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Berlinale Tagebuch: Wasabi-Mayonnaise und die Ausbeutung der Enkel

Filmproduzentin Regina Ziegler wirft Blicke in die Zukunft. Sieht wirklich alles so düster aus?

Gestern Mittag freute ich mich besonders, den Rohschnitt unserer ZDF-Produktion „2030 – Die Ausbeutung der Enkel“ mit den Redakteuren des ZDF anzusehen. Ich bin sehr stolz auf diese Arbeit, denn sie projiziert die politische Debatte der Gegenwart – wie sollen die Sozialsysteme in 20 Jahren die demografische Realität überleben – in die Zukunft. Wenn sich nicht bald was ändert, zeigt dieser Film die unausweichliche Katastrophe, dass die Jugend ausgebeutet wird, um die Rente der Alten zu finanzieren. Spannend, sehr spannend. Ich hoffe, viele Politiker werden den Film sehen.

Am Abend ein wunderbares asiatisches Essen im China-Club mit Redakteuren und meiner guten Freundin aus Luxemburg, Léa Linster. Angeregt von exzellenten Garnelen in Wasabi-Mayonnaise diskutiere ich mit Léa über eine Kochshow, die ich mit ihr produzieren möchte. Bei den Filmfestspielen ist sie mittlerweile ein Star, weil sie mit ihrer jährlichen filmkulinarischen, immer ausverkauften Show (Moderation: Alfred Biolek) die Sinne der Kreativen im besten Sinne des Wortes reizt.

Apropos Leckerbissen: ein gutes Frühstück ist ein gelungener Anfang eines Berlinaletages. Meine treuen Leser wissen mittlerweile, wer die besten Rühreier mit Kräutern kreiert: mein Mann und das Café Einstein. Allein speist man ja nicht optimal, deswegen nutze ich diesen Termin zum Arbeiten und habe Repräsentanten des Bavaria-Weltvertriebs dazugebeten, um mit ihnen die Zukunft zu besprechen – es gibt diese nämlich trotz aller Schwarzmalereien, in denen die Deutschen gerne schwelgen.

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