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Kultur: Berliner Orchester: Zitterpartien

Berlins Spitzenorchester bangen: Nachdem in der heutigen Plenarsitzung entgegen den politischen Zusagen nicht über die Umwandlung der Berliner Philharmoniker in eine Stiftung beraten wird, bemühten sich gestern der künftige Philharmoniker-Intendant Franz Xaver Ohnesorg und Orchestervorstand Peter Riegelbauer vergeblich darum, wenigstens im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses eine Entscheidung herbeizuführen. Kommt die Rechtsformänderung nicht zustande, will der designierte Chefdirigent Simon Rattle sein Amt im Herbst 2002 nicht antreten.

Berlins Spitzenorchester bangen: Nachdem in der heutigen Plenarsitzung entgegen den politischen Zusagen nicht über die Umwandlung der Berliner Philharmoniker in eine Stiftung beraten wird, bemühten sich gestern der künftige Philharmoniker-Intendant Franz Xaver Ohnesorg und Orchestervorstand Peter Riegelbauer vergeblich darum, wenigstens im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses eine Entscheidung herbeizuführen. Kommt die Rechtsformänderung nicht zustande, will der designierte Chefdirigent Simon Rattle sein Amt im Herbst 2002 nicht antreten. Das Orchester stünde "fassungslos" vor diesem "Gau" und werde auf die Barrikaden gehen, so Riegelbauer gegenüber dem Tagesspiegel. Auch der Berliner Staatskapelle ergeht es derzeit nicht besser. Daniel Barenboims Vertrag an der Staatsoper, der im Sommer 2002 ausläuft, ist immer noch nicht verlängert. Außerdem warten die Musiker seit Januar auf die 3,5 Millionen Mark, die Bundeskanzler Schröder ihnen zugesagt hatte. Die Unterzeichnung eines entsprechenden Haustarifvertrags wird seit Monaten von der Berliner Innenverwaltung blockiert. Einen Streik zur Durchsetzung der Forderungen schloss Orchestervorstand Mathias Glander gegenüber dem Tagesspiegel aus: Man baue auf die Vernunft des neuen Senats.

F. H.

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