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Kultur: Berliner Jazzfest: Alberts Showdown

Mit dem 36. Berliner Jazzfest, das heute im Haus der Kulturen der Welt beginnt, geht eine Ära zu Ende: Es steht zum letzten Mal unter der künstlerischen Leitung von Albert Mangelsdorff.

Mit dem 36. Berliner Jazzfest, das heute im Haus der Kulturen der Welt beginnt, geht eine Ära zu Ende: Es steht zum letzten Mal unter der künstlerischen Leitung von Albert Mangelsdorff. Er sei Garant für ein "nicht stromlinienförmiges" Festival-Programm gewesen, das "auf die Kraft jedes einzelnen Musikers" setzt, sagte Ulrich Eckhardt, Intendant der Berliner Festspiele, am Mittwoch. Mangelsdorff, der die Festivalleitung vor sechs Jahren übernommen hatte, wollte "nicht großes Aufheben" um seinen Abschied machen. So bilanzierte der 72-jährige Frankfurter Posaunist mit Weltgeltung nüchtern: "Ich habe es gerne gemacht, und ich konnte auch das meiste verwirklichen, was ich präsentieren wollte." Sein Nachfolger soll Anfang 2001 benannt werden, wenn Joachim Sartorius die Festspielleitung übernimmt. Eröffnet wird das Jazzfest heute um 19.30 Uhr mit einem Louis-Armstrong-Programm der WDR Big Band. Danach stehen bis Sonntag knapp zwanzig weitere Acts auf dem Programm, darunter Aki Takase, James Carter, Steve Turre und das Andy Bey Trio. Im Podewil findet parallel das "Total Music Meeting" statt. Weil dem Freejazz-Treffen die Subventionen gestrichen wurden, verzichten alle Musiker auf ihre Gage - unter ihnen Peter Brötzmann, Fabrizio Spera und Axel von Schlippenbach.

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