstill in dem riesigen Kino.
SAMUEL: Wir haben am Set die ganze Zeit viel Quatsch gemacht, aber das war auch beim Drehen eine ernste Szene.

Ist man sich beim Dreh eigentlich immer bewusst, dass man vor der Kamera steht?
MIA: Kennt ihr das, wenn man irgendwo hinguckt und das daneben auch sieht? Wir sind in der Rolle, sehen aber gleichzeitig auch das Team im Hintergrund.

SAMUEL: Es ist so wie mit jemandem zu reden, während dich jemand anders anschaut. Irgendwann vergisst du ihn, weil du auf deine Sache konzentriert bist.

War es schwer, verliebt zu spielen?
MIA: Ehrlich gesagt: Uns wurde nicht gesagt, dass wir verliebt spielen sollen.

SAMUEL: Wir sollten nur Freundschaft spielen. Die wollten diese Peinlichkeit haben, die entsteht, wenn man sich zu lange anschaut und so. Wenn ich gewusst hätte, dass ich sie verliebt anschauen soll, wäre es vermutlich kitschig geworden (beide kichern).

MIA: Dass die erste Liebe beginnt, haben wir erst aus dem Programmheft erfahren.

SAMUEL: Ich hatte bei ein paar Szenen die Befürchtung, das könnte kitschig werden, zum Beispiel, wie Amelie zurückkommt und alle auf sie zurennen.

Aber das ist in Zeitlupe, und deshalb wirkt es komisch. Da wurde viel gelacht.
SAMUEL: Ich finde, das hat der Tobi super gemacht.

Das Gespräch führten unsere Kinderreporter Julie Klostermann, 12, Paul Kreße, 10 und Yaron Volk, 10.

16.2., 15.30 Uhr (FaF), 19.2., 14.30 Uhr (Cinemaxx 1)

Yaron Volk, Paul Kreße, Julie Klostermann

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