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Kultur: Berliner Festspiele: Matthias Osterwold bringt Neue Musik in die Stadt

Wie schwer Stille manchmal zu ertragen ist, weiß jeder, der John Cages tonloses "4.33" erlebt hat.

Wie schwer Stille manchmal zu ertragen ist, weiß jeder, der John Cages tonloses "4.33" erlebt hat. Cage ist zwar in den Augen von Matthias Osterwold "die zentrale Figur der Musik des 20. Jahrhunderts", der neue Abteilungsleiter "Zeitgenössische Musik" aber spart selber nicht gerne mit Worten. Sehr ausführlich erörterte der Berlin-Heimkehrer, der nach Stationen bei den "Freunden Guter Musik", dem Podewil und dem "sonambiente"-Festival zuletzt am Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe arbeitete, seine "Leitgedanken". Natürlich will auch er "Bewährtes bewahren", doch mit der Umstellung der Musik-Biennale auf die alljährliche MaerzMusik soll eine Öffnung des Festivals über Partitur-Kompositionen hinaus zu offenen Musikformen stattfinden. Matthias Osterwold will außerdem vom Spezialpublikum weg- und neuen Zielgruppen entgegenkommen, indem er unterschiedliche Arten des Musikhörens mit einbezieht: MaerzMusik soll kein Treffpunkt der Szene sein, sondern einer der Szenen.

F. H.

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