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Kultur: Berliner Staatsbibliothek erwirbt das italienische Reisealbum von Fanny Hensel

Die Berliner Staatsbibliothek hat das lange als verschollen geltende italienische Reisealbum von Fanny Hensel (1805- 1847), der Schwester des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, erworben. Mit dem Ankauf sind jetzt fast alle von der Komponistin handschriftlich erhaltenen Werke im Mendelssohn-Archiv der Staatsbibliothek vorhanden, teilte die Bücherei am Sonntag mit.

Die Berliner Staatsbibliothek hat das lange als verschollen geltende italienische Reisealbum von Fanny Hensel (1805- 1847), der Schwester des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, erworben. Mit dem Ankauf sind jetzt fast alle von der Komponistin handschriftlich erhaltenen Werke im Mendelssohn-Archiv der Staatsbibliothek vorhanden, teilte die Bücherei am Sonntag mit. Das Album brachte bei einer Versteigerung des Berliner Auktionshauses Stargardt 80 000 Mark. Es entstand 1839/40 während einer Italienreise von Fanny und Wilhelm Hensel, der preußischer Hofmaler war, und enthält 18 Kompositionen. Die Werke reflektieren die Reiseeindrücke der Komponistin, die lange im Schatten ihres berühmteren Bruders stand und erst in jüngerer Zeit wiederentdeckt wird.

Das Dessauer Meisterhaus von Wassily Kandinsky und Paul Klee wird nach seiner Restaurierung am 4. Februar eröffnet. Der Gründer und Leiter des Bauhauses, Walter Gropius, hatte für die am Bauhaus lehrenden Künstler nach dem Umzug der Institution von Weimar nach Dessau in den Jahren 1925/26 vier Wohnhäuser, darunter drei Doppelhäuser, unweit des Lehrgebäudes errichtet. Nach der Schließung des Bauhauses durch die thüringische Landesregierung im Jahr 1932 dienten die Wohnhäuser verschiedenenen Nutzungen und wurden durch Umbauten verändert und bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Eine Doppelhaushälfte wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die andere, von Lyonel Feininger bewohnte Hälfte dieses Gebäudes wurde 1992/93 durch die Stadt Dessau hergerichtet. 1996 wurden die Bauhaus-Bauten in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen. Jetzt konnte die Restaurierung des von Klee und Kandinsky bewohnten Doppelhauses abgeschlossen werden. Dabei konnten mehr als 170 verschiedene Farbtöne ermittelt werden, mit denen die beiden Maler das Innere ihrer Wohungen gestaltet hatten. Das restaurierte Haus wird mit der Sonderausstellung "Wassily Kandinsy und Paul Klee. Eine Malerfreudschaft in Dessau" eröffnet, die die Tätigeit der beiden Künstler in ihren Dessauer Bauhaus-Jahren beleuchtet. Tsp

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