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Rita Preuss: Selbst mit Pinselkranz

© Stiftung Stadtmuseum

Berliner Malerin: Zum Tod von Rita Preuss

Mit ihren farbenfrohen, humorvollen Gemälden blieb sie dem Realismus treu. Die Berliner Malerin Rita Preuss mit 91 Jahren verstorben.

Sie dürfte als eine der eigenwilligsten Berliner Malerinnen gelten. Geboren in Charlottenburg besuchte Rita Preuss ab 1946 als eine der ersten Studentinnen die Universität der Künste an der Hardenbergstraße, zuletzt als Meisterschülerin von Max Pechstein. Dem Realismus blieb sie treu mit ihren farbenfrohen, humorvollen Gemälden, in denen sie sich auch immer wieder selbst malte – gerne mit Suppenschüssel als Kopfbedeckung und einem Stengel Petersilie im Mund. Im Jahr 2000 wurde die Künstlerin mit dem Hannah-Höch-Preis der Stadt Berlin geehrt. Aktiv im Vorstand des Vereins der Berliner Künstlerinnen sorgte sie vor vier Jahren dafür, dass sämtliche Dokumente der Einrichtung dem Archiv der Akademie der Künste übergeben wurden. Ihre für Oktober 2016 geplante Retrospektive im Zwickauer Max-Pechstein-Museum erlebt sie nun nicht mehr mit. Rita Preuss ist am 11. Juni im Alter von 91 Jahren in ihrem Charlottenburger Kiez verstorben, den sie nie verlassen hat. (Tsp)

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