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Berlinale Tagebuch: Heute bin ich traurig.

Produzentin Regina Ziegler drückt eine Träne weg und bewirbt sich um einen neuen Job.

1. geht die Berlinale zu Ende. Sie war zwar nicht so glamourös, so spektakulär, so aufgeregt, so schicki-micki wie sonst. Aber genau das hat ihr gut getan. Der Film und die Künstler standen dieses Jahr im Mittelpunkt. Viele kleine stille Produktionen überraschten uns positiv. Darüber sprachen auch alle beim Empfang der Bayerischen Landesvertretung. Auch dieses Bundesland engagiert sich durch eine aktive Filmförderung mit dem FFF, dessen Geschäftsführer Klaus Schaefer gehört zu den großen Unterstützern des deutschen Films. Das sage ich nicht nur, weil auch unser Film „Henri 4“ dort gefördert wurde, sondern weil auch „Die Friseuse“ und „Wickie und die starken Männer“ Geld bekommen haben.

2. weil es einfach schön war, spontan, ungezwungen Kollegen an jeder Ecke der Stadt zu begegnen, gemeinsame Pläne auszuhecken, sich über den neuesten Klatsch der Branche zu unterhalten (auch Filmemacher sind nur Menschen). Und vor allen Dingen zu spüren, welches Geschenk wir alle haben, trotz aller Schwierigkeiten, mit Künstlern, Wahnsinnigen, Egozentrikern, aber trotzdem wunderbar besessenen Menschen, Filme machen zu dürfen. Darüber sprach ich auch am Abend in der ZDF-Lounge mit Markus Schächter, Intendant des ZDF. „Die leuchtenden Augen glücklicher Kinozuschauer sind unbezahlbar“ und setze zwinkernd hinzu „damit wir Menschen diese Freude bereiten, brauchen wir noch viele ZDF-Produktionsaufträge, die wir gerne mit Ihnen abrechnen.“

Ich muss es ehrlich gestehen: Noch ein 3. wird mir fehlen – der wunderschöne Ausflug in den Journalismus, die tägliche Kolumne im Tagesspiegel. Liebe Chefredaktion, betrachten Sie dies als eine Bewerbung!

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