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Kultur: Berliner Philhamoniker: politisches Gerangel um Stiftungsrats-Posten

Als im Sommer die Frage diskutiert wurde, ob im Stiftungsrat der Berliner Philharmoniker Abgeordnete sitzen sollten, warnte Simon Rattles Manager im Tagesspiegel, dann werde das Gremium zum political football. Diese Befürchtung hat sich nun bestätigt: CDU und SPD verständigten sich, je einen Vertreter in das neu geschaffene Kontrollorgan des Orchesters zu entsenden.

Als im Sommer die Frage diskutiert wurde, ob im Stiftungsrat der Berliner Philharmoniker Abgeordnete sitzen sollten, warnte Simon Rattles Manager im Tagesspiegel, dann werde das Gremium zum political football. Diese Befürchtung hat sich nun bestätigt: CDU und SPD verständigten sich, je einen Vertreter in das neu geschaffene Kontrollorgan des Orchesters zu entsenden. Neben Rattle, Intendant Ohnesorg, Kultursenator Flierl und Orchestervertreter Rudolf Watzel werden die CDU-Kulturpolitikerin Monika Grütters und Torsten Hilse (SPD) dem Stiftungsrat angehören. Der SPD-Mann konnte bei der Wahl überraschend die ehemalige Kulturstaatssekretärin Alice Ströver (Grüne) ausstechen. Bislang ist der 46-jährige Diplomingenieur aus Zittau nicht als Klassikexperte hervorgetreten. Allerdings war Hilse beim Kampf um den Posten des Parlamentspräsidenten an Walter Momper gescheitert. Als Ersatz wurde ihm von SPD-Postenfußballern nun die Philharmoniker-Stiftung zugespielt.

F. H.

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