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Kultur: Berliner Opernhäuser: Goehler sieht es knirschen, falls sich die Opern nicht bewegen

Die Berliner Kultursenatorin Adrienne Goehler hat eine deutliche Warnung an die drei großen Berliner Opernhäuser gerichtet, "einfach nur so wie bisher weiterzumachen". Sie müssten es schaffen, sich künstlerisch stärker als bisher voneinander abzugrenzen, um allen weiteren Diskussionen über eine Notwendigkeit von drei Opern für Berlin den Boden zu entziehen.

Die Berliner Kultursenatorin Adrienne Goehler hat eine deutliche Warnung an die drei großen Berliner Opernhäuser gerichtet, "einfach nur so wie bisher weiterzumachen". Sie müssten es schaffen, sich künstlerisch stärker als bisher voneinander abzugrenzen, um allen weiteren Diskussionen über eine Notwendigkeit von drei Opern für Berlin den Boden zu entziehen. "Wenn die drei es nicht schaffen, jeder für sich Innovationen ins Haus zu holen und sich künstlerisch sehr klug voneinander zu unterscheiden, dann wird es knirschen." Mit dem Generalmusikdirektor der Deutschen Oper, Christian Thielemann, will die Kultursenatorin in Bayreuth ausführlich über die künstlerische Zukunft seines Orchesters sprechen, über Kooperationen und eine Senkung der Fixkosten. Unter Anspielung auf die von Thielemann erhobene Forderung nach einem Ausgleich für sein Orchester angesichts des Bundeszuschusses von 3,5 Millionen Mark für Barenboims Staatskapelle meinte Goehler: "Ich habe in aller Deutlichkeit gesagt, dass ich in dieser Stadt keine Kanzlergeschenke kompensieren kann." Zugleich appellierte sie an die Gewerkschaften, an einer Bühnenstrukturreform mitzuwirken. Freie Gruppen sollen ihrer Ansicht nach eine größere Rolle spielen als bisher, doch müssten zeitgemäße Förderkriterien gefunden werden: "Die stammen ja zum Teil noch aus den siebziger Jahren." In ihrer Etatpolitik werde es "Wahlkreiszuwendungen" nicht mehr geben."

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